You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1768057
Title (eng)
The exposure to a lifetime of stress and its impact on trust and the building of trust
Parallel title (deu)
Die Auswirkung von lebenslangem Stress auf Vertrauen und das Aufbauen von Vertrauen
Author
Livia Scanferla
Adviser
Claus Lamm
Co-Advisor
Jonas Nitschke
Assessor
Claus Lamm
Abstract (deu)
Soziale Bindungen sind von außerordentlicher Bedeutung für unsere physische und psychische Gesundheit. Es wird nun erforscht, was unsere Fähigkeit, soziale Bindungen zu anderen aufzubauen, beeinflusst. Stress ist ein bedeutsamer Einflussfaktor, es gibt jedoch nur wenige Studien dazu, und die Ergebnisse stehen oft im Widerspruch zueinander. In dieser Forschungsarbeit wurde untersucht, wie sich die Belastung durch das Erfahren von lebenslangem Stress auf das Vertrauen und das Bilden von Vertrauen auswirkt. 173 Teilnehmer:innen interagierten im “Trust Game” mit einem “prosozialen” und einem “egoistischen” Interaktionspartner. Das Ausmaß der monetären Investition der Teilnehmer in den Interaktionspartner stellte das Vertrauen dar. Der Lebensstress der Teilnehmer:innen wurde mit dem “Stress and Adversity Inventory” (STRAIN)-Fragebogen erfasst. Es wurden zwei separate mixed effect models durchgeführt, bei denen die Areas Under The Cuve (AUC) als abhängige Variable verwendet wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Lebensstress allein keinen Einfluss auf das monetäre Verhalten und damit auf das Vertrauen hatte, wohl aber das Verhalten (prosozial/egoistisch) des Interaktionspartners. Die Beziehung wurde außerdem durch den wahrgenommenen Schweregrad des Lebensstresses beeinflusst. Teilnehmer:innen mit einem höher wahrgenommenen Schweregrad des Lebensstresses gaben dem egoistischen Spieler weniger Geld. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen mit zunehmendem Lebensstress misstrauischer werden, insbesondere gegenüber einer nicht vertrauenswürdigen Person. Wir vermuten, dass ein höheres Maß an lebenslangem Stress uns empfänglicher für antisoziales und/oder strafendes Verhalten machen kann. Es kann auch zu extremerem Verhaltensweisen führen.
Abstract (eng)
Social connections are exceptionally significant for our physical and mental health, and research now focuses on investigating what influences our ability to socially connect with others. Stress is one influencing factor; however, research is scarce and the findings often conflict with one another. This research thesis examined the impact of the exposure to lifetime stress on trust and trust building. Using the trust game, 173 participants interacted with a prosocial and a selfish interaction partner run by a computer program. The magnitude of the participants’ monetary investment in the interaction partner represented trust. Life stress of the participants was assessed using the Stress and Adversity Inventory (STRAIN) questionnaire. Two separate mixed effects models using an areas under the curve (AUC) as the dependent variable were run. Results showed that life stress alone did not influence the monetary behaviour and therefore trust, but the nature (prosocial/selfish) of the interaction partner did. The relationship was further influenced by the perceived severity of life stress as participants with a higher perceived severity of life stress gave less money to the selfish player. The results indicate that with increasing levels of lifetime stress, people become more distrustful, especially towards a not-trustworthy person. We suggest that higher levels of lifetime stress can make us more sensitive to antisocial and/or punishing behaviour. It maybe also lead to more extreme behaviour.
Keywords (deu)
LebensstressVertrauenVertrauensaufbautrust game
Keywords (eng)
Lifetime Stresstrusttrust buildingtrust game
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1768057
rdau:P60550 (deu)
39 Seiten : Illustrationen
Number of pages
40
Association (deu)
Members (1)
Title (eng)
The exposure to a lifetime of stress and its impact on trust and the building of trust
Parallel title (deu)
Die Auswirkung von lebenslangem Stress auf Vertrauen und das Aufbauen von Vertrauen
Author
Livia Scanferla
Abstract (deu)
Soziale Bindungen sind von außerordentlicher Bedeutung für unsere physische und psychische Gesundheit. Es wird nun erforscht, was unsere Fähigkeit, soziale Bindungen zu anderen aufzubauen, beeinflusst. Stress ist ein bedeutsamer Einflussfaktor, es gibt jedoch nur wenige Studien dazu, und die Ergebnisse stehen oft im Widerspruch zueinander. In dieser Forschungsarbeit wurde untersucht, wie sich die Belastung durch das Erfahren von lebenslangem Stress auf das Vertrauen und das Bilden von Vertrauen auswirkt. 173 Teilnehmer:innen interagierten im “Trust Game” mit einem “prosozialen” und einem “egoistischen” Interaktionspartner. Das Ausmaß der monetären Investition der Teilnehmer in den Interaktionspartner stellte das Vertrauen dar. Der Lebensstress der Teilnehmer:innen wurde mit dem “Stress and Adversity Inventory” (STRAIN)-Fragebogen erfasst. Es wurden zwei separate mixed effect models durchgeführt, bei denen die Areas Under The Cuve (AUC) als abhängige Variable verwendet wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Lebensstress allein keinen Einfluss auf das monetäre Verhalten und damit auf das Vertrauen hatte, wohl aber das Verhalten (prosozial/egoistisch) des Interaktionspartners. Die Beziehung wurde außerdem durch den wahrgenommenen Schweregrad des Lebensstresses beeinflusst. Teilnehmer:innen mit einem höher wahrgenommenen Schweregrad des Lebensstresses gaben dem egoistischen Spieler weniger Geld. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen mit zunehmendem Lebensstress misstrauischer werden, insbesondere gegenüber einer nicht vertrauenswürdigen Person. Wir vermuten, dass ein höheres Maß an lebenslangem Stress uns empfänglicher für antisoziales und/oder strafendes Verhalten machen kann. Es kann auch zu extremerem Verhaltensweisen führen.
Abstract (eng)
Social connections are exceptionally significant for our physical and mental health, and research now focuses on investigating what influences our ability to socially connect with others. Stress is one influencing factor; however, research is scarce and the findings often conflict with one another. This research thesis examined the impact of the exposure to lifetime stress on trust and trust building. Using the trust game, 173 participants interacted with a prosocial and a selfish interaction partner run by a computer program. The magnitude of the participants’ monetary investment in the interaction partner represented trust. Life stress of the participants was assessed using the Stress and Adversity Inventory (STRAIN) questionnaire. Two separate mixed effects models using an areas under the curve (AUC) as the dependent variable were run. Results showed that life stress alone did not influence the monetary behaviour and therefore trust, but the nature (prosocial/selfish) of the interaction partner did. The relationship was further influenced by the perceived severity of life stress as participants with a higher perceived severity of life stress gave less money to the selfish player. The results indicate that with increasing levels of lifetime stress, people become more distrustful, especially towards a not-trustworthy person. We suggest that higher levels of lifetime stress can make us more sensitive to antisocial and/or punishing behaviour. It maybe also lead to more extreme behaviour.
Keywords (deu)
LebensstressVertrauenVertrauensaufbautrust game
Keywords (eng)
Lifetime Stresstrusttrust buildingtrust game
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1900232
Number of pages
40
Association (deu)