In vergangenen Studien konnten Zusammenhänge zwischen einer Instagramnutzung dem Selbstwert, der Körperzufriedenheit und dem mentalen Wohlbefinden unter Nutzer*innen gefunden werden. Der Drang, seine eigenen Fähigkeiten und Meinungen ständig zu bewerten und sich mit anderen zu vergleichen, spielt sowohl im alltäglichen als auch im virtuellen Leben eine essenzielle Rolle. Diese sozialen Vergleichsprozesse, insbesondere aufwärts gerichtete Vergleichsprozesse, fungieren oftmals als Mediator: sie stellen also erst einen Zusammenhang zwischen Instagramnutzung und negativen Auswirkungen auf Nutzer*innen her. In dieser Arbeit wurde eine Online-Umfrage mit österreichischen Jugendlichen durchgeführt, um die soeben genannten Zusammenhänge im österreichischen Kontext unter Schüler*innen zwischen 12 und 19 Jahren zu untersuchen. Ergebnisse zeigen unmittelbare Zusammenhänge zwischen der Körperzufriedenheit und der Intensität der Instagram-Nutzung. Keine Zusammenhänge wurden hinsichtlich Intensität der Instagram Nutzung und Selbstwert und mentalem Wohlbefinden gefunden. Weiters konnten Geschlechtsunterschiede bestätigt werden, welche zeigen, dass weibliche Jugendliche einen niedrigeren Selbstwert haben, unzufriedener mit dem Körper sind und ein schlechteres mentales Wohlbefinden haben als männliche Jugendliche. Soziale Vergleichsprozesse mediierten teilweise die Beziehung zwischen Instagramnutzung und Körperzufriedenheit, nicht aber die Beziehungen zwischen Instagram und Selbstwert oder mentalem Wohlbefinden. Aufgrund des Studiendesigns können keine kausalen Aussagen getroffen werden, dennoch unterstreichen die Ergebnisse der vorliegenden Studie die Wichtigkeit der Forschung rund um soziale Medien und zeigen mögliche weitere Forschungsdesiderate auf.
In past studies, correlations between Instagram use and self-worth, body satisfaction, and mental well-being among users have been found. The urge to constantly evaluate one's own abilities and opinions and to compare oneself with others plays an essential role in both, every day and virtual life. These social comparison processes, especially upward comparison processes, often act as mediators: that is, they first establish a link between Instagram use and negative effects on users. In this paper, an online survey was conducted with Austrian adolescents to investigate the above-mentioned correlations in an Austrian context among students between the ages of 12 and 19. Results show direct correlations between body satisfaction and Instagram use. No correlations were found between Instagram use and self-esteem and mental well-being. Furthermore, gender differences were confirmed, showing that female adolescents have lower self-esteem, are more dissatisfied with their bodies, and have poorer mental well-being than male adolescents. Social comparison processes partially mediated the relationship between Instagram use and body satisfaction, but not the relationships between Instagram and self-worth or mental well-being. Due to the study design, no causal conclusions can be drawn, yet the results of the present study underscore the importance of research around social media and highlight potential further research desiderata.
In vergangenen Studien konnten Zusammenhänge zwischen einer Instagramnutzung dem Selbstwert, der Körperzufriedenheit und dem mentalen Wohlbefinden unter Nutzer*innen gefunden werden. Der Drang, seine eigenen Fähigkeiten und Meinungen ständig zu bewerten und sich mit anderen zu vergleichen, spielt sowohl im alltäglichen als auch im virtuellen Leben eine essenzielle Rolle. Diese sozialen Vergleichsprozesse, insbesondere aufwärts gerichtete Vergleichsprozesse, fungieren oftmals als Mediator: sie stellen also erst einen Zusammenhang zwischen Instagramnutzung und negativen Auswirkungen auf Nutzer*innen her. In dieser Arbeit wurde eine Online-Umfrage mit österreichischen Jugendlichen durchgeführt, um die soeben genannten Zusammenhänge im österreichischen Kontext unter Schüler*innen zwischen 12 und 19 Jahren zu untersuchen. Ergebnisse zeigen unmittelbare Zusammenhänge zwischen der Körperzufriedenheit und der Intensität der Instagram-Nutzung. Keine Zusammenhänge wurden hinsichtlich Intensität der Instagram Nutzung und Selbstwert und mentalem Wohlbefinden gefunden. Weiters konnten Geschlechtsunterschiede bestätigt werden, welche zeigen, dass weibliche Jugendliche einen niedrigeren Selbstwert haben, unzufriedener mit dem Körper sind und ein schlechteres mentales Wohlbefinden haben als männliche Jugendliche. Soziale Vergleichsprozesse mediierten teilweise die Beziehung zwischen Instagramnutzung und Körperzufriedenheit, nicht aber die Beziehungen zwischen Instagram und Selbstwert oder mentalem Wohlbefinden. Aufgrund des Studiendesigns können keine kausalen Aussagen getroffen werden, dennoch unterstreichen die Ergebnisse der vorliegenden Studie die Wichtigkeit der Forschung rund um soziale Medien und zeigen mögliche weitere Forschungsdesiderate auf.
In past studies, correlations between Instagram use and self-worth, body satisfaction, and mental well-being among users have been found. The urge to constantly evaluate one's own abilities and opinions and to compare oneself with others plays an essential role in both, every day and virtual life. These social comparison processes, especially upward comparison processes, often act as mediators: that is, they first establish a link between Instagram use and negative effects on users. In this paper, an online survey was conducted with Austrian adolescents to investigate the above-mentioned correlations in an Austrian context among students between the ages of 12 and 19. Results show direct correlations between body satisfaction and Instagram use. No correlations were found between Instagram use and self-esteem and mental well-being. Furthermore, gender differences were confirmed, showing that female adolescents have lower self-esteem, are more dissatisfied with their bodies, and have poorer mental well-being than male adolescents. Social comparison processes partially mediated the relationship between Instagram use and body satisfaction, but not the relationships between Instagram and self-worth or mental well-being. Due to the study design, no causal conclusions can be drawn, yet the results of the present study underscore the importance of research around social media and highlight potential further research desiderata.