Title (deu)
Zwischen Gut und Böse
ein Vergleich der parasozialen Interaktion mit beliebten und unbeliebten Medienfiguren im Reality-TV
Author
Sofia Cristina Henesy Martinez
Advisor
Jörg Matthes
Assessor
Jörg Matthes
Abstract (deu)
In der Forschung zu parasozialer Interaktion und parasozialen Beziehungen gibt es trotz über 60 Jahren Forschung einige Forschungslücken. Eine davon stellt die Untersuchung negativer parasozialer Interaktionen und Beziehungen dar, da in der bisherigen Forschung meist von einer freundschaftlichen Interaktion und Beziehung zu Medienfiguren ausgegangen wird. Um dieses Forschungsgebiet weiter zu erschließen, sollen anhand eines Vergleichs positiver und negativer parasozialer Interaktion (PSI) zu Medienfiguren aus dem Reality-TV neue Erkenntnisse gewonnen werden. Die zu vergleichenden Kriterien sind die Intensität der PSI, das hervorgerufene Enjoyment durch die PSI mit der Medienfigur und das durch die PSI empfundene Gefühl von Self-Importance. Die Datenerhebung erfolgt anhand einer Onlinebefragung in Form eines experimentellen Untersuchungsdesigns, bei dem die Teilnehmer per Zufall zwei Gruppen zugeteilt werden. Eine Gruppe beschäftigt sich mit einer selbst gewählten beliebten Medienfigur und die andere Gruppe mit einer selbstgewählten unbeliebten Medienfigur. Ziel der Forschungsarbeit ist, das Phänomen negativer PSI und PSB zu verstehen und einen Beitrag zur aktuellen Forschung zu leisten. Ergebnisse, wie dass sich die allgemeine Intensität der PSI zwischen positiven und negativen Medienfiguren nicht unterscheiden, sondern dafür Teilprozesse der PSI betrachtet werden müssen, eröffnen neue Perspektiven der PSI-Forschung. Eine weitere Unterscheidung ist, dass die PSI zu beliebten Medienfiguren zu einem höheren Unterhaltungsempfinden beiträgt, als die PSI zu unbeliebten Medienfiguren. Was die Ergebnisse für weiteres methodisches und kommunikationswissenschaftliches Vorgehen und für Medienschaffende von Reality-TV Programmen bedeuten, wird im Ausblick der Arbeit diskutiert.
Abstract (eng)
In the research on parasocial interaction and parasocial relationships, there are some research gaps despite more than 60 years of research. One of these is the study of negative parasocial interactions and relationships, as previous research has mostly assumed friendly interactions and relationships with media figures. To further explore this research area, a comparison of positive and negative parasocial interaction (PSI) to media characters from reality TV will be used to gain new insights. The criteria to be compared are the intensity of the PSI, the enjoyment evoked by the PSI with the media figure, and the feeling of self-importance experienced through the PSI. Data collection will be based on an online survey in the form of an experimental research design in which participants will be randomly assigned to two groups. One group engages with a self-selected popular media figure, and the other group engages with a self-selected unpopular media figure. This research aims to understand the phenomenon of negative PSI and to contribute to current research. Findings such as that the general intensity of PSI does not differ between positive and negative media figures, but for that, sub-processes of PSI must be considered, opening new perspectives of PSI research. Another distinction is that PSI to popular media figures leads to a higher sense of entertainment than PSI to unpopular media figures. What the results mean for further methodological and communication science approaches and media creators of reality TV programs are discussed in the outlook of the paper.
Keywords (deu)
parasoziale Interaktionparasoziale BeziehungenReality-TVNutzungsmotiveEnjoymentSelf-Importance
Keywords (eng)
parasocial interactionparasocial relationshipsreality-tvenjoymentself-importance
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
129 Seiten : Illustrationen
Number of pages
129
Study plan
Masterstudium Publizistik- u. Kommunikationswissenschaft
[UA]
[066]
[841]
Association (deu)
Title (deu)
Zwischen Gut und Böse
ein Vergleich der parasozialen Interaktion mit beliebten und unbeliebten Medienfiguren im Reality-TV
Author
Sofia Cristina Henesy Martinez
Abstract (deu)
In der Forschung zu parasozialer Interaktion und parasozialen Beziehungen gibt es trotz über 60 Jahren Forschung einige Forschungslücken. Eine davon stellt die Untersuchung negativer parasozialer Interaktionen und Beziehungen dar, da in der bisherigen Forschung meist von einer freundschaftlichen Interaktion und Beziehung zu Medienfiguren ausgegangen wird. Um dieses Forschungsgebiet weiter zu erschließen, sollen anhand eines Vergleichs positiver und negativer parasozialer Interaktion (PSI) zu Medienfiguren aus dem Reality-TV neue Erkenntnisse gewonnen werden. Die zu vergleichenden Kriterien sind die Intensität der PSI, das hervorgerufene Enjoyment durch die PSI mit der Medienfigur und das durch die PSI empfundene Gefühl von Self-Importance. Die Datenerhebung erfolgt anhand einer Onlinebefragung in Form eines experimentellen Untersuchungsdesigns, bei dem die Teilnehmer per Zufall zwei Gruppen zugeteilt werden. Eine Gruppe beschäftigt sich mit einer selbst gewählten beliebten Medienfigur und die andere Gruppe mit einer selbstgewählten unbeliebten Medienfigur. Ziel der Forschungsarbeit ist, das Phänomen negativer PSI und PSB zu verstehen und einen Beitrag zur aktuellen Forschung zu leisten. Ergebnisse, wie dass sich die allgemeine Intensität der PSI zwischen positiven und negativen Medienfiguren nicht unterscheiden, sondern dafür Teilprozesse der PSI betrachtet werden müssen, eröffnen neue Perspektiven der PSI-Forschung. Eine weitere Unterscheidung ist, dass die PSI zu beliebten Medienfiguren zu einem höheren Unterhaltungsempfinden beiträgt, als die PSI zu unbeliebten Medienfiguren. Was die Ergebnisse für weiteres methodisches und kommunikationswissenschaftliches Vorgehen und für Medienschaffende von Reality-TV Programmen bedeuten, wird im Ausblick der Arbeit diskutiert.
Abstract (eng)
In the research on parasocial interaction and parasocial relationships, there are some research gaps despite more than 60 years of research. One of these is the study of negative parasocial interactions and relationships, as previous research has mostly assumed friendly interactions and relationships with media figures. To further explore this research area, a comparison of positive and negative parasocial interaction (PSI) to media characters from reality TV will be used to gain new insights. The criteria to be compared are the intensity of the PSI, the enjoyment evoked by the PSI with the media figure, and the feeling of self-importance experienced through the PSI. Data collection will be based on an online survey in the form of an experimental research design in which participants will be randomly assigned to two groups. One group engages with a self-selected popular media figure, and the other group engages with a self-selected unpopular media figure. This research aims to understand the phenomenon of negative PSI and to contribute to current research. Findings such as that the general intensity of PSI does not differ between positive and negative media figures, but for that, sub-processes of PSI must be considered, opening new perspectives of PSI research. Another distinction is that PSI to popular media figures leads to a higher sense of entertainment than PSI to unpopular media figures. What the results mean for further methodological and communication science approaches and media creators of reality TV programs are discussed in the outlook of the paper.
Keywords (deu)
parasoziale Interaktionparasoziale BeziehungenReality-TVNutzungsmotiveEnjoymentSelf-Importance
Keywords (eng)
parasocial interactionparasocial relationshipsreality-tvenjoymentself-importance
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
129
Association (deu)
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