ein Schüler des Pythagoras lebte wahrscheinlich zur Zeit Platos (400 v. Chr.), ausgezeichnet durch seine Geistesfähigkeiten, durch seine edle Einfachheit im privaten und öffentlichen Leben, durch seine mathematischen Kenntnisse. Seine vielen mathematischen Schreiben sind verloren gegangen; mehrere seiner mathematischen Entdeckungen werden von den alten Schriftstellern angeführt. Er löste das Problem von der Verdopplung des Würfels. Erfinder vieler Maschinen und anderer Kunstwerke, unter denen seine fliegende Taube berühmt wurde. Er wendete die Mathematik auf die Musik an. Plato und Aristoteles sollen ihn in ihren Schriften viel verdanken. Er versäumte nicht die Geschichte des Staates, wurde nachher noch zum Oberfeldherren der Griechen ernannt und kehrte stets als Sieger zurück, wurde allgemein geschätzt. Ein Schreiben von ihm an den Tyrann Dionysos von Syrakus war genug den Plato von der ihm angedachten Gefangenschaft zu befreien. Nach Horatz (Od. I. 28) soll er bei einem Sturm im Adriatischen Meer ertrunken sein. – Wir haben von ihm eine Abhandlung über das „Universelle oder die Cathegorien“ welche zuerst von Joachim Camerarius, Leipzig 1564 gemeinschaftlich bekannt gemacht wurde. Ein Fragment über „Mathematik“ ward zuerst von Henrichs Stephanus, Paris 1557 herausgegeben. Quelle: - Verfasser: - Archivale: Kurzbiographie Umfang: 1 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.343

Philosoph, Mathematiker, Physiker