Abstract (deu)
Die rasant wachsende Batterieindustrie für Elektrofahrzeuge geht mit zunehmenden Bedenken hinsichtlich ihrer Wertschöpfungskette einher. Globale soziale und ökologische Risiken, insbesondere in der Phase der Rohstoffgewinnung, erfordern eine Regulierung und kooperative Bemühungen von Akteuren innerhalb und außerhalb der globalen Wertschöpfungskette. Multi-Stakeholder-Initiativen als Regulierungsinstrumente bringen öffentliche, private und soziale Akteure zusammen und können als Instrument zur Bewältigung von Risiken und Herausforderungen innerhalb der komplexen Natur globaler Wertschöpfungsketten dienen. Ziel dieser Arbeit ist es, ein tieferes Verständnis der Global Battery Alliance, der weltweit größten Partnerschaft im Bereich der Batteriewertschöpfungskette mit dem Ziel der Schaffung einer nachhaltigen globalen Wertschöpfungskette, zu erlangen, Im Rahmen einer Einzelfallstudie und auf der Grundlage einer umfassenden Dokumentenanalyse wird die Partnerschaft anhand von fünf Dimensionen analysiert: (1) Gründung und Grundprinzipien, (2) Mission und Ziele, (3) Governance und Entscheidungsfindung, (4) Beteiligung von Interessensgruppen und (5) Aktivitäten und Umsetzungsmechanismen. Detaillierte Beschreibungen bilden die Grundlage für die Untersuchung der Rolle der Global Battery Alliance als Multi-Stakeholder-Initiative und für die Bewertung ihrer Input und Output Legitimität. Die Arbeit stützt sich auf zwei konzeptionelle Säulen, einerseits auf das Konzept der Governance globaler Wertschöpfungsketten und andererseits auf Multi-Stakeholder-Initiativen als entsprechendes Governance Instrument.