Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Umgang mit Tod und Trauer in der Schule“ und zeigt auf, dass diese Themen auch vor der Institution Schule nicht Halt machen. Es sollen sowohl Pädagog*innen für die Auseinandersetzung in der pädagogischen Praxis sensibilisiert und ihnen eine kleine Orientierungshilfe geboten werden, als auch einen kleinen Beitrag gegen das gesellschaftliche Tabu, gegen die Nichtthematisierung von Tod und Trauer, gegen das Schweigen leisten. Der Verlust eines geliebten Menschen oder auch der Tod eines/r Mitschüler*in oder einer Lehrperson kann für Kinder und Jugendliche, als auch für Erwachsene, eine sehr belastende Erfahrung darstellen. Diese Arbeit soll einen Überblick über die Wünsche, Bedürfnisse und den Umgang mit derartigen Situationen bieten. Lehrkräfte können eine hierbei eine wichtige Stütze bieten, indem sie einfühlsam auf die Bedürfnisse der betroffenen Schüler*innen eingehen und für eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre im Klassenzimmer sorgen. Es wird der Frage nachgegangen, wie einst trauernde Personen den Umgang, die Begleitung und Unterstützung in der Schule erlebt und erfahren haben und welche Aspekte erwünscht oder vermisst gewesen waren. Durch persönlich verschriftliche Erfahrungsberichte und die Auswertung dieser, mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse, wird versucht, der Frage nach dem Umgang, der Begleitung und der Unterstützung unter dem Aspekt ihrer Trauer nach einem Todesfall im schulischen Umfeld nachzugehen.