Title (fre)
L'église et la question de la santé mentale en Afrique
les défis éthiques - le cas du Cameroun
Parallel title (deu)
Kirche und psychische Gesundheit in Afrika
ethische Herausforderungen am Beispiel Kameruns
Author
Pierre Didier Nyongo Ndoua
Advisor
Sigrid Müller
Assessor
N.N.
N.N.
Abstract (deu)
Das Problem der psychischen Gesundheit ist in Kamerun akut. Es kommt manchmal vor, dass wir in den Straßen der Städte und Dörfer dieses Landes Menschen sehen, die ohne Sorge seelisch leiden, umherirren, betteln oder in den Mülltonnen nach ihrer täglichen Nahrung suchen und unter freiem Himmel schlafen. Die Kirche muss sich für die Verbesserung der psychischen Gesundheit einsetzen. Dafür soll die Kirche sich drei Herausforderungen stellen: 1) der kulturellen Herausforderung: Geisteskrankheit wird von vielen Kamerunern auch heute noch als Angriff von Zauberern, als Zorn der Ahnen oder Gottes angesehen, weil ein Verbot gebrochen wurde. 2) der religiösen Herausforderung: Geisteskrankheit wird als teuflischer Besitz oder Einfluss betrachtet. 3) der intellektuellen Herausforderung; Wenn es um wissenschaftliche Erkenntnisse zu psychischen Erkrankungen geht, sind viele Kameruner in völlig unwissend. Die Problemstellung dieser Arbeit lautet daher: Wie kann die katholische Kirche in Kamerun die vielfältigen Herausforderungen bewältigen, denen sie gegenübersteht, wenn sie zur Verbesserung der psychischen Gesundheit beitragen will? Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie die katholische Kirche in Kamerun ein wichtiger Akteur in der Verbesserung der Betreuung von Menschen mit psychischen Störungen werden kann. Die Hypothese der Arbeit ist, dass die Lösung der drei Herausforderungen auf einer gemeinsamen Basis erfolgen kann, weil alle auf die Problematik der Beziehung zu anderen zurückgeführt werden können. Diese These wird mit Hilfe des Ansatzes des symbolischen Interaktionismus erläutert. Unter Anwendung dieses Zugangs verfolgt die Arbeit den methodischen Dreischritt Sehen – Urteilen – Handeln. Teilergebnisse der Arbeit sind die Förderung der Würde der Person im psychischen Leiden, die Erhaltung der positiven Errungenschaften der Tradition, das Aufkommen einer neuen Kommunikation über das Leiden, die Religion, den Teufel, den Zauberer, den Vorfahren sowie die Nutzung kirchlicher Angebote und Strukturen zur wirksamen Verbesserung der psychischen Gesundheit durch eine Veränderung der Kommunikation. Die Arbeit schließt mit Hinweisen auf eine Ethik der Begleitung für Menschen mit psychischem Leiden.
Abstract (eng)
The problem of mental health is acute in Cameroon. It sometimes happens that in the streets of the towns and villages of this country we see people suffering mentally without care, wandering around, begging or looking for their daily food in the rubbish bins and sleeping in the open air. The church must work to improve mental health. For this, the church should face three challenges: 1) the cultural challenge: mental illness is still seen by many Cameroonians today as an attack by sorcerers, the wrath of the ancestors or of God because a prohibition has been broken. 2) the religious challenge: mental illness is seen as a devilish possession or influence. 3) the intellectual challenge; When it comes to scientific knowledge on mental illness, many Cameroonians are in total ignorance. The problem statement of this paper is therefore: how can the Catholic Church in Cameroon address the multiple challenges it faces in contributing to the improvement of mental health? The aim is to identify ways in which the Catholic Church in Cameroon can become a major player in improving the care of people with mental disorders. The hypothesis of the paper is that the solution to the three challenges can be done on a common basis because all of them can be traced back to the problem of relating to others. This thesis is explained with the help of the approach of symbolic interactionism. Using this approach, the work follows the methodological three-step of seeing - judging - acting. Partial results of the work are the promotion of the dignity of the person in mental suffering, the preservation of the positive achievements of tradition, the emergence of a new communication about suffering, religion, the devil, the sorcerer, the ancestor as well as the use of church offers and structures to effectively improve mental health through a change in communication. The work concludes with references to an ethics of accompaniment for people with mental suffering.
Keywords (deu)
Katholische Kirchepsychische KrankheitKamerunafrikanische traditionelle HeilmethodenSymbolischer Interaktionismus
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
iv, 256 Seiten : Illustrationen
Number of pages
268
Study plan
Doktoratsstudium der Katholischen Theologie (Dissertationsgebiet: Katholische Fachtheologie)
[UA]
[780]
[011]
Association (deu)
Title (fre)
L'église et la question de la santé mentale en Afrique
les défis éthiques - le cas du Cameroun
Parallel title (deu)
Kirche und psychische Gesundheit in Afrika
ethische Herausforderungen am Beispiel Kameruns
Author
Pierre Didier Nyongo Ndoua
Abstract (deu)
Das Problem der psychischen Gesundheit ist in Kamerun akut. Es kommt manchmal vor, dass wir in den Straßen der Städte und Dörfer dieses Landes Menschen sehen, die ohne Sorge seelisch leiden, umherirren, betteln oder in den Mülltonnen nach ihrer täglichen Nahrung suchen und unter freiem Himmel schlafen. Die Kirche muss sich für die Verbesserung der psychischen Gesundheit einsetzen. Dafür soll die Kirche sich drei Herausforderungen stellen: 1) der kulturellen Herausforderung: Geisteskrankheit wird von vielen Kamerunern auch heute noch als Angriff von Zauberern, als Zorn der Ahnen oder Gottes angesehen, weil ein Verbot gebrochen wurde. 2) der religiösen Herausforderung: Geisteskrankheit wird als teuflischer Besitz oder Einfluss betrachtet. 3) der intellektuellen Herausforderung; Wenn es um wissenschaftliche Erkenntnisse zu psychischen Erkrankungen geht, sind viele Kameruner in völlig unwissend. Die Problemstellung dieser Arbeit lautet daher: Wie kann die katholische Kirche in Kamerun die vielfältigen Herausforderungen bewältigen, denen sie gegenübersteht, wenn sie zur Verbesserung der psychischen Gesundheit beitragen will? Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie die katholische Kirche in Kamerun ein wichtiger Akteur in der Verbesserung der Betreuung von Menschen mit psychischen Störungen werden kann. Die Hypothese der Arbeit ist, dass die Lösung der drei Herausforderungen auf einer gemeinsamen Basis erfolgen kann, weil alle auf die Problematik der Beziehung zu anderen zurückgeführt werden können. Diese These wird mit Hilfe des Ansatzes des symbolischen Interaktionismus erläutert. Unter Anwendung dieses Zugangs verfolgt die Arbeit den methodischen Dreischritt Sehen – Urteilen – Handeln. Teilergebnisse der Arbeit sind die Förderung der Würde der Person im psychischen Leiden, die Erhaltung der positiven Errungenschaften der Tradition, das Aufkommen einer neuen Kommunikation über das Leiden, die Religion, den Teufel, den Zauberer, den Vorfahren sowie die Nutzung kirchlicher Angebote und Strukturen zur wirksamen Verbesserung der psychischen Gesundheit durch eine Veränderung der Kommunikation. Die Arbeit schließt mit Hinweisen auf eine Ethik der Begleitung für Menschen mit psychischem Leiden.
Abstract (eng)
The problem of mental health is acute in Cameroon. It sometimes happens that in the streets of the towns and villages of this country we see people suffering mentally without care, wandering around, begging or looking for their daily food in the rubbish bins and sleeping in the open air. The church must work to improve mental health. For this, the church should face three challenges: 1) the cultural challenge: mental illness is still seen by many Cameroonians today as an attack by sorcerers, the wrath of the ancestors or of God because a prohibition has been broken. 2) the religious challenge: mental illness is seen as a devilish possession or influence. 3) the intellectual challenge; When it comes to scientific knowledge on mental illness, many Cameroonians are in total ignorance. The problem statement of this paper is therefore: how can the Catholic Church in Cameroon address the multiple challenges it faces in contributing to the improvement of mental health? The aim is to identify ways in which the Catholic Church in Cameroon can become a major player in improving the care of people with mental disorders. The hypothesis of the paper is that the solution to the three challenges can be done on a common basis because all of them can be traced back to the problem of relating to others. This thesis is explained with the help of the approach of symbolic interactionism. Using this approach, the work follows the methodological three-step of seeing - judging - acting. Partial results of the work are the promotion of the dignity of the person in mental suffering, the preservation of the positive achievements of tradition, the emergence of a new communication about suffering, religion, the devil, the sorcerer, the ancestor as well as the use of church offers and structures to effectively improve mental health through a change in communication. The work concludes with references to an ethics of accompaniment for people with mental suffering.
Keywords (deu)
Katholische Kirchepsychische KrankheitKamerunafrikanische traditionelle HeilmethodenSymbolischer Interaktionismus
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
268
Association (deu)
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