Soziale Medien sind in der heutigen Zeit in den Alltag, und somit auch in das politische Denken, integriert. Solche Plattformen sind aber kein reines Abbild der Realität, sondern sind geprägt von Routinen, Konventionalisierungen und Inszenierungen. Auch Parteien und deren Politiker*innen sehen immer mehr und mehr das Potenzial von Facebook, Instagram und Co. Hier bildet sich eine wichtige Schnittstelle, die es zu erforschen gilt: Die visuelle Kommunikation der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) auf Instagram. Die Partei kann nämlich mit einem bestimmten Männlichkeitsbild verbunden werden, welches in der Praxis, während der COVID-19-Pandemie, mit der Methode der quantitativen Bildtypenanalyse untersucht wurde. Die Forschungsfrage dazu lautet: „Wie wird populistische Männlichkeit auf dem offiziellen Instagram-Account der Freiheitlichen Partei Österreichs (@fpoe_at) im Zeitraum der COVID19-Pandemie dargestellt?“ Anhand der Ergebnisse ist zu erkennen, wie sprunghaft sich die politische Einstellung der Partei während der Krise ändert und insbesondere Wert daraufgelegt wird, dass sich die Partei als „Beschützer“ des „Volkes“ inszeniert. Dabei existiert die populistische Männlichkeit auch losgelöst von der Ebene der Person. Die Verwendung von starker und direkter Sprache, der Einsatz von Symbolbildern und verschiedenen Farbschemata können ebenso zu der Darstellung beitragen. Durch die Kombination von Populismus im Krisenmoment und politischer Männlichkeit wurde durch die Erforschung auf visueller Ebene in sozialen Netzwerken eine neue Verbindung zwischen den Konzepten hergestellt. Diese Ausarbeitung könnte in der Zukunft auf weitere Krisenmomente oder Parteien angewandt werden.
Social media are integrated into everyday life, and thus also into political thinking. However, such platforms are not a pure reflection of reality, but are characterized by routines, conventionalizations and stagings. Political parties and their politicians are also increasingly seeing the potential of Facebook, Instagram, and Co. This is where an important intersection emerges that needs to be explored: the visual communication of the Freedom Party of Austria (FPÖ) on Instagram. Namely, the party can be associated with a certain image of masculinity, which was investigated in practice, during the COVID-19 pandemic, using the method of quantitative image type analysis. The research question is: “How is populist masculinity portrayed on the official Instagram account of the Freedom Party of Austria (@fpoe_at) during the period of the COVID19 pandemic?” Based on the results, it can be seen how abruptly the political attitude of the party changes during the crisis and, in particular, how much value is placed on the party staging itself as the “protector” of the “people”. At the same time, populist masculinity also exists detached from the level of the person itself. The use of strong and direct language, the use of symbolic images and different colour schemes can also contribute to the portrayal. By combining populism in a moment of crisis and political masculinity, a new connection between the concepts was established through exploration at the visual level in social networks. This paper could be applied to other crisis moments or parties in the future.
Soziale Medien sind in der heutigen Zeit in den Alltag, und somit auch in das politische Denken, integriert. Solche Plattformen sind aber kein reines Abbild der Realität, sondern sind geprägt von Routinen, Konventionalisierungen und Inszenierungen. Auch Parteien und deren Politiker*innen sehen immer mehr und mehr das Potenzial von Facebook, Instagram und Co. Hier bildet sich eine wichtige Schnittstelle, die es zu erforschen gilt: Die visuelle Kommunikation der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) auf Instagram. Die Partei kann nämlich mit einem bestimmten Männlichkeitsbild verbunden werden, welches in der Praxis, während der COVID-19-Pandemie, mit der Methode der quantitativen Bildtypenanalyse untersucht wurde. Die Forschungsfrage dazu lautet: „Wie wird populistische Männlichkeit auf dem offiziellen Instagram-Account der Freiheitlichen Partei Österreichs (@fpoe_at) im Zeitraum der COVID19-Pandemie dargestellt?“ Anhand der Ergebnisse ist zu erkennen, wie sprunghaft sich die politische Einstellung der Partei während der Krise ändert und insbesondere Wert daraufgelegt wird, dass sich die Partei als „Beschützer“ des „Volkes“ inszeniert. Dabei existiert die populistische Männlichkeit auch losgelöst von der Ebene der Person. Die Verwendung von starker und direkter Sprache, der Einsatz von Symbolbildern und verschiedenen Farbschemata können ebenso zu der Darstellung beitragen. Durch die Kombination von Populismus im Krisenmoment und politischer Männlichkeit wurde durch die Erforschung auf visueller Ebene in sozialen Netzwerken eine neue Verbindung zwischen den Konzepten hergestellt. Diese Ausarbeitung könnte in der Zukunft auf weitere Krisenmomente oder Parteien angewandt werden.
Social media are integrated into everyday life, and thus also into political thinking. However, such platforms are not a pure reflection of reality, but are characterized by routines, conventionalizations and stagings. Political parties and their politicians are also increasingly seeing the potential of Facebook, Instagram, and Co. This is where an important intersection emerges that needs to be explored: the visual communication of the Freedom Party of Austria (FPÖ) on Instagram. Namely, the party can be associated with a certain image of masculinity, which was investigated in practice, during the COVID-19 pandemic, using the method of quantitative image type analysis. The research question is: “How is populist masculinity portrayed on the official Instagram account of the Freedom Party of Austria (@fpoe_at) during the period of the COVID19 pandemic?” Based on the results, it can be seen how abruptly the political attitude of the party changes during the crisis and, in particular, how much value is placed on the party staging itself as the “protector” of the “people”. At the same time, populist masculinity also exists detached from the level of the person itself. The use of strong and direct language, the use of symbolic images and different colour schemes can also contribute to the portrayal. By combining populism in a moment of crisis and political masculinity, a new connection between the concepts was established through exploration at the visual level in social networks. This paper could be applied to other crisis moments or parties in the future.