Abstract (deu)
Einige Techniken zur geographischen Maskierung setzen räumliche Fehler ein, um das Risiko der Reidentifikation zu reduzieren und die Vertraulichkeit von räumlichen Daten auf Punktebene zu schützen. Studien wurden bereits durchgeführt, um geografisch maskierte Punkte durch Rückwerts-Geocodieren auf ihr Risiko der Re-Identifikation zu testen, wobei die Fähigkeit von Menschen geographisch maskierte Punkte zu reidentifizieren nicht betrachtet wurde. Seidl et al. (2019) waren die ersten, die die Wahrnehmung von Menschen mit einem topologischen Ansatz zur Reduzierung des Risikos der richtigen und falschen Re-Identifikation in einer Studie getestet haben. Darüber hinaus wurde nie untersucht, ob andere Kartenelemente, wie verschiedene Grundkarten und Zusatzinformationen zur Maskierungsmethode, Einfluss auf die von Menschen wahrgenommene Zuversicht und das tatsächliche Risiko der richtigen oder falschen Reidentifikation haben. Es wurde eine Umfragemit 49 TeilnehmerInnen durchgeführt, um die Zuversicht der wahrgenommenen Reidentifikation von maskierten Wohnungspunkten, die mittels zwei verschiedenen geographischen Maskierungsmethoden (Donutmaskierung und Straßenmaskierung) maskiert wurden, untersucht. Die kartographischen Elemente haben sich in den vier verschiedenen Grundkarten, sowie zwei verschiedenen Zusatzinformationensebenen zur jeweiligen Maskierungsmethode unterschieden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zuversicht insbesondere zwischen den Karten mit verschiedenen Grundkarten variiert. Die Orthophoto-Grundkarte stach durch die hohe Zuversicht im Vergleich zu den anderen Grundkarten hervor, während die Zuversicht mit dem intermodalen Referenzsystem als Grundkarte abnahm. Andererseits hatten Karten mit Zusatzinformationen zu den Maskierungsparametern höhere richtige Reidentifikationsraten, insbesondere bei den Donut-maskierten Punkten. Schließlich legen die Ergebnisse der Umfrage nahe, dass vertrauliche Daten nicht auf Orthophotos veröffentlicht werden sollten, um das Risiko der richtigen und falschen Reidentifikation von räumlichen Daten zu reduzieren, und dass Informationen zu den Parametern von geographischen Maskierungen vermieden werden sollten, insbesondere bei Verwendung von Donutmaskierten Punkten.