In dieser Masterthesis wird die Bedeutung von Lytton Stracheys 1918 erschienenem Buch "Eminent Victorians" für die Entwicklung der modernen britischen Identität untersucht. In der Masterthesis wird argumentiert, dass Strachey in seinem Buch ein eindeutiges "viktorianisches Anderes" konstruierte, an dem sich die Identität späterer Generationen spiegeln konnte. Die Masterthesis beginnt mit einer Biographie Stracheys von der Geburt bis zur Veröffentlichung von "Eminent Victorians". Sie untersucht seine intellektuelle Entwicklung und untersucht die Bedeutung seiner Position als prominentes Mitglied der Bloomsbury Group". Anschließend befasst sich die Masterthesis mit Stracheys Konstruktion des viktorianischen Zeitalters. Strachey charakterisiert diese Zeit durch religiöse und moralische Intensität und betont die Bedeutung der Männlichkeit. Die Masterthesis befasst sich dann mit Stracheys Einschätzung dieser Zeit, wobei der Schwerpunkt auf seiner Kritik am britischen Staat liegt. Darüber hinaus analysiert die Masterthesis Stracheys Verwendung des "Camp"-Stils, mit dem er die männlichen Verhaltensnormen durchbricht und das Innenleben berühmter viktorianischer Persönlichkeiten erforscht. In der Masterthesis wird auch der Erfolg des Buches in der britischen Nachkriegszeit beleuchtet. Es wird argumentiert, dass das Werk sowohl von der sozialen Prominenz des Autors als auch von seiner Ausrichtung auf breitere kulturelle Trends profitierte, die während des Krieges entstanden waren. Abschließend positioniert die Masterthesis "Eminent Victorians" als ein Schlüsselwerk in der Entwicklung der britischen Identitätsvorstellungen, das die Annahmen früherer Generationen in Frage stellt und als Antwort darauf eine stärker introspektive Identität vorschlägt.

This thesis examines the significance of Lytton Strachey's 1918 book, 'Eminent Victorians,' in reflecting the development of modern British identity. The thesis argues that Strachey's book constructed a distinct 'Victorian Other' against which the identity of later generations could be mirrored. The thesis begins by providing a biography of Strachey from birth to the publication of 'Eminent Victorians.' It explores his intellectual growth and considers the importance of his position as a prominent member of the 'Bloomsbury Group. Next, the thesis delves into Strachey's construction of the Victorian Age. Strachey characterises the period by religious and moral intensity while emphasising the significance of masculinity. The thesis then delves into Strachey's assessment of this period, focusing on his critique of the British State. Furthermore, the thesis analyses Strachey's utilisation of the 'Camp' style, employed to puncture masculine standards of behaviour and explore the inner lives of famous Victorians. Continuing, the thesis highlights the book's success during the late- and post-war climate in Britain. It argues that the work benefited from both the author's social prominence and its alignment with broader cultural trends that had emerged during wartime. In conclusion, the thesis positions 'Eminent Victorians' as a key work in the evolution of conceptions of British identity, challenging the assumptions held by previous generations and proposing a more introspective identity in response.