You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1652759
Title (deu)
Das österreichische staatliche Strafrecht im Vergleich mit dem Strafrecht der römisch-katholischen Kirche unter besonderer Berücksichtigung von Ähnlichkeiten und Abweichungen hinsichtlich der Grundlagen
Author
Lukas Lamprecht
Adviser
Wilhelm Rees
Assessor
Wilhelm Rees
Abstract (deu)

Die Relevanz des kirchlichen Strafrechts, insbesondere jenes der römisch-katholischen Kirche, hat in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen, dies nicht zuletzt durch die Kirchenrechtsreform und das Publik werden von sexuellem Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche. Macht, Homophobie, Zölibat, die Liste der begünstigenden Faktoren scheint schier endlos. Die ausgereifteren Mittel und Befugnisse des staatlichen Strafrechtes in Österreich scheinen hier einen Ansatz zu liefern, der noch zu wenig bis kaum in der römisch-katholischen Kirche Eingang gefunden hat, um den Problemen, vor denen das Strafrecht der römisch-katholischen Kirche stand und steht, auf fachlicher und professioneller Ebene zu begegnen. Das Thema „Das österreichische staatliche Strafrecht im Vergleich mit dem Strafrecht der römisch-katholischen Kirche unter besonderer Berücksichtigung von Ähnlichkeiten und Abweichungen hinsichtlich der Grundlagen“ stellt ebenfalls juristisches und theologisches „Neuland“ dar, wobei dieser Themenkomplex für die römisch-katholische Kirche durch Schnittmengen und Überschneidungen, aber auch durch die jeweiligen Differenzen vom österreichischen staatlichen Strafrecht profitieren kann, insbesondere auch durch die (höchst)gerichtlichen Entscheidungen der staatlichen Gerichte. Es bleibt zu hoffen, dass sich die römischkatholische Kirche der Aufarbeitung der Straftäter aus den eigenen Reihen entsprechend annimmt und grosso modo auch die Vermeidung etwaiger Straftaten in Zukunft besser und gekonnter unterbinden wird und im Stande ist, entsprechend darauf zu reagieren und sich von mittelalterlich anmutenden Sanktionen und Vorgehensweisen verabschiedet.

Abstract (eng)

The relevance of ecclesiastical criminal law, especially that of the Roman Catholic Church, has gained massively in importance in recent years, not least due to the reform of canon law and the publicization of sexual abuse in the Roman Catholic Church. Power, homophobia, celibacy, the list of facilitating factors seems endless. The more mature means and powers of the state criminal law in Austria seem to provide an approach here, which has still found too little or hardly any acceptance in the Roman Catholic Church to confront the problems that the criminal law of the Roman Catholic Church has faced and still faces on a technical and professional level. The topic "Austrian state criminal law in comparison with the criminal law of the Roman Catholic Church with special consideration of similarities and differences regarding the fundamentals" also represents legal and theological "uncharted territory", whereby this complex of topics can benefit the Roman Catholic Church through intersections and overlaps, but also through the respective differences from Austrian state criminal law, especially also through the (highest) judicial decisions of the state courts. It remains to be hoped that the Roman Catholic Church will take on the task of dealing with offenders from its own ranks accordingly and, grosso modo, will also better and more skilfully prevent any possible criminal acts in the future and be able to react to them accordingly and say goodbye to medieval-like sanctions and procedures.

Keywords (deu)
StrafrechtKircheStaatsexueller Missbrauch
Keywords (eng)
criminal lawchurchstatesexual abuse
Subject (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1652759
rdau:P60550 (deu)
63 Seiten
Number of pages
63
Study plan
Universitätslehrgang Kanonisches Recht für Juristen
[UA]
[992]
[619]
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Das österreichische staatliche Strafrecht im Vergleich mit dem Strafrecht der römisch-katholischen Kirche unter besonderer Berücksichtigung von Ähnlichkeiten und Abweichungen hinsichtlich der Grundlagen
Author
Lukas Lamprecht
Abstract (deu)

Die Relevanz des kirchlichen Strafrechts, insbesondere jenes der römisch-katholischen Kirche, hat in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen, dies nicht zuletzt durch die Kirchenrechtsreform und das Publik werden von sexuellem Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche. Macht, Homophobie, Zölibat, die Liste der begünstigenden Faktoren scheint schier endlos. Die ausgereifteren Mittel und Befugnisse des staatlichen Strafrechtes in Österreich scheinen hier einen Ansatz zu liefern, der noch zu wenig bis kaum in der römisch-katholischen Kirche Eingang gefunden hat, um den Problemen, vor denen das Strafrecht der römisch-katholischen Kirche stand und steht, auf fachlicher und professioneller Ebene zu begegnen. Das Thema „Das österreichische staatliche Strafrecht im Vergleich mit dem Strafrecht der römisch-katholischen Kirche unter besonderer Berücksichtigung von Ähnlichkeiten und Abweichungen hinsichtlich der Grundlagen“ stellt ebenfalls juristisches und theologisches „Neuland“ dar, wobei dieser Themenkomplex für die römisch-katholische Kirche durch Schnittmengen und Überschneidungen, aber auch durch die jeweiligen Differenzen vom österreichischen staatlichen Strafrecht profitieren kann, insbesondere auch durch die (höchst)gerichtlichen Entscheidungen der staatlichen Gerichte. Es bleibt zu hoffen, dass sich die römischkatholische Kirche der Aufarbeitung der Straftäter aus den eigenen Reihen entsprechend annimmt und grosso modo auch die Vermeidung etwaiger Straftaten in Zukunft besser und gekonnter unterbinden wird und im Stande ist, entsprechend darauf zu reagieren und sich von mittelalterlich anmutenden Sanktionen und Vorgehensweisen verabschiedet.

Abstract (eng)

The relevance of ecclesiastical criminal law, especially that of the Roman Catholic Church, has gained massively in importance in recent years, not least due to the reform of canon law and the publicization of sexual abuse in the Roman Catholic Church. Power, homophobia, celibacy, the list of facilitating factors seems endless. The more mature means and powers of the state criminal law in Austria seem to provide an approach here, which has still found too little or hardly any acceptance in the Roman Catholic Church to confront the problems that the criminal law of the Roman Catholic Church has faced and still faces on a technical and professional level. The topic "Austrian state criminal law in comparison with the criminal law of the Roman Catholic Church with special consideration of similarities and differences regarding the fundamentals" also represents legal and theological "uncharted territory", whereby this complex of topics can benefit the Roman Catholic Church through intersections and overlaps, but also through the respective differences from Austrian state criminal law, especially also through the (highest) judicial decisions of the state courts. It remains to be hoped that the Roman Catholic Church will take on the task of dealing with offenders from its own ranks accordingly and, grosso modo, will also better and more skilfully prevent any possible criminal acts in the future and be able to react to them accordingly and say goodbye to medieval-like sanctions and procedures.

Keywords (deu)
StrafrechtKircheStaatsexueller Missbrauch
Keywords (eng)
criminal lawchurchstatesexual abuse
Subject (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1675024
Number of pages
63
Association (deu)