Die Darstellungsformen von Drogenmissbrauch haben in der fiktionalen transgressiven Literatur eine lang bestehende Tradition. Allgemein wird sich in der komparatistischen Forschung allerdings mehr auf die Untersuchung von Drogenerzählungen als auf den Missbrauch von legal erhältlichen Medikamenten fokussiert. Des Weiteren zeigte sich ein signifikanter Geschlechterunterschied: Medikamentenmissbrauch wird in der Literatur spezifisch der Frau zugewiesen. Mit der vorliegenden Arbeit wird sich jener eklatanten Forschungslücke angenommen. Durch den Vergleich und der Gegenüberstellung von ausgewählten transgressiven US-amerikanischen Romanen wird die Medikamentenexzesserzählung und die Geschlechtszuweisung bzw. die geschlechterspezifischen Unterschiede des Missbrauchs analysiert. Zwei Romane aus den späten 20. Jahrhundert (Hubert Selby’s Requiem for a Dream, Carrie Fishers Postcards from the Edge) sowie zwei Romane aus dem 21. Jahrhundert (Scott Heims We Dissappear, Ottessa Moshfeghs My Year of Rest and Relaxation), von jeweils einem männlichen und einer weiblichen Schriftsteller*in, bilden die Basis der Analyse. Sie werden bezüglich ihrer (transgressiven) Darstellung des Exzesses und der Konnotation des Medikamentenmissbrauchs verglichen. Ebenso wird das Geschlecht des Schriftstellenden in Bezug genommen. Weitere erwähnte sowie analysierte Romane (Tao Lins Taipei, Jacqueline Susanns Valley of the Dolls) dienen der Kontextualisierung der aus den Vergleichen gezogenen Ergebnisse bzw. funktionieren als Kontrollgruppen (Walter Tevis‘ Queen’s Gambit). Zudem findet eine ausführliche soziohistorische Herleitung der vorkommenden Medikamente statt, da die grundsätzliche Thematik von Medikamentenmissbrauch, geschlechterspezifischer Vermarktung und Stereotypisierung verdeutlicht werden sollen. Besagte Phänomene tragen maßgeblich zu den literarischen Darstellungen des Medikamentenexzesses bei.
Die Darstellungsformen von Drogenmissbrauch haben in der fiktionalen transgressiven Literatur eine lang bestehende Tradition. Allgemein wird sich in der komparatistischen Forschung allerdings mehr auf die Untersuchung von Drogenerzählungen als auf den Missbrauch von legal erhältlichen Medikamenten fokussiert. Des Weiteren zeigte sich ein signifikanter Geschlechterunterschied: Medikamentenmissbrauch wird in der Literatur spezifisch der Frau zugewiesen. Mit der vorliegenden Arbeit wird sich jener eklatanten Forschungslücke angenommen. Durch den Vergleich und der Gegenüberstellung von ausgewählten transgressiven US-amerikanischen Romanen wird die Medikamentenexzesserzählung und die Geschlechtszuweisung bzw. die geschlechterspezifischen Unterschiede des Missbrauchs analysiert. Zwei Romane aus den späten 20. Jahrhundert (Hubert Selby’s Requiem for a Dream, Carrie Fishers Postcards from the Edge) sowie zwei Romane aus dem 21. Jahrhundert (Scott Heims We Dissappear, Ottessa Moshfeghs My Year of Rest and Relaxation), von jeweils einem männlichen und einer weiblichen Schriftsteller*in, bilden die Basis der Analyse. Sie werden bezüglich ihrer (transgressiven) Darstellung des Exzesses und der Konnotation des Medikamentenmissbrauchs verglichen. Ebenso wird das Geschlecht des Schriftstellenden in Bezug genommen. Weitere erwähnte sowie analysierte Romane (Tao Lins Taipei, Jacqueline Susanns Valley of the Dolls) dienen der Kontextualisierung der aus den Vergleichen gezogenen Ergebnisse bzw. funktionieren als Kontrollgruppen (Walter Tevis‘ Queen’s Gambit). Zudem findet eine ausführliche soziohistorische Herleitung der vorkommenden Medikamente statt, da die grundsätzliche Thematik von Medikamentenmissbrauch, geschlechterspezifischer Vermarktung und Stereotypisierung verdeutlicht werden sollen. Besagte Phänomene tragen maßgeblich zu den literarischen Darstellungen des Medikamentenexzesses bei.