Abstract (deu)
Mehrsprachigkeit war im Mittelalter ein verbreitetes Phänomen. In erster Linie betraf sie die Kirche, Herrscherhäuser und später die mittelalterliche Universität. Dies hatte ebenfalls Einfluss auf die Literatur jener Epoche, welche oft zwei- oder mehrsprachig verfasst wurde. In den meisten Fällen ist in jenem Fall die zweite Sprache Latein, welche im Mittelalter als eine Art lingua franca agierte. Aus diesem Grund ist jene Arbeit auf die althochdeutsch/mittelhochdeutsch-lateinische Zweisprachigkeit in der mittelalterlichen Literatur fokussiert. In dieser Masterarbeit wird die Mehrsprachigkeit in verschiedenen Kontexten behandelt. Neben Forschungsfakten wird mithilfe einer Analyse von verschiedenen Beispieltexten versucht, die Rolle und Bedeutung von Mehrsprachigkeit im Mittelalter zu erforschen. Damit ein chronologisch breites Spektrum geeckt ist, werden zweisprachige literarische Texte sowohl uns dem Zeitraum des Althochdeutschen als auch Mittelhochdeutschen analysiert.