Abstract (deu)
Die Quantenverschränkung steht im Mittelpunkt vieler Anwendungen auf dem Gebiet der Quanteninformationsverarbeitung. In vielen Fällen besteht ein wesentlicher Teil darin, die vorhandene Verschränkung adäquat zu erzeugen, zu verteilen und zu verifizieren. Um dieses Ziel zu erreichen wurden bereits eine VIelzahl verschiedener Technicken entwickelt. Beim Übergang von einer geschützten Laborumgebung zu realen Szenarien wird die extrahierbare Information von Dekohärenz sowie dem unvermeidlichen Verlust von Photonen grundlegend limitiert. Ziel ist es daher, ein Maximum an Information pro versendetem Photon zu kodieren. In diesem Sinne ist die Hyperverschränkung, also die Verschränkung von Photonen in mehreren Freiheitsgraden gleichzeitig, ein wichtiger Bestandteil. Bei der Arbeit mit hyperverschränkten Zuständen ist es von entscheidender Bedeutung, die unterschiedlichen verstellbaren Parameter der Verschränkungsquelle zu verstehen und zu wissen, welche Technik für deren Nachweis und Quantifizierung anzuwenden ist. In dieser kumulativen Dissertation stelle ich drei Publikationen vor, welche durch den Prozess der Erzeugung, Verteilung und schließlich Zertifizierung von Verschränkung in verschiedenen Freiheitsgraden führen. In der ersten Publikation wird der Prozess zur Erzeugung der Verschränkung eingehend untersucht und mit theoretischen Vorhersagen verglichen. Die zweite Publikation befasst sich mit der Verteilung eines hyperverschränkten Zustands in Polarisation, Energie-Zeit und Pfad sowie seiner anschließenden Verifizierung. In der dritten Publikation wird eine weitere Methode zum Nachweis der Verschränkung in Position-Impuls angewandt, welche zum Verständnis der gesamt erzeugten Wellenfunktion beiträgt. Zusammengefasst beschäftigt sich diese Arbeit mit der Erzeugung, Verteilung und Zertifizierung von photonischer Verschränkung in verschiedenen Freiheitsgraden.