Der öffentliche Raum erfüllt vielseitige Funktionen, er ist Aufenthaltsraum, Ort der Begegnung mit Fremdem und des Meinungsaustauschs. Damit ist er essentiell für eine demokratische Stadtgesellschaft und urbane Lebensqualität. Durch demographische, klimatische und ökonomische Entwicklungen geraten öffentliche Räume jedoch zunehmend unter Druck. Die Masterarbeit untersucht, welche Faktoren die Wahrnehmung öffentlicher Räume prägen und wie diese positiv verändert werden kann. Basierend auf der Annahme, dass die Zugänglichkeit die wichtigste Eigenschaft des öffentlichen Raumes ist, wird der Frage nachgegangen, wie Verdrängungsprozesse verhindert und möglichst inklusive und diverse öffentliche Räume geschaffen werden können. Dazu werden mittels qualitativer Expert:inneninterviews die vier Wiener Praxisbeispiele Wasserwelt, Praterstern, Reumannplatz und Schlingermarkt analysiert. Die Resultate werden in Form einer Toolbox zusammengefasst und anhand davon Handlungsempfehlungen für die zukünftige Entwicklung des Wiener Fallbeispiels Franz-Jonas-Platz formuliert. Die Ergebnisse zeigen, dass für die Planung von inklusiven und diversen öffentlichen Plätzen drei Bereiche berücksichtigt werden müssen. Erstens zeichnet sich ein inklusiver Planungsprozess aus durch eine gute Datengrundlage über die Bedürfnisse aller sozialen Gruppen am Ort, eine Beteiligung mit Rücksichtnahme auf benachteiligte Gruppen, eine sensible Öffentlichkeitsarbeit und eine respektvolle Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteur:innen. Zweitens ermöglichen eine bedürfnisorientierte bauliche Gestaltung und Infrastrukturausstattung ein gutes Nebeneinander verschiedener sozialer Gruppen und eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität für alle. Drittens erlauben es vielseitige, niederschwellige und bei Bedarf konfliktlösende Angebote am Platz, die gesellschaftliche Teilhabe für alle sozialen Gruppen zu fördern. Inklusive und diverse öffentliche Räume können gelingen, wenn in der Planung ein Bewusstsein für gesellschaftliche Machtverhältnisse besteht und eine breite Perspektive eingenommen wird, wofür diese Masterarbeit sensibilisieren will.
Der öffentliche Raum erfüllt vielseitige Funktionen, er ist Aufenthaltsraum, Ort der Begegnung mit Fremdem und des Meinungsaustauschs. Damit ist er essentiell für eine demokratische Stadtgesellschaft und urbane Lebensqualität. Durch demographische, klimatische und ökonomische Entwicklungen geraten öffentliche Räume jedoch zunehmend unter Druck. Die Masterarbeit untersucht, welche Faktoren die Wahrnehmung öffentlicher Räume prägen und wie diese positiv verändert werden kann. Basierend auf der Annahme, dass die Zugänglichkeit die wichtigste Eigenschaft des öffentlichen Raumes ist, wird der Frage nachgegangen, wie Verdrängungsprozesse verhindert und möglichst inklusive und diverse öffentliche Räume geschaffen werden können. Dazu werden mittels qualitativer Expert:inneninterviews die vier Wiener Praxisbeispiele Wasserwelt, Praterstern, Reumannplatz und Schlingermarkt analysiert. Die Resultate werden in Form einer Toolbox zusammengefasst und anhand davon Handlungsempfehlungen für die zukünftige Entwicklung des Wiener Fallbeispiels Franz-Jonas-Platz formuliert. Die Ergebnisse zeigen, dass für die Planung von inklusiven und diversen öffentlichen Plätzen drei Bereiche berücksichtigt werden müssen. Erstens zeichnet sich ein inklusiver Planungsprozess aus durch eine gute Datengrundlage über die Bedürfnisse aller sozialen Gruppen am Ort, eine Beteiligung mit Rücksichtnahme auf benachteiligte Gruppen, eine sensible Öffentlichkeitsarbeit und eine respektvolle Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteur:innen. Zweitens ermöglichen eine bedürfnisorientierte bauliche Gestaltung und Infrastrukturausstattung ein gutes Nebeneinander verschiedener sozialer Gruppen und eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität für alle. Drittens erlauben es vielseitige, niederschwellige und bei Bedarf konfliktlösende Angebote am Platz, die gesellschaftliche Teilhabe für alle sozialen Gruppen zu fördern. Inklusive und diverse öffentliche Räume können gelingen, wenn in der Planung ein Bewusstsein für gesellschaftliche Machtverhältnisse besteht und eine breite Perspektive eingenommen wird, wofür diese Masterarbeit sensibilisieren will.