Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema des Frauenbildes in dem portugiesischen Fado. Aufgrund der langen Geschichte des Genres und der zahlreichen und bedeutenden gesellschaftspolitischen Entwicklungen, die sie mit sich brachte, wird dies am Beispiel dreier prominentesten Interpretinnen des Lisabonner Fado untersucht: Maria Severa, Amália Rodrigues und Mariza dos Reis Nunes. Gezielt wird die Darstellung der Veränderungen im Kontext der Rezeption, der Repertoire und der Aufführungspraxis, die auf den ersten Blick nicht unbemerkt bleiben können. Die Daten, welche sowohl durch die Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Arbeiten zu einem verwandten Thema als auch durch die selbstständige Analyse von Primärquellen erhoben wurden, sollten als ein Leitfaden für die wichtigsten Veränderungen innerhalb der Lissabonner Fado-Praxis von 1820 bis heute dienen.