Abstract (deu)
Im Zuge der Masterarbeit mit dem Titel >Inszenierung von Erinnerungskulturen anhand unterschiedlicher Beispiele aus der Zeit des Nationalsozialismus“ wird das Thema Inszenierung von Erinnerungskulturen theoretisch sowie praktisch betrachtet und analysiert. Dabei stehen die folgenden Fragen im Zentrum des Interesses: Wie entstehen kulturelle Erinnerungen? Wie werden Erinnerungen von bestimmten Gedenkstätten und Orten der Erinnerung im Internet inszeniert? Wie werden Erinnerungen von diesen Gedenkstätten und Orten im Internet evoziert? Das Thema ist relevant und höchst aktuell. Erinnerungen aus der Vergangenheit begegnen uns tagtäglich. In Gedenkstätten, Museen sowie im Internet wird auf die Vergangenheit Bezug genommen. Was steht hinter den verschiedenen Orten der Erinnerungen und wie werden diese inszeniert? Diese Fragen sind relevant und aktuell, da Erinnerungen nicht objektiv nebeneinander stehen, sondern bestimmte Aspekte der Vergangenheit in den Mittelpunkt der Gesellschaft gestellt werden, während andere neben ihnen untergehen und keine Beachtung im öffentlichen Diskurs erhalten. Ein kritischer Umgang mit der Inszenierung der Vergangenheit erscheint somit essenziell, um ein aufgeklärtes und kritisches Bewusstsein für diese zu erlangen. Ziel der Masterarbeit ist es, mit Hilfe des theoretischen Inputs ein Verständnis für die verschiedenen Gedächtnistheorien und Erinnerungskulturen zu erwerben sowie diese kritisch zu betrachten, um im Anschluss die Inszenierung von Erinnerungskulturen anhand von zwei ausgewählten Beispielen aus der Zeit des Nationalsozialismus aufzuzeigen. Bei den ausgewählten Internetseiten handelt es sich um die Internetseiten des Anne-Frank-Hauses sowie die der KZ-Gedenkstätten Mauthausen. Im Fokus dabei stehen die Fragen, wie aufgrund der Inhalte bei den Adressat*innen Erinnerungen an die Vergangenheit evoziert werden und wie diese inszeniert werden.