Title (deu)
Workout your burnout
körperliche Aktivität, Wohlbefinden & psychische Belastung
Parallel title (eng)
Workout your burnout
physical activity, well-being & psychological strain
Author
Saskia Alessandra Schlenke
Advisor
Reinhold Jagsch
Assessor
Reinhold Jagsch
Abstract (deu)
Hintergrund. In einer Zeit steigender körperlicher Inaktivität und der damit verbundenen Gesundheitsrisiken, maß diese Studie einem aktiven Lebensstil einen großen Stellenwert bei und ging der Frage nach, unter welchen Gegebenheiten körperliche Aktivität seine positiven Effekte auf die psychische Gesundheit besonders gut entfalten kann. So konnte inzwischen gezeigt werden, dass aktive Menschen eine höhere psychische Gesundheit aufweisen als Menschen mit inaktivem Lebensstil. Offengeblieben sind aber Fragen bezüglich der ‚optimalen Dosis‘ der körperlichen Aktivität und damit die Frage, ob eine bestimmte Intensität, Häufigkeit oder Dauer besonders gewinnbringend für die Psyche sein kann. Hierfür war auch ein Verständnis der Veränderungsmechanismen gefragt, die dem Weg von körperlicher Aktivität zu psychischer Gesundheit zugrunde liegen. Folglich hat diese Studie zwischen drei Aktivitätsgruppen (niedrig, moderat, hoch) differenziert und evaluiert, ob es zu Unterschieden in der psychischen Belastung, Burnout und Wohlbefinden kommt. Weiterhin wurde überprüft, ob ein steigendes Wohlbefinden hinter dem Effekt von körperlicher Aktivität steckt. Methodik. Es wurde eine Online-Querschnittstudie durchgeführt, im Rahmen derer einer Stichprobe (N = 688) das International Physical Activity Questionnaire (IPAQ-SF), die Depressions-Angst-Stress-Skalen (DASS-21), das Maslach Burnout Inventory (MBI) und der Fragebogen zum allgemeinen habituellen Wohlbefinden (FAHW) vorgelegt wurden. Ergebnisse. Es konnte zunächst gezeigt werden, dass sich die körperlichen Aktivitätsgruppen in ihrer psychischen Belastung (Depression, Angst, Stress) und in ihrem Ausmaß an Burnout und Wohlbefinden unterschieden. Bezüglich der Belastung durch Depression, Angst und Stress stellte sich heraus, dass sich die Gruppe hoch immer von den Gruppen moderat und niedrig mit kleinem Effekt unterschied. Bei Burnout und Wohlbefinden kam es hingegen zu Unterschieden zwischen allen drei Aktivitätsgruppen, und der Effekt war von mittlerer Stärke. In der Tat stellten sich körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden zudem als vollständige Mediatoren des Zusammenhangs zwischen Aktivitätsgruppe und psychischer Belastung sowie als partielle Mediatoren im Falle von Aktivitätsgruppe und Burnout heraus. Schlussfolgerungen. In Abhängigkeit des Aktivitätsniveaus kann es zu Unterschieden in der psychischen Gesundheit kommen, wobei eine höhere Dosis mit einem größeren Effekt einhergeht. Ein steigendes Wohlbefinden hat sich als wichtige Erklärungsvariable in diesem Zusammenhang herauskristallisiert. Da das gesundheitsfördernde Potenzial körperlicher Aktivität weitreichend ist, sollte es auch im klinischen Alltag ausgeschöpft werden.
Abstract (eng)
Background. In a time of increasing physical inactivity and the associated health risks, this study attached great importance to an active lifestyle and explored the question of the conditions under which physical activity can develop its positive effects on mental health in a particularly well manner. It has become apparent that active people have better mental health than people with inactive lifestyles. However, questions remain regarding the 'optimal dose' of physical activity and whether a certain intensity, frequency or duration can be particularly beneficial for the psyche. This also required an understanding of the mechanisms of change underlying the pathway from physical activity to mental health. Consequently, this study differentiated between three activity groups (low, moderate, high) and evaluated whether there were differences in psychological distress, burnout, and well-being. Furthermore, it was examined whether increasing well-being is behind the effect of physical activity. Methodology. An online cross-sectional study was conducted in which a sample (N = 688) was administered the International Physical Activity Questionnaire (IPAQ-SF), the Depression Anxiety Stress Scale (DASS-21), the Maslach Burnout Inventory (MBI), and the General Habitual Well-Being Questionnaire (FAHW). Results. The analysis showed that the physical activity groups differed in their psychological distress (depression, anxiety, stress), burnout, and well-being. Regarding the burden of depression, anxiety, and stress, it turned out that the high group always differed from the moderate and low groups with a small effect size. However, for burnout and well-being, differences occurred between all three activity groups, and the effect size was moderate. In fact, physical, mental, and social well-being were also found to be full mediators of the association between activity group and psychological distress, as well as partial mediators in the case of activity group and burnout. Conclusions. Differences in mental health may occur as a function of activity level, with a higher dose rewarded with a greater effect. Increases in well-being have emerged as an important explanatory variable in this context. Because the health-promoting potential of physical activity is extensive, it should also be exhausted in everyday clinical practice.
Keywords (deu)
Körperliche Aktivitätpsychische BelastungStressBurnoutWohlbefinden
Keywords (eng)
physical activitypsychological distressstressburnoutwell-being
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
89 Seiten : Illustrationen
Number of pages
89
Study plan
Masterstudium Psychologie
[UA]
[066]
[840]
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Workout your burnout
körperliche Aktivität, Wohlbefinden & psychische Belastung
Parallel title (eng)
Workout your burnout
physical activity, well-being & psychological strain
Author
Saskia Alessandra Schlenke
Abstract (deu)
Hintergrund. In einer Zeit steigender körperlicher Inaktivität und der damit verbundenen Gesundheitsrisiken, maß diese Studie einem aktiven Lebensstil einen großen Stellenwert bei und ging der Frage nach, unter welchen Gegebenheiten körperliche Aktivität seine positiven Effekte auf die psychische Gesundheit besonders gut entfalten kann. So konnte inzwischen gezeigt werden, dass aktive Menschen eine höhere psychische Gesundheit aufweisen als Menschen mit inaktivem Lebensstil. Offengeblieben sind aber Fragen bezüglich der ‚optimalen Dosis‘ der körperlichen Aktivität und damit die Frage, ob eine bestimmte Intensität, Häufigkeit oder Dauer besonders gewinnbringend für die Psyche sein kann. Hierfür war auch ein Verständnis der Veränderungsmechanismen gefragt, die dem Weg von körperlicher Aktivität zu psychischer Gesundheit zugrunde liegen. Folglich hat diese Studie zwischen drei Aktivitätsgruppen (niedrig, moderat, hoch) differenziert und evaluiert, ob es zu Unterschieden in der psychischen Belastung, Burnout und Wohlbefinden kommt. Weiterhin wurde überprüft, ob ein steigendes Wohlbefinden hinter dem Effekt von körperlicher Aktivität steckt. Methodik. Es wurde eine Online-Querschnittstudie durchgeführt, im Rahmen derer einer Stichprobe (N = 688) das International Physical Activity Questionnaire (IPAQ-SF), die Depressions-Angst-Stress-Skalen (DASS-21), das Maslach Burnout Inventory (MBI) und der Fragebogen zum allgemeinen habituellen Wohlbefinden (FAHW) vorgelegt wurden. Ergebnisse. Es konnte zunächst gezeigt werden, dass sich die körperlichen Aktivitätsgruppen in ihrer psychischen Belastung (Depression, Angst, Stress) und in ihrem Ausmaß an Burnout und Wohlbefinden unterschieden. Bezüglich der Belastung durch Depression, Angst und Stress stellte sich heraus, dass sich die Gruppe hoch immer von den Gruppen moderat und niedrig mit kleinem Effekt unterschied. Bei Burnout und Wohlbefinden kam es hingegen zu Unterschieden zwischen allen drei Aktivitätsgruppen, und der Effekt war von mittlerer Stärke. In der Tat stellten sich körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden zudem als vollständige Mediatoren des Zusammenhangs zwischen Aktivitätsgruppe und psychischer Belastung sowie als partielle Mediatoren im Falle von Aktivitätsgruppe und Burnout heraus. Schlussfolgerungen. In Abhängigkeit des Aktivitätsniveaus kann es zu Unterschieden in der psychischen Gesundheit kommen, wobei eine höhere Dosis mit einem größeren Effekt einhergeht. Ein steigendes Wohlbefinden hat sich als wichtige Erklärungsvariable in diesem Zusammenhang herauskristallisiert. Da das gesundheitsfördernde Potenzial körperlicher Aktivität weitreichend ist, sollte es auch im klinischen Alltag ausgeschöpft werden.
Abstract (eng)
Background. In a time of increasing physical inactivity and the associated health risks, this study attached great importance to an active lifestyle and explored the question of the conditions under which physical activity can develop its positive effects on mental health in a particularly well manner. It has become apparent that active people have better mental health than people with inactive lifestyles. However, questions remain regarding the 'optimal dose' of physical activity and whether a certain intensity, frequency or duration can be particularly beneficial for the psyche. This also required an understanding of the mechanisms of change underlying the pathway from physical activity to mental health. Consequently, this study differentiated between three activity groups (low, moderate, high) and evaluated whether there were differences in psychological distress, burnout, and well-being. Furthermore, it was examined whether increasing well-being is behind the effect of physical activity. Methodology. An online cross-sectional study was conducted in which a sample (N = 688) was administered the International Physical Activity Questionnaire (IPAQ-SF), the Depression Anxiety Stress Scale (DASS-21), the Maslach Burnout Inventory (MBI), and the General Habitual Well-Being Questionnaire (FAHW). Results. The analysis showed that the physical activity groups differed in their psychological distress (depression, anxiety, stress), burnout, and well-being. Regarding the burden of depression, anxiety, and stress, it turned out that the high group always differed from the moderate and low groups with a small effect size. However, for burnout and well-being, differences occurred between all three activity groups, and the effect size was moderate. In fact, physical, mental, and social well-being were also found to be full mediators of the association between activity group and psychological distress, as well as partial mediators in the case of activity group and burnout. Conclusions. Differences in mental health may occur as a function of activity level, with a higher dose rewarded with a greater effect. Increases in well-being have emerged as an important explanatory variable in this context. Because the health-promoting potential of physical activity is extensive, it should also be exhausted in everyday clinical practice.
Keywords (deu)
Körperliche Aktivitätpsychische BelastungStressBurnoutWohlbefinden
Keywords (eng)
physical activitypsychological distressstressburnoutwell-being
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
89
Association (deu)