You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1937260
Title (eng)
Political regime type and the securitization of climate change by state actors
searching for mechanisms behind discourses and actions in China and Japan
Parallel title (deu)
Politischer Regimetyp und die Versicherheitlichung von Klimawandel durch staatliche Agierende
Suche nach Mechanismen hinter Diskursen und Vorgehensweisen in China und Japan
Author
Florian Manuel Klumpp
Adviser
Steven Denney
Assessor
Steven Denney
Abstract (deu)
Derzeitige globale Klimaschutzmaßnahmen legen nahe, dass viele Regierungen den Klimawandel nicht als ein Sicherheitsproblem betrachten, welches bedrohlich genug ist, um drastische Gegenmaßnahmen zu rechtfertigen. Während die Reproduzierung der tatsächlichen Wahrnehmung staatlicher Agierender kaum möglich ist, kann das Konzept der Versicherheitlichung, gemäß dem bestimmte Personengruppen Sicherheitsbedrohungen durch Sprache und Handlungen konstruieren können, ein geeignetes Instrument für deren näherungsweise Bestimmung darstellen. Umso problematischer ist es, dass die Prozesse, durch die der Regimetyp eines Landes die Versicherheitlichung durch staatliche Agierende prägt, häufig unhinterfragte und ungetestete Annahmen sind. Um diese Wissenslücke zu schließen und zu einem besseren Verständnis der Entstehung von Klimapolitik beizutragen, wird im Rahmen der Thesis ein strukturierter, fokussierter Vergleich zwischen China und Japan durchgeführt, der sich auf Machtkonstellationen zwischen initiierenden und Ziel-Gruppen, Referenzobjekte und vorgeschlagene Gegenmaßnahmen im Bereich der Klimadiplomatie konzentriert. Diese Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass in beiden Ländern die staatlich initiierten Versicherheitlichungsprozesse in Bezug auf den Klimawandel auf komplexe Weise durch deren Regimetyp geprägt werden. So führt Chinas Regimetyp zu einer Situation, in der eine kleiner werdende Kern-Exekutive die Freiheit besitzt, den Klimawandel als Bedrohung für das zu konstruieren, was sie als Teil der nationalen Sicherheit betrachtet, sowie kooperative und unkooperative Verhandlungspositionen in der Klimadiplomatie zu kombinieren. Im Falle Japans verhindern liberal-demokratische Qualitäten nicht, dass die Versicherheitlichung des Klimawandels und die Klimadiplomatie von den Präferenzen und Zwängen der LDP-geführten Exekutive geprägt werden, ohne dass die Legislative oder die breite Öffentlichkeit einen großen Einfluss ausüben können. Die Ergebnisse tragen zur Verfeinerung des Konzepts der Versicherheitlichung und seiner Verwendung für die Entwicklung eines besseren Verständnisses der klimapolitischen Einflussfaktoren bei, die für die Überwindung von Hindernissen für ehrgeizigere internationale Klimaschutzmaßnahmen notwendig ist. Sie ermöglichen auch die Formulierung erster Annahmen über Länder mit ähnlichen Regimetypen. Allerdings sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um robustere Erklärungen für die Auswirkungen des länderspezifischen Kontexts auf die Versicherheitlichung des Klimawandels zu erarbeiten.
Abstract (eng)
Current global climate action suggests that many governments do not consider climate change as a security issue threatening enough to justify taking drastic countermeasures. While reproducing actual threat perceptions by governmental actors is hardly possible, the concept of securitization, following the understanding that certain actors can construct security threats through language and actions, is a suitable tool for their approximation. This makes it all the more problematic that the processes through which a country’s regime type shapes the securitization by state actors are frequently entertained yet unquestioned and untested assumptions. To fill this void and contribute to a better understanding of how climate policies come to be, a structured, focused comparison of China and Japan is conducted, focusing on actor-audience constellations, referent objects, and proposed countermeasures in the realm of climate diplomacy. This thesis finds that regime type is shaping state-driven securitization processes concerning climate change in complex ways in both countries. More specifically, China’s regime type leaves a shrinking core-executive free to construct climate change as a threat to what it considers to be part of national security and to combine cooperative and uncooperative bargaining positions in climate diplomacy. In the case of Japan, liberal democratic qualities do not prevent the securitization of climate change and climate diplomacy to be shaped by the preferences held and pressures faced of an LDP-led executive without much leverage from the legislative or general public. The findings contribute to the refining of the concept of securitization and its use for developing a better understanding of climate policy determinants, necessary for overcoming stumbling blocks to more ambitious international action. They also allow for defining initial, contingent propositions concerning countries with similar regime types. Yet, further research is necessary to come up with more robust explanations of the effects of country-specific contexts on the securitization of climate change.
Keywords (deu)
KlimawandelKlimapolitikKlimadiplomatieVersicherheitlichungRegimetypChinaJapan
Keywords (eng)
Climate ChangeClimate PolicyClimate DiplomacySecuritizationRegime TypeChinaJapan
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1937260
rdau:P60550 (deu)
160 Seiten
Number of pages
160
Members (1)
Title (eng)
Political regime type and the securitization of climate change by state actors
searching for mechanisms behind discourses and actions in China and Japan
Parallel title (deu)
Politischer Regimetyp und die Versicherheitlichung von Klimawandel durch staatliche Agierende
Suche nach Mechanismen hinter Diskursen und Vorgehensweisen in China und Japan
Author
Florian Manuel Klumpp
Abstract (deu)
Derzeitige globale Klimaschutzmaßnahmen legen nahe, dass viele Regierungen den Klimawandel nicht als ein Sicherheitsproblem betrachten, welches bedrohlich genug ist, um drastische Gegenmaßnahmen zu rechtfertigen. Während die Reproduzierung der tatsächlichen Wahrnehmung staatlicher Agierender kaum möglich ist, kann das Konzept der Versicherheitlichung, gemäß dem bestimmte Personengruppen Sicherheitsbedrohungen durch Sprache und Handlungen konstruieren können, ein geeignetes Instrument für deren näherungsweise Bestimmung darstellen. Umso problematischer ist es, dass die Prozesse, durch die der Regimetyp eines Landes die Versicherheitlichung durch staatliche Agierende prägt, häufig unhinterfragte und ungetestete Annahmen sind. Um diese Wissenslücke zu schließen und zu einem besseren Verständnis der Entstehung von Klimapolitik beizutragen, wird im Rahmen der Thesis ein strukturierter, fokussierter Vergleich zwischen China und Japan durchgeführt, der sich auf Machtkonstellationen zwischen initiierenden und Ziel-Gruppen, Referenzobjekte und vorgeschlagene Gegenmaßnahmen im Bereich der Klimadiplomatie konzentriert. Diese Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass in beiden Ländern die staatlich initiierten Versicherheitlichungsprozesse in Bezug auf den Klimawandel auf komplexe Weise durch deren Regimetyp geprägt werden. So führt Chinas Regimetyp zu einer Situation, in der eine kleiner werdende Kern-Exekutive die Freiheit besitzt, den Klimawandel als Bedrohung für das zu konstruieren, was sie als Teil der nationalen Sicherheit betrachtet, sowie kooperative und unkooperative Verhandlungspositionen in der Klimadiplomatie zu kombinieren. Im Falle Japans verhindern liberal-demokratische Qualitäten nicht, dass die Versicherheitlichung des Klimawandels und die Klimadiplomatie von den Präferenzen und Zwängen der LDP-geführten Exekutive geprägt werden, ohne dass die Legislative oder die breite Öffentlichkeit einen großen Einfluss ausüben können. Die Ergebnisse tragen zur Verfeinerung des Konzepts der Versicherheitlichung und seiner Verwendung für die Entwicklung eines besseren Verständnisses der klimapolitischen Einflussfaktoren bei, die für die Überwindung von Hindernissen für ehrgeizigere internationale Klimaschutzmaßnahmen notwendig ist. Sie ermöglichen auch die Formulierung erster Annahmen über Länder mit ähnlichen Regimetypen. Allerdings sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um robustere Erklärungen für die Auswirkungen des länderspezifischen Kontexts auf die Versicherheitlichung des Klimawandels zu erarbeiten.
Abstract (eng)
Current global climate action suggests that many governments do not consider climate change as a security issue threatening enough to justify taking drastic countermeasures. While reproducing actual threat perceptions by governmental actors is hardly possible, the concept of securitization, following the understanding that certain actors can construct security threats through language and actions, is a suitable tool for their approximation. This makes it all the more problematic that the processes through which a country’s regime type shapes the securitization by state actors are frequently entertained yet unquestioned and untested assumptions. To fill this void and contribute to a better understanding of how climate policies come to be, a structured, focused comparison of China and Japan is conducted, focusing on actor-audience constellations, referent objects, and proposed countermeasures in the realm of climate diplomacy. This thesis finds that regime type is shaping state-driven securitization processes concerning climate change in complex ways in both countries. More specifically, China’s regime type leaves a shrinking core-executive free to construct climate change as a threat to what it considers to be part of national security and to combine cooperative and uncooperative bargaining positions in climate diplomacy. In the case of Japan, liberal democratic qualities do not prevent the securitization of climate change and climate diplomacy to be shaped by the preferences held and pressures faced of an LDP-led executive without much leverage from the legislative or general public. The findings contribute to the refining of the concept of securitization and its use for developing a better understanding of climate policy determinants, necessary for overcoming stumbling blocks to more ambitious international action. They also allow for defining initial, contingent propositions concerning countries with similar regime types. Yet, further research is necessary to come up with more robust explanations of the effects of country-specific contexts on the securitization of climate change.
Keywords (deu)
KlimawandelKlimapolitikKlimadiplomatieVersicherheitlichungRegimetypChinaJapan
Keywords (eng)
Climate ChangeClimate PolicyClimate DiplomacySecuritizationRegime TypeChinaJapan
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2037652
Number of pages
160