Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang von sozialer Lage und Lebensführung in Wien, wobei auch der räumliche Kontext des Wohnortes berücksichtigt wird. Während in den letzten Jahrzehnten die Strukturierung der Lebensführung Gegenstand intensiver Forschung und Debatten war, wird der räumliche Kontext innerhalb einer Stadt weniger berücksichtig. Aufbauend auf den theoretischen und methodischen Arbeiten von Otte (2008), wird ein Mehrebenenmodell auf Basis der Daten der Wiener Lebensqualitätsstudie geschätzt. Der Datensatz umfasst eine repräsentative Stichprobe der Wiener Wohnbevölkerung, die 35 räumlichen Einheiten zugerechnet werden können. Die Ergebnisse stützen die These, dass die Lebensführung durch die soziale Lage – vor allem Einkommen, Bildung und Alter – strukturiert ist. Für den räumlichen Kontext kann zwar kein direkter Effekt, jedoch ein moderierender Effekt festgestellt werden: Mit dem räumlichen Kontext variiert der Effekt des Einkommens auf die Lebensführung. Diese Erkenntnisse können für den Umgang mit Aufwertungsprozessen in Stadtteilen fruchtbar gemacht werden.
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang von sozialer Lage und Lebensführung in Wien, wobei auch der räumliche Kontext des Wohnortes berücksichtigt wird. Während in den letzten Jahrzehnten die Strukturierung der Lebensführung Gegenstand intensiver Forschung und Debatten war, wird der räumliche Kontext innerhalb einer Stadt weniger berücksichtig. Aufbauend auf den theoretischen und methodischen Arbeiten von Otte (2008), wird ein Mehrebenenmodell auf Basis der Daten der Wiener Lebensqualitätsstudie geschätzt. Der Datensatz umfasst eine repräsentative Stichprobe der Wiener Wohnbevölkerung, die 35 räumlichen Einheiten zugerechnet werden können. Die Ergebnisse stützen die These, dass die Lebensführung durch die soziale Lage – vor allem Einkommen, Bildung und Alter – strukturiert ist. Für den räumlichen Kontext kann zwar kein direkter Effekt, jedoch ein moderierender Effekt festgestellt werden: Mit dem räumlichen Kontext variiert der Effekt des Einkommens auf die Lebensführung. Diese Erkenntnisse können für den Umgang mit Aufwertungsprozessen in Stadtteilen fruchtbar gemacht werden.