Eine nachhaltige und physiologisch gesunde Ernährung, die sowohl regionale als auch saisonale Gewohnheiten miteinschließt, zählt zu den Grundlagen eines gesundheitsförderlichen Lebensstils. Nicht nur die Vermeidung von Zivilisationskrankheiten wird durch die angeführte Thematik tangiert, sondern auch die Auseinandersetzung mit der Umwelt spielt eine bedeutende Rolle. Eine für die Alltagsbewältigung von vielen Menschen wesentliche Frage ist dabei, wie eine solche Ernährungsweise bei geringem Haushaltsbudget umgesetzt werden kann. Daher ist es aus fachdidaktischer und pädagogischer Sicht sehr bedeutsam, dass bereits Kindern und Jugendlichen mittels des Fachunterrichtes genau jene Aspekte vermittelt und sowohl theoretisch als auch praktisch näher gebracht werden. Der Unterricht soll das Bewusstsein über die eigene Ernährung und dem Ernährungsverhalten der Schülerinnen und Schüler wecken um sie zu befähigen, im außerschulischen Bereich nach bestem Wissen und Gewissen eine Kaufentscheidung zu treffen. Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde anhand von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Erkenntnissen ein kompetenzorientiertes Lernarrangement für die Sekundarstufe 1 erstellt, das sich mit nachhaltiger Ernährung bei geringem Haushaltsbudget beschäftigt. Dieses Lernarrangement wurde in weiterer Folge in einer Inklusiv- und Sonderpädagogischen Schule in zwei unterschiedlichen Klassengruppen erprobt. Die gesamten Unterrichtssequenzen wurden von einer weiteren Lehrperson auf Basis eines eigens angefertigten Beobachtungsbogens beobachtet und ein Ausschnitt des Unterrichts mittels eines Audioaufnahmegerätes vertont, um Hinweise dahingehend zu bekommen, wie die Schülerinnen und Schüler mit den Unterrichtsmaterialien arbeiten. Das gesamte Datenmaterial wurde abschließend mittels verschiedener qualitativer Datenerhebungsmethoden ausgewertet.