You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1663868
Title (eng)
International arbitration as an option for intellectual property dispute resolution
Parallel title (deu)
Internationale Schiedsgerichtsbarkeit als Option für Streitbeilegung im Bereich des geistigen Eigentums
Author
Svitlana Boldova
Adviser
Gabriel Lentner
Assessor
Gabriel Lentner
Abstract (deu)
Diese Masterarbeit bietet eine eingehende Analyse der Schiedsgerichtsbarkeit als Mechanismus zur Lösung von geistigen Eigentumsstreitigkeiten. In der heutigen globalisierten Handelsumgebung stellen die auf einen einzelnen Staat beschränkten Schutzrechte für geistiges Eigentum eine Herausforderung dar, da Handel und wirtschaftliches Wachstum zunehmend mit geistigen Eigentumsrechten verknüpft sind. Die Studie vergleicht die Vor- und Nachteile der Schiedsgerichtsbarkeit mit anderen Streitbeilegungsmethoden und konzentriert sich auf die Auswirkungen des New Yorker Übereinkommens von 1958 auf die Durchsetzung von Schiedssprüchen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Durchsetzung von Schiedssprüchen unter dem New Yorker Übereinkommen im transnationalen Vergleich zur Anerkennung und Durchsetzung gerichtlicher Entscheidungen vorhersehbarer und sicherer ist. Parteien neigen dazu, Schiedssprüche freiwillig durchzusetzen, was ihr Vertrauen in den Schiedsprozess widerspiegelt. Verfahrenstechnisch bietet die Schiedsgerichtsbarkeit Vorteile wie die Flexibilität, den Verfahrensrahmen individuell zu gestalten und an die spezifischen Bedürfnisse der Parteien anzupassen. Diese Flexibilität fördert die Zusammenarbeit und die Möglichkeit von Vergleichen. Die Schiedsfähigkeit von geistigen Eigentumsstreitigkeiten stellt aufgrund der technischen Natur des geistigen Eigentums, unterschiedlicher rechtlicher Regelungen in verschiedenen Rechtsordnungen und der Unsicherheit im Zusammenhang mit dem rechtlichen Rahmen für Schiedsverfahren bei Nichtigkeitserklärungen eine Herausforderung dar. Parteien können die Effizienz von Schiedsvereinbarungen erhöhen, indem sie diese Komplexitäten voraussehen und sicherstellen, dass die Schiedsklausel potenzielle Nichtigkeitsgründe abdeckt. Das New Yorker Übereinkommen erleichtert die Durchsetzung von monetären und nicht-monetären Auszeichnungen und gewährleistet die Einhaltung nicht-monetärer Entlastungen. Letztendlich hängt die Eignung von Schiedsverfahren im Vergleich zu Gerichtsverfahren von den besonderen Umständen, Erwartungen und finanziellen Ressourcen der Parteien ab. Das bevorstehende Haager Übereinkommen über Gerichtsstands Vereinbarungen könnte neue Dynamiken in der Streitbeilegung bei geistigen Eigentumsstreitigkeiten einführen, was weitere Forschungen erfordert und die fortlaufende Bedeutung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Schiedsgerichtsbarkeit bei geistigem Eigentum unterstreicht.
Keywords (deu)
Internationale SchiedsgerichtsbarkeitStreitbeilegunggeistiges Eigentum
Subject (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1663868
rdau:P60550 (deu)
57 Seiten
Number of pages
57
Association (deu)
Members (1)
Title (eng)
International arbitration as an option for intellectual property dispute resolution
Parallel title (deu)
Internationale Schiedsgerichtsbarkeit als Option für Streitbeilegung im Bereich des geistigen Eigentums
Author
Svitlana Boldova
Abstract (deu)
Diese Masterarbeit bietet eine eingehende Analyse der Schiedsgerichtsbarkeit als Mechanismus zur Lösung von geistigen Eigentumsstreitigkeiten. In der heutigen globalisierten Handelsumgebung stellen die auf einen einzelnen Staat beschränkten Schutzrechte für geistiges Eigentum eine Herausforderung dar, da Handel und wirtschaftliches Wachstum zunehmend mit geistigen Eigentumsrechten verknüpft sind. Die Studie vergleicht die Vor- und Nachteile der Schiedsgerichtsbarkeit mit anderen Streitbeilegungsmethoden und konzentriert sich auf die Auswirkungen des New Yorker Übereinkommens von 1958 auf die Durchsetzung von Schiedssprüchen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Durchsetzung von Schiedssprüchen unter dem New Yorker Übereinkommen im transnationalen Vergleich zur Anerkennung und Durchsetzung gerichtlicher Entscheidungen vorhersehbarer und sicherer ist. Parteien neigen dazu, Schiedssprüche freiwillig durchzusetzen, was ihr Vertrauen in den Schiedsprozess widerspiegelt. Verfahrenstechnisch bietet die Schiedsgerichtsbarkeit Vorteile wie die Flexibilität, den Verfahrensrahmen individuell zu gestalten und an die spezifischen Bedürfnisse der Parteien anzupassen. Diese Flexibilität fördert die Zusammenarbeit und die Möglichkeit von Vergleichen. Die Schiedsfähigkeit von geistigen Eigentumsstreitigkeiten stellt aufgrund der technischen Natur des geistigen Eigentums, unterschiedlicher rechtlicher Regelungen in verschiedenen Rechtsordnungen und der Unsicherheit im Zusammenhang mit dem rechtlichen Rahmen für Schiedsverfahren bei Nichtigkeitserklärungen eine Herausforderung dar. Parteien können die Effizienz von Schiedsvereinbarungen erhöhen, indem sie diese Komplexitäten voraussehen und sicherstellen, dass die Schiedsklausel potenzielle Nichtigkeitsgründe abdeckt. Das New Yorker Übereinkommen erleichtert die Durchsetzung von monetären und nicht-monetären Auszeichnungen und gewährleistet die Einhaltung nicht-monetärer Entlastungen. Letztendlich hängt die Eignung von Schiedsverfahren im Vergleich zu Gerichtsverfahren von den besonderen Umständen, Erwartungen und finanziellen Ressourcen der Parteien ab. Das bevorstehende Haager Übereinkommen über Gerichtsstands Vereinbarungen könnte neue Dynamiken in der Streitbeilegung bei geistigen Eigentumsstreitigkeiten einführen, was weitere Forschungen erfordert und die fortlaufende Bedeutung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Schiedsgerichtsbarkeit bei geistigem Eigentum unterstreicht.
Keywords (deu)
Internationale SchiedsgerichtsbarkeitStreitbeilegunggeistiges Eigentum
Subject (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1671454
Number of pages
57
Association (deu)