Title (deu)
Unternehmensberatungen in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit
eine Analyse der Auswirkungen institutioneller Rahmenbedingungen auf die Kooperation von Beratungsfirmen mit der GIZ
Parallel title (eng)
Consultancies in German development cooperation
an analysis of the impact of institutional framework conditions on the cooperation of consulting firms with the GIZ
Author
Torge Behncke
Advisor
Birgit Englert
Assessor
Birgit Englert
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht mittels qualitativer Datenanalyse aus ExpertInneninterviews den Wettbewerb und die Kooperationsbereitschaft von Beratungsunternehmen im Markt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Es werden institutionelle Rahmenbedingungen analysiert, welche die Kooperation zwischen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Unternehmen und Individuen beeinflussen, begünstigen oder behindern. Drei theoretische Ansätze, der Rational-Choice-Institutionalismus, der soziologische Institutionalismus und der historische Institutionalismus, wurden analysiert und angewandt, um intrinsische und extrinsische Anreize für Individuen und Organisationen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit zu identifizieren. Die Ergebnisse zeigen, dass, obwohl Merkmale rationaler Wahl auf institutioneller und organisationaler Ebene erkennbar sind, soziale und kulturelle Einflüsse, geteilte Einstellungen und kollektive Entscheidungsfindung ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Es wird auch argumentiert, dass historische Prozesse, wie beispielsweise die Gründung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Einführung des New Public Managements, die deutsche Entwicklungszusammenarbeit nachhaltig beeinflusst haben. Die Ergebnisse legen nahe, dass die im wissenschaftlichen Diskurs oft angenommene starre Principal-Agent-Beziehung und die ihr innewohnende Rationalität im Sinne der Nutzenmaximierung nicht ausreichen, um alle beobachtbaren Phänomene im Feld der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zu erklären. Die Analyse deutet darauf hin, dass eine holistische und perspektivenreiche Sichtweise notwendig ist, um die Komplexität der Entwicklungszusammenarbeit vollständig zu verstehen und zu berücksichtigen, dass neben den rational-ökonomischen auch soziale, kulturelle und historische Faktoren die Verhaltensweisen der Akteure beeinflussen.
Keywords (deu)
NeoinstitutionalismusRationale Wahlhistorischer Institutionalismussoziologischer InstitutionalismusEntwicklungszusammenarbeitBeratungsfirmen
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
2, 77 Seiten : Illustrationen
Number of pages
90
Study plan
Masterstudium Internationale Betriebswirtschaft
[UA]
[066]
[914]
Association (deu)
Title (deu)
Unternehmensberatungen in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit
eine Analyse der Auswirkungen institutioneller Rahmenbedingungen auf die Kooperation von Beratungsfirmen mit der GIZ
Parallel title (eng)
Consultancies in German development cooperation
an analysis of the impact of institutional framework conditions on the cooperation of consulting firms with the GIZ
Author
Torge Behncke
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht mittels qualitativer Datenanalyse aus ExpertInneninterviews den Wettbewerb und die Kooperationsbereitschaft von Beratungsunternehmen im Markt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Es werden institutionelle Rahmenbedingungen analysiert, welche die Kooperation zwischen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Unternehmen und Individuen beeinflussen, begünstigen oder behindern. Drei theoretische Ansätze, der Rational-Choice-Institutionalismus, der soziologische Institutionalismus und der historische Institutionalismus, wurden analysiert und angewandt, um intrinsische und extrinsische Anreize für Individuen und Organisationen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit zu identifizieren. Die Ergebnisse zeigen, dass, obwohl Merkmale rationaler Wahl auf institutioneller und organisationaler Ebene erkennbar sind, soziale und kulturelle Einflüsse, geteilte Einstellungen und kollektive Entscheidungsfindung ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Es wird auch argumentiert, dass historische Prozesse, wie beispielsweise die Gründung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Einführung des New Public Managements, die deutsche Entwicklungszusammenarbeit nachhaltig beeinflusst haben. Die Ergebnisse legen nahe, dass die im wissenschaftlichen Diskurs oft angenommene starre Principal-Agent-Beziehung und die ihr innewohnende Rationalität im Sinne der Nutzenmaximierung nicht ausreichen, um alle beobachtbaren Phänomene im Feld der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zu erklären. Die Analyse deutet darauf hin, dass eine holistische und perspektivenreiche Sichtweise notwendig ist, um die Komplexität der Entwicklungszusammenarbeit vollständig zu verstehen und zu berücksichtigen, dass neben den rational-ökonomischen auch soziale, kulturelle und historische Faktoren die Verhaltensweisen der Akteure beeinflussen.
Keywords (deu)
NeoinstitutionalismusRationale Wahlhistorischer Institutionalismussoziologischer InstitutionalismusEntwicklungszusammenarbeitBeratungsfirmen
Subject (deu)
Subject (deu)
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Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
90
Association (deu)
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