You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1814095
Title (deu)
Trauma, Beweismittel, Gesetzeslücken und Straffreiheit
sexualisierte Gewalt im österreichischen Recht mit internationalen Bezügen aus Sicht der Legal Gender Studies
Author
Julia Steinacher
Adviser
Stefan Vater
Assessor
Stefan Vater
Abstract (deu)
Sexualisierte Gewalt ist eine Form von geschlechterspezifischer Gewalt. Opfer sind überwiegend weiblich* und Täter*innen überwiegend männlich*. Der juristische und gesellschaftliche Diskurs ist besonders im Bereich der sexualisierten Gewalt durch Opferbeschuldigungen, Stereotypen, Vorwürfe der Falschanzeigen, Glaubwürdigkeitsfragen und Vergewaltigungsmythen geprägt. Das Sexualstrafrecht reflektiert gesellschaftliche Wertvorstellungen durch seine Gesetzesänderungen besonders stark. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage, welchen Einfluss gesellschaftliche Diskurse auf die Rechtspraxis haben und inwiefern das Sexualstrafrecht patriarchale Strukturen widerspeigelt. Neben einem Überblick über die Rechtslage und den Verfahrensablauf im Sexualstrafrecht, werden die Studien von Birgit Haller (Haller, 2018) über österreichische Gerichtsakten und Yara Hofbauer (Hofbauer, 2017) über österreichische Strafverfahrensakten zur Verdeutlichung verwendet. Schlussendlich enthält diese Arbeit Lösungsvorschläge, um einen besseren Schutz vor Eingriffen in die sexuelle Autonomie zu gewährleisten.
Abstract (eng)
Sexualized violence is a form of gender-based violence. Victims are predominantly female* and perpetrators predominantly male*. The legal and social discourse, particularly around sexualized violence, is shaped by victim-blaming, stereotypes, allegations of false reports, credibility issues and rape myths. Sexual criminal law reflects social values particularly through its legislative changes. The focus of this work is the question of what influence social discourses have on legal practice and to what extent sex criminal law reflects patriarchal structures. In addition to an overview of the legal situation and the procedure in sexual criminal law, the studies by Birgit Haller (Haller, 2018) on Austrian court files and Yara Hofbauer (Hofbauer, 2017) on Austrian criminal files are used for substantiation. Finally, this work contains solutions to ensure better protection against invasions in sexual autonomy.
Keywords (deu)
Sexualisierte GewaltRechtstexteOpferschutzRechtspraxisVerbesserungsvorschläge
Keywords (eng)
Legal practicesexualized violencelawsuggestions for improvementvictim protection
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1814095
rdau:P60550 (deu)
III, 122 Seiten
Number of pages
126
Members (1)
Title (deu)
Trauma, Beweismittel, Gesetzeslücken und Straffreiheit
sexualisierte Gewalt im österreichischen Recht mit internationalen Bezügen aus Sicht der Legal Gender Studies
Author
Julia Steinacher
Abstract (deu)
Sexualisierte Gewalt ist eine Form von geschlechterspezifischer Gewalt. Opfer sind überwiegend weiblich* und Täter*innen überwiegend männlich*. Der juristische und gesellschaftliche Diskurs ist besonders im Bereich der sexualisierten Gewalt durch Opferbeschuldigungen, Stereotypen, Vorwürfe der Falschanzeigen, Glaubwürdigkeitsfragen und Vergewaltigungsmythen geprägt. Das Sexualstrafrecht reflektiert gesellschaftliche Wertvorstellungen durch seine Gesetzesänderungen besonders stark. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage, welchen Einfluss gesellschaftliche Diskurse auf die Rechtspraxis haben und inwiefern das Sexualstrafrecht patriarchale Strukturen widerspeigelt. Neben einem Überblick über die Rechtslage und den Verfahrensablauf im Sexualstrafrecht, werden die Studien von Birgit Haller (Haller, 2018) über österreichische Gerichtsakten und Yara Hofbauer (Hofbauer, 2017) über österreichische Strafverfahrensakten zur Verdeutlichung verwendet. Schlussendlich enthält diese Arbeit Lösungsvorschläge, um einen besseren Schutz vor Eingriffen in die sexuelle Autonomie zu gewährleisten.
Abstract (eng)
Sexualized violence is a form of gender-based violence. Victims are predominantly female* and perpetrators predominantly male*. The legal and social discourse, particularly around sexualized violence, is shaped by victim-blaming, stereotypes, allegations of false reports, credibility issues and rape myths. Sexual criminal law reflects social values particularly through its legislative changes. The focus of this work is the question of what influence social discourses have on legal practice and to what extent sex criminal law reflects patriarchal structures. In addition to an overview of the legal situation and the procedure in sexual criminal law, the studies by Birgit Haller (Haller, 2018) on Austrian court files and Yara Hofbauer (Hofbauer, 2017) on Austrian criminal files are used for substantiation. Finally, this work contains solutions to ensure better protection against invasions in sexual autonomy.
Keywords (deu)
Sexualisierte GewaltRechtstexteOpferschutzRechtspraxisVerbesserungsvorschläge
Keywords (eng)
Legal practicesexualized violencelawsuggestions for improvementvictim protection
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1958230
Number of pages
126