Diese vorliegende Masterarbeit untersucht, inwieweit die österreichische Nationale Finanzbildungsstrategie Gender- und Diversitätsaspekte berücksichtigt, mit dem Ziel, Gaps und Auslassungen zu identifizieren. Die Forschung umfasst eine Inhaltsanalyse des Dokuments der Nationalen Finanzbildungsstrategie und verwendet einen interpretativen Rahmen, um geschlechts- und diversitätsbezogene Versäumnisse herauszustellen. Darüber hinaus tragen Erkenntnisse aus Expert*inneninterviews zur Diskussion bei und unterstützen einem tieferen Verständnis der vorgeschlagenen Analyse. Die Arbeit unterstreicht die Bedeutung der Anwendung einer intersektionalen feministischen Perspektive und von Prinzipien wie feministischer Ökonomie und feministischer Datenproduktion für eine inklusive Finanzbildungsstrategie. Hauptergebnisse betonen die Notwendigkeit, Finanzbildungsinitiativen mit strukturellen Veränderungen in Einklang zu bringen. Darüber hinaus betont die Forschung die Rolle der feministischen Datenproduktion bei der Informierung von politischen Entscheidungen und der Verbesserung der Inklusionsmaßnahmen in der Finanzbildung. Durch Einbeziehung oft übersehener oder marginalisierter Gruppen kann die Nationale Finanzbildungsstrategie besser auf die vielfältigen Bedürfnisse in der finanziellen Bildung eingehen. Die vorliegende Arbeit deckt auch unbewusste Annahmen auf, die zur Auslassung von Männern, sowie Personen mit nicht-binären Geschlechtsidentitäten als Zielgruppen führen, und legt nahe, dass eine umfassendere und inklusivere Forschung erforderlich ist. Letztlich setzt sich diese Arbeit für eine intersektionale feministische nationale Finanzbildungsstrategie in Österreich ein, die Diversitätsprinzipien unterstützt. Durch die Behebung von identifizierten Gaps kann Österreich auf eine finanziell gebildete Gesellschaft zielen.

This master's thesis examines the extent to which Austria's National Financial Literacy Strategy addresses gender and diversity, aiming to identify gaps and omissions in its approach. The research involves an analysis of the National Strategy document and employs an interpretive framework to highlight gender and diversity-related oversights. Insights from expert interviews support the discussion, contributing to a deeper understanding of the proposed analysis. The study underscores the significance of adopting an intersectional feminist lens, especially feminist economic theory, and feminist data production, for an effective and inclusive financial literacy strategy. Key findings emphasize the need to align financial literacy initiatives with structural changes. Furthermore, the research underlines the role of feminist data production in informing policy decisions. By consciously addressing gaps and including often overlooked or marginalized groups, the National Strategy can better cater to diverse financial education needs. The thesis also uncovers unconscious biases that lead to the omission of men and non-binary gender identities as target groups, suggesting the need for more comprehensive and inclusive research. It underscores the importance of integrating diversity and inclusion perspectives in future financial literacy strategies, promoting equitable access to financial education. Ultimately, this research advocates for an intersectional feminist National Financial Literacy Strategy in Austria that embraces diversity principles. By rectifying identified gaps, Austria can foster a financially literate society.