You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1632979
Title (eng)
Spiritual boredom: an empirical study on causes and effects of boredom in meditation practice
Parallel title (deu)
Spirituelle Langeweile: eine empirische Studie über Ursachen und Auswirkungen von Langeweile in der Meditationspraxis
Author
Lena Baumgartner
Adviser
Thomas Götz
Assessor
Thomas Götz
Abstract (deu)
Diese Studie untersucht die Gültigkeit der Kontroll-Werttheorie der Langeweile (Pekrun, 2006; Pekrun et al., 2010) im spirituellen Kontext der Meditation, welche besagt, dass mangelnde Wert- und Kontrollwahrnehmung der Langeweile vorausgehen. Die Arbeit besteht aus zwei Studien, eine zu habitueller Langeweile und eine zu situativer Langeweile. Es wurde getestet, ob die Kontrollmaße der Über- und Unterforderung und die Valenzwahrnehmung signifikante Korrelationen mit Langeweile zeigen. Darüber hinaus wurden Skalen an den Meditationskontext angepasst, um Korrelationen zwischen Langeweile und Motivation, Spiritualität und Regelmäßigkeit der Meditationspraxis zu testen. 145 Personen im Alter von 13-67 Jahren (SD = 11,03) nahmen an der habituellen Langeweile-Studie teil. 71,7% davon waren weiblich und 56,2 haben noch nie zuvor meditiert. Die mittlere Intensität der Langeweile betrug 2,05 von 5 (SD = 0,58). Über- und Unterforderung waren mit 2,05 (SD = .84) und 2,04 (SD = .89) eher gering ausgeprägt. Die Wertwahrnehmung war mit 2,79 (SD = 0,61) durchschnittlich ausgeprägt. Die Ergebnisse der ersten Studie bestätigten, dass unangemessene Kontroll- und Wertwahrnehmung signifikant mit Langeweile korrelierte. Die Moderation der Kontroll- und Wertwahrnehmung auf habituelle Langeweile wurde nicht bestätigt. Eine signifikante Korrelation wurde auch zwischen Langeweile und Motivation gefunden. In der zweiten Studie zur situativen Langeweile wurden 16 valide Datensätze erhoben. Voraussetzung für die Teilnahme an der zweiten Studie war, dass die Meditation unmittelbar vor Abschluss der Umfrage durchgeführt wurde. 55,6% der Teilnehmer waren weiblich im Alter zwischen 19 und 65 Jahren (SD = 12,95). Die Ausprägung der situativen Langeweile war eher gering mit 2,05 (SD = .58) von 5. Über- und Unterforderung waren mit 1,62 (SD = .78) und 1,57 (SD = .67) eher niedrig ausgeprägt und die Wertwahrnehmung mit 3,43 (SD = .64) von 5 eher hoch. Die Ergebnisse in Studie 2 unterschieden sich geringfügig von Studie 1, wobei die Haupthypothesen bestätigt wurden. Dementsprechend wurde gezeigt, dass Unter- und Überforderung positiv mit situativer Langeweile korrelieren und die Wertwahrnehmung eine signifikant negative Korrelation zeigte. Es wurde gezeigt, dass die Motivation signifikant negativ mit situativer Langeweile korreliert. Wie in Studie 1 wurde der negative Zusammenhang zwischen Spiritualität und situativer Langeweile bestätigt. Es konnte gezeigt werden, wie wichtig die Berücksichtigung der Kontroll- und Wertwahrnehmung in Zusammenhang mit Langeweile in der Meditationspraxis ist. Es könnten individuelle Werte in den Meditationseinheiten eingebracht werden und die Art der Meditation kann angepasst werden, um Über- und Unterforderung zu vermeiden.
Abstract (eng)
This study researches the validity of the Control-Value Theory of Boredom (Pekrun, 2006; Pekrun et al, 2010) in the spiritual context of meditation, claiming that a lack of valence, as also inappropriate control appraisals are antecedents to boredom. The paper consists of two studies, one on the measure of habitual boredom and one on situative boredom. It was tested, if the control measures of over- and underchallenge and valence appraisal show significant influences on boredom. Moreover, scales were adapted on the meditation context to test for correlations between boredom and motivation, spirituality, and regularity of meditation practice. The sample of the habitual boredom study consisted of 145 valid data sets, ages 13-67 (SD = 11.03) and 71.7% of those were female. 56.2% of the participants did never meditate before. The mean intensity of boredom was 2.05 out of 5 (SD = .58). Overchallenge and underchallenge were rather low with 2.05 (SD = .84) and 2.04 (SD = .89). Valence was shown to be average with 2.79 (SD = .61). The results in study one confirmed, that inappropriate control and valence appraisal correlated significantly with boredom. The moderation of control and valence appraisal on habitual boredom was no confirmed. A significant correlation was also found between boredom and motivation. In the second study about situative boredom 16 valid data sets were collected. A requirement for participation in the second study was that meditation was done immediately before completing the survey. 55.6% of participants were female, aged between 19-65 (SD = 12.95). The average of situative boredom was tenuous with 2.05 (SD = .58) out if 5. Over- and underchallenge were rather low with 1.62 (SD = .78) and 1.57 (SD = .67) and valence was rather high with 3.43 (SD = .64) out of 5. The results in study two were slightly different, even though the main hypotheses were confirmed. Accordingly, underchallenge and overchallenge were shown to correlate positively with situative boredom and valence appraisal showed a significant negative correlation. Motivation was shown to correlate significantly negative with situative boredom. Like study 1, the negative correlation between spirituality and situative boredom was confirmed. Deriving from the results of both studies, control and valence appraisal should be considered to regulate boredom in meditation practice. Therefore, different focus can be laid in meditation practice to fit one’s values and the type of meditation can be adjusted, depending on what a person perceives as overchallenging or underchallenging.
Keywords (deu)
spirituelle LangeweileSpiritualitätKontroll-Wert-TheorieMeditationMotivation
Keywords (eng)
spiritual boredomspiritualitycontrol-value theorymeditationmotivation
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1632979
rdau:P60550 (deu)
90 Seiten : Illustrationen
Number of pages
91
Association (deu)
Members (1)
Title (eng)
Spiritual boredom: an empirical study on causes and effects of boredom in meditation practice
Parallel title (deu)
Spirituelle Langeweile: eine empirische Studie über Ursachen und Auswirkungen von Langeweile in der Meditationspraxis
Author
Lena Baumgartner
Abstract (deu)
Diese Studie untersucht die Gültigkeit der Kontroll-Werttheorie der Langeweile (Pekrun, 2006; Pekrun et al., 2010) im spirituellen Kontext der Meditation, welche besagt, dass mangelnde Wert- und Kontrollwahrnehmung der Langeweile vorausgehen. Die Arbeit besteht aus zwei Studien, eine zu habitueller Langeweile und eine zu situativer Langeweile. Es wurde getestet, ob die Kontrollmaße der Über- und Unterforderung und die Valenzwahrnehmung signifikante Korrelationen mit Langeweile zeigen. Darüber hinaus wurden Skalen an den Meditationskontext angepasst, um Korrelationen zwischen Langeweile und Motivation, Spiritualität und Regelmäßigkeit der Meditationspraxis zu testen. 145 Personen im Alter von 13-67 Jahren (SD = 11,03) nahmen an der habituellen Langeweile-Studie teil. 71,7% davon waren weiblich und 56,2 haben noch nie zuvor meditiert. Die mittlere Intensität der Langeweile betrug 2,05 von 5 (SD = 0,58). Über- und Unterforderung waren mit 2,05 (SD = .84) und 2,04 (SD = .89) eher gering ausgeprägt. Die Wertwahrnehmung war mit 2,79 (SD = 0,61) durchschnittlich ausgeprägt. Die Ergebnisse der ersten Studie bestätigten, dass unangemessene Kontroll- und Wertwahrnehmung signifikant mit Langeweile korrelierte. Die Moderation der Kontroll- und Wertwahrnehmung auf habituelle Langeweile wurde nicht bestätigt. Eine signifikante Korrelation wurde auch zwischen Langeweile und Motivation gefunden. In der zweiten Studie zur situativen Langeweile wurden 16 valide Datensätze erhoben. Voraussetzung für die Teilnahme an der zweiten Studie war, dass die Meditation unmittelbar vor Abschluss der Umfrage durchgeführt wurde. 55,6% der Teilnehmer waren weiblich im Alter zwischen 19 und 65 Jahren (SD = 12,95). Die Ausprägung der situativen Langeweile war eher gering mit 2,05 (SD = .58) von 5. Über- und Unterforderung waren mit 1,62 (SD = .78) und 1,57 (SD = .67) eher niedrig ausgeprägt und die Wertwahrnehmung mit 3,43 (SD = .64) von 5 eher hoch. Die Ergebnisse in Studie 2 unterschieden sich geringfügig von Studie 1, wobei die Haupthypothesen bestätigt wurden. Dementsprechend wurde gezeigt, dass Unter- und Überforderung positiv mit situativer Langeweile korrelieren und die Wertwahrnehmung eine signifikant negative Korrelation zeigte. Es wurde gezeigt, dass die Motivation signifikant negativ mit situativer Langeweile korreliert. Wie in Studie 1 wurde der negative Zusammenhang zwischen Spiritualität und situativer Langeweile bestätigt. Es konnte gezeigt werden, wie wichtig die Berücksichtigung der Kontroll- und Wertwahrnehmung in Zusammenhang mit Langeweile in der Meditationspraxis ist. Es könnten individuelle Werte in den Meditationseinheiten eingebracht werden und die Art der Meditation kann angepasst werden, um Über- und Unterforderung zu vermeiden.
Abstract (eng)
This study researches the validity of the Control-Value Theory of Boredom (Pekrun, 2006; Pekrun et al, 2010) in the spiritual context of meditation, claiming that a lack of valence, as also inappropriate control appraisals are antecedents to boredom. The paper consists of two studies, one on the measure of habitual boredom and one on situative boredom. It was tested, if the control measures of over- and underchallenge and valence appraisal show significant influences on boredom. Moreover, scales were adapted on the meditation context to test for correlations between boredom and motivation, spirituality, and regularity of meditation practice. The sample of the habitual boredom study consisted of 145 valid data sets, ages 13-67 (SD = 11.03) and 71.7% of those were female. 56.2% of the participants did never meditate before. The mean intensity of boredom was 2.05 out of 5 (SD = .58). Overchallenge and underchallenge were rather low with 2.05 (SD = .84) and 2.04 (SD = .89). Valence was shown to be average with 2.79 (SD = .61). The results in study one confirmed, that inappropriate control and valence appraisal correlated significantly with boredom. The moderation of control and valence appraisal on habitual boredom was no confirmed. A significant correlation was also found between boredom and motivation. In the second study about situative boredom 16 valid data sets were collected. A requirement for participation in the second study was that meditation was done immediately before completing the survey. 55.6% of participants were female, aged between 19-65 (SD = 12.95). The average of situative boredom was tenuous with 2.05 (SD = .58) out if 5. Over- and underchallenge were rather low with 1.62 (SD = .78) and 1.57 (SD = .67) and valence was rather high with 3.43 (SD = .64) out of 5. The results in study two were slightly different, even though the main hypotheses were confirmed. Accordingly, underchallenge and overchallenge were shown to correlate positively with situative boredom and valence appraisal showed a significant negative correlation. Motivation was shown to correlate significantly negative with situative boredom. Like study 1, the negative correlation between spirituality and situative boredom was confirmed. Deriving from the results of both studies, control and valence appraisal should be considered to regulate boredom in meditation practice. Therefore, different focus can be laid in meditation practice to fit one’s values and the type of meditation can be adjusted, depending on what a person perceives as overchallenging or underchallenging.
Keywords (deu)
spirituelle LangeweileSpiritualitätKontroll-Wert-TheorieMeditationMotivation
Keywords (eng)
spiritual boredomspiritualitycontrol-value theorymeditationmotivation
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1637723
Number of pages
91
Association (deu)