You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1813989
Title (deu)
So(il) what
im Dialog mit Boden : Wahrnehmung und Wissen der Bürger:innen in Neumarkt in der Steiermark
Parallel title (eng)
(So)il what
in dialogue with soil : perception and knowledge of citizens in Neumarkt in Styria
Author
Anna Theresa Schreinlechner
Adviser
Robert Petizcka
Assessor
Robert Petizcka
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit untersucht die gesellschaftliche Wahrnehmung und Bedeutung von Boden. Sprache spielt eine hierbei eine entscheidende Rolle. Ein Fokus wird auch auf die Unterscheidung der (natur-)wissenschaftlichen, sowie der im gesellschaftlichen Alltagsgebrauch angewandten Definition von Boden gesetzt. Anhand von Interviews wird dargelegt, dass Boden oft in Bezug auf Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion wahrgenommen wird, aber auch durch ästhetische Assoziationen wie „schöne Landschaften“ ergänzt werden. Die Bedeutung von tiefen Bodenschichten und Funktionen wie Kohlenstoffspeicherung oder Staubfilterung wird seltener erkannt. Weiters bezieht sich die Arbeit auf die lokale Wahrnehmung der Gegend um Neumarkt in der Steiermark, welche als „naturbelassen“ bezeichnet wird, lokale Schutzmaßnahmen als weniger dringend angesehen werden. Die zu Beginn angemerkte Unsicherheit hinsichtlich des Wissenstandes und der Befähigung als geeignete Interviewpartner:innen tendiert letztlich auch zum Wunsch, mehr Wissen zu Boden generieren zu können. Diese Verantwortung wird u.a. Landwirt:innen übergeben. Die Studie bietet keine detaillierten Informationen über Bodentypen oder Bodenökologie. Lediglich wird die Methode der gemeinsamen Spatenansprache als interessantes Werkzeug für Bildungsthemen oder Citizen Science betrachtet, erfordert jedoch weitere Forschung. Auch intersektionale Unterschiede im Wissens- und Wahrnehmungsstand gehen nicht aus den vorliegenden Daten hervor.

Abstract (eng)

The master thesis in hand examined the social perception and meaning of soil. Language plays a decisive role here. Among other things, it focuses on the distinction between the (natural) scientific definition of soil and the definition of soil used in everyday society. Based on interviews, it is shown that the perception of soil is related to agriculture and food production but is also complemented by aesthetic associations such as „beautiful landscapes”. The importance of the soil's greening and functions such as carbon storage or dust filtering are less often recognised. Furthermore, the work refers to the local perception of the area around Neumarkt in Styria, which is described as „natural”, local protection measures are seen as less urgent. The uncertainty mentioned at the beginning with regard to the level of knowledge and the ability as suitable interview partners ultimately also tends towards the desire to be able to generate more knowledge about soil. This responsibility is given to farmers, among others. The present work does not provide detailed information on soil types or soil ecology. Only the method of joint spade approach is considered an interesting tool for educational topics or citizen science, but requires further research. Also, intersectional differences in knowledge and perception do not emerge from the present data.

Keywords (deu)
BodenDefinitionWahrnehmungWissenPartizipative Methode
Keywords (eng)
SoilDefinitionPerceptionKnowledgeParticipatory Method
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1813989
rdau:P60550 (deu)
72 Seiten : Illustrationen
Number of pages
72
Study plan
Masterstudium Geographie
[UA]
[066]
[855]
Members (1)
Title (deu)
So(il) what
im Dialog mit Boden : Wahrnehmung und Wissen der Bürger:innen in Neumarkt in der Steiermark
Parallel title (eng)
(So)il what
in dialogue with soil : perception and knowledge of citizens in Neumarkt in Styria
Author
Anna Theresa Schreinlechner
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit untersucht die gesellschaftliche Wahrnehmung und Bedeutung von Boden. Sprache spielt eine hierbei eine entscheidende Rolle. Ein Fokus wird auch auf die Unterscheidung der (natur-)wissenschaftlichen, sowie der im gesellschaftlichen Alltagsgebrauch angewandten Definition von Boden gesetzt. Anhand von Interviews wird dargelegt, dass Boden oft in Bezug auf Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion wahrgenommen wird, aber auch durch ästhetische Assoziationen wie „schöne Landschaften“ ergänzt werden. Die Bedeutung von tiefen Bodenschichten und Funktionen wie Kohlenstoffspeicherung oder Staubfilterung wird seltener erkannt. Weiters bezieht sich die Arbeit auf die lokale Wahrnehmung der Gegend um Neumarkt in der Steiermark, welche als „naturbelassen“ bezeichnet wird, lokale Schutzmaßnahmen als weniger dringend angesehen werden. Die zu Beginn angemerkte Unsicherheit hinsichtlich des Wissenstandes und der Befähigung als geeignete Interviewpartner:innen tendiert letztlich auch zum Wunsch, mehr Wissen zu Boden generieren zu können. Diese Verantwortung wird u.a. Landwirt:innen übergeben. Die Studie bietet keine detaillierten Informationen über Bodentypen oder Bodenökologie. Lediglich wird die Methode der gemeinsamen Spatenansprache als interessantes Werkzeug für Bildungsthemen oder Citizen Science betrachtet, erfordert jedoch weitere Forschung. Auch intersektionale Unterschiede im Wissens- und Wahrnehmungsstand gehen nicht aus den vorliegenden Daten hervor.

Abstract (eng)

The master thesis in hand examined the social perception and meaning of soil. Language plays a decisive role here. Among other things, it focuses on the distinction between the (natural) scientific definition of soil and the definition of soil used in everyday society. Based on interviews, it is shown that the perception of soil is related to agriculture and food production but is also complemented by aesthetic associations such as „beautiful landscapes”. The importance of the soil's greening and functions such as carbon storage or dust filtering are less often recognised. Furthermore, the work refers to the local perception of the area around Neumarkt in Styria, which is described as „natural”, local protection measures are seen as less urgent. The uncertainty mentioned at the beginning with regard to the level of knowledge and the ability as suitable interview partners ultimately also tends towards the desire to be able to generate more knowledge about soil. This responsibility is given to farmers, among others. The present work does not provide detailed information on soil types or soil ecology. Only the method of joint spade approach is considered an interesting tool for educational topics or citizen science, but requires further research. Also, intersectional differences in knowledge and perception do not emerge from the present data.

Keywords (deu)
BodenDefinitionWahrnehmungWissenPartizipative Methode
Keywords (eng)
SoilDefinitionPerceptionKnowledgeParticipatory Method
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1872770
Number of pages
72