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Title (deu)
"The Who and the What" am Wiener Akademietheater
Generationen- und Identitätskonflikte in der Vater-Tochter-Beziehung
Author
Ece Isil Sahin
Adviser
Brigitte Marschall
Assessor
Brigitte Marschall
Abstract (deu)
Diese Masterarbeit untersucht die kulturellen Konflikte in der Vater-Tochter Beziehung in der Theaterproduktion The Who and the What (Uraufführung am 27. Mai 2018 am Akademietheater Wien) sowie die theaterästhetischen Mittel, die dabei zur Anwendung gelangen. Die Arbeit besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil legt eine theoretische Grundlage zu kultureller Identität sowie zum interkulturellen Theater dar. Im zweiten Teil der Arbeit werden diese theoretischen Erkenntnisse angewendet, um auswählte Szenen aus der Inszenierung zu analysieren. Aufbauend auf sozial- und geisteswissenschaftlichen Ansätzen kontextualisiert die Arbeit den Begriff der Kultur und bezieht sich auf den von Stuart Hall geprägten Begriff der kulturellen Identität sowie postkoloniale Theorien der Hybridität (Homi K. Bhabha) und des Orientalismus (Edward Said). Wesentliche Aspekte des interkulturellen Theaters erläutert die Arbeit anhand Publikationen von Patrice Pavis, Christopher Balme, Erika-Fischer Lichte und Christine Regus und ordnet die Inszenierung in dieses Konzept der Theaterforschung ein. Die Analyse erfolgt im theoretischen Rahmen der Transformationsanalyse nach Guido Hiß und Erika Fischer-Lichte sowie unter der Berücksichtigung des Konzepts der Performativität (Judith Butler), welches verdeutlicht, wie performative Handlungen zur Konstruktion kultureller Identität beitragen. Das eigene Erinnerungsprotokoll der Verfasserin zum Probenprozess, Beobachtungen der österreichischen Uraufführung sowie die Videoaufzeichnung der Inszenierung werden zur Analyse herangezogen. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Inszenierung sich den realpolitischen Themen Migration, Interkulturalität und kulturelle Identität mit Humor und zugänglicher Sprache nähert, um das Verständnis von kulturellen Konflikten – im spezifischen Kontext der islamischen Diaspora in der westlichen Welt – für das Publikum zu fördern. Es wird aufgezeigt, dass die Inszenierung sich inhaltlich mit Tabus, Widerstand sowie der Gegenüberstellung von Tradition und Moderne im Islam auseinandersetzt, als Well-Made Play diesen Themen in ihrer Komplexität aber nicht gerecht werden kann.
Keywords (deu)
Interkulturelles TheaterTheater und IslamWell-Made PlayAyad AkhtarThe Who and the WhatKulturelle IdentitätMigrationAkademietheater Wien
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1661252
rdau:P60550 (deu)
111 Seiten : Illustrationen
Number of pages
111
Members (1)
Title (deu)
"The Who and the What" am Wiener Akademietheater
Generationen- und Identitätskonflikte in der Vater-Tochter-Beziehung
Author
Ece Isil Sahin
Abstract (deu)
Diese Masterarbeit untersucht die kulturellen Konflikte in der Vater-Tochter Beziehung in der Theaterproduktion The Who and the What (Uraufführung am 27. Mai 2018 am Akademietheater Wien) sowie die theaterästhetischen Mittel, die dabei zur Anwendung gelangen. Die Arbeit besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil legt eine theoretische Grundlage zu kultureller Identität sowie zum interkulturellen Theater dar. Im zweiten Teil der Arbeit werden diese theoretischen Erkenntnisse angewendet, um auswählte Szenen aus der Inszenierung zu analysieren. Aufbauend auf sozial- und geisteswissenschaftlichen Ansätzen kontextualisiert die Arbeit den Begriff der Kultur und bezieht sich auf den von Stuart Hall geprägten Begriff der kulturellen Identität sowie postkoloniale Theorien der Hybridität (Homi K. Bhabha) und des Orientalismus (Edward Said). Wesentliche Aspekte des interkulturellen Theaters erläutert die Arbeit anhand Publikationen von Patrice Pavis, Christopher Balme, Erika-Fischer Lichte und Christine Regus und ordnet die Inszenierung in dieses Konzept der Theaterforschung ein. Die Analyse erfolgt im theoretischen Rahmen der Transformationsanalyse nach Guido Hiß und Erika Fischer-Lichte sowie unter der Berücksichtigung des Konzepts der Performativität (Judith Butler), welches verdeutlicht, wie performative Handlungen zur Konstruktion kultureller Identität beitragen. Das eigene Erinnerungsprotokoll der Verfasserin zum Probenprozess, Beobachtungen der österreichischen Uraufführung sowie die Videoaufzeichnung der Inszenierung werden zur Analyse herangezogen. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Inszenierung sich den realpolitischen Themen Migration, Interkulturalität und kulturelle Identität mit Humor und zugänglicher Sprache nähert, um das Verständnis von kulturellen Konflikten – im spezifischen Kontext der islamischen Diaspora in der westlichen Welt – für das Publikum zu fördern. Es wird aufgezeigt, dass die Inszenierung sich inhaltlich mit Tabus, Widerstand sowie der Gegenüberstellung von Tradition und Moderne im Islam auseinandersetzt, als Well-Made Play diesen Themen in ihrer Komplexität aber nicht gerecht werden kann.
Keywords (deu)
Interkulturelles TheaterTheater und IslamWell-Made PlayAyad AkhtarThe Who and the WhatKulturelle IdentitätMigrationAkademietheater Wien
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1668627
Number of pages
111