Abstract (deu)
In dieser Arbeit geht es darum herauszufinden, ob die Nutzungshäufigkeit, die Dauer einer Session oder die gesamte Nutzungsdauer eines Tages von Instagram beziehungsweise der Konsum von Body Positivity Content die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper von jungen Erwachsenen beeinflusst. Denn die Nutzung der sozialen Medien stieg in den vergangenen Jahren, nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie, deutlich an, viele Menschen verbringen einen großen Teil ihrer (Frei-)Zeit in und mit den sozialen Medien. Insgesamt wurden 408 Online-Fragebögen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter von 18 bis 35 Jahren durchgeführt. Die erhobenen Daten wurden anschließend mit Hilfe von SPSS ausgewertet. Weder mittels Spearman-Korrelation noch mittels Regression konnte ein Zusammenhang zwischen dem Benutzen von Instagram, der Nutzungsdauer oder Nutzungshäufigkeit oder auch dem Konsum von Body Positivity Inhalten und der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper festgestellt werden. Lediglich der Faktor „Geschlecht“ zeigte einen signifikanten Zusammenhang zur Körperunzufriedenheit, insofern, dass weibliche Probandinnen eine höhere Körperunzufriedenheit aufwiesen als die männlichen Probanden. Mögliche Gründe dafür, dass kein signifikanter Einfluss festgestellt werden konnte, sind, dass die Teilnehmenden ein hohes Bewusstsein demgegenüber haben, was sie konsumieren und dass keine exzessive Nutzung von Instagram festgestellt werden konnte. Außerdem ist es möglich, dass in den vergangenen Jahren bereits eine Übersättigung der Darstellung von „perfekten Körpern“ stattgefunden hat, weshalb die Menschen bereits daran gewöhnt sind und dadurch nicht mehr beeinflusst werden.