Ich bespreche die von mir recherchierte Quellenlage und ihre Inhalte zu Dr. Käte Laserstein (1900-1965), Schwester der zwei Jahre älteren Malerin Lotte Laserstein. Meine Frage ist, wie sich ihr Leben anhand der etwa 250 Briefe an ihre Schwester, die im Künstler*innenarchiv der Berlinischen Galerie archiviert sind, abbildet. Dr. Käte Laserstein, studierte Germanistin, wurde 1932 Lehrerin. Während Lotte Laserstein 1937 nach Schweden emigrieren kann, bleibt sie in Berlin und überlebt die Verfolgung durch das NS-Regime, indem sie sich von Juli 1942 bis zum Kriegsende 1945 mit zwei weiteren Frauen versteckt halten kann, während ihre Mutter 1942 verhaftet wird und laut Totenschein 1943 im KZ Ravensbrück stirbt. Meine Arbeit zeichnet die Versuche von Dr. Käte Lasersteins Ausreise und ihr Leben im Versteck nach, sowie ihr Leben nach dem Überleben. 1946 wanderte sie nach Schweden zu ihrer Schwester aus, sie kehrte aber acht Jahre später nach Berlin zurück und arbeitete bis zu ihrem Tod 1965 wieder als Lehrerin. Fragen meiner Arbeit sind Möglichkeiten und Grenzen von Käte Lasersteins Bildungsgeschichte, die Auswirkungen der unterschiedlichen Eigen- und Fremdzuschreibungen in den verschiedenen politischen Systemen sowie die Überlebensstrategien der drei Frauen als Solidargemeinschaft während der Verfolgung als Jüdinnen im Nationalsozialismus.
Ich bespreche die von mir recherchierte Quellenlage und ihre Inhalte zu Dr. Käte Laserstein (1900-1965), Schwester der zwei Jahre älteren Malerin Lotte Laserstein. Meine Frage ist, wie sich ihr Leben anhand der etwa 250 Briefe an ihre Schwester, die im Künstler*innenarchiv der Berlinischen Galerie archiviert sind, abbildet. Dr. Käte Laserstein, studierte Germanistin, wurde 1932 Lehrerin. Während Lotte Laserstein 1937 nach Schweden emigrieren kann, bleibt sie in Berlin und überlebt die Verfolgung durch das NS-Regime, indem sie sich von Juli 1942 bis zum Kriegsende 1945 mit zwei weiteren Frauen versteckt halten kann, während ihre Mutter 1942 verhaftet wird und laut Totenschein 1943 im KZ Ravensbrück stirbt. Meine Arbeit zeichnet die Versuche von Dr. Käte Lasersteins Ausreise und ihr Leben im Versteck nach, sowie ihr Leben nach dem Überleben. 1946 wanderte sie nach Schweden zu ihrer Schwester aus, sie kehrte aber acht Jahre später nach Berlin zurück und arbeitete bis zu ihrem Tod 1965 wieder als Lehrerin. Fragen meiner Arbeit sind Möglichkeiten und Grenzen von Käte Lasersteins Bildungsgeschichte, die Auswirkungen der unterschiedlichen Eigen- und Fremdzuschreibungen in den verschiedenen politischen Systemen sowie die Überlebensstrategien der drei Frauen als Solidargemeinschaft während der Verfolgung als Jüdinnen im Nationalsozialismus.