Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Politischen Bildung im österreichischen Schulsystem als (eigenständigem) Unterrichtsfach und soll dabei als eine Art Anregung zum Diskurs über die Thematik der Politischen Bildung darstellen. Hierbei werden empirische Daten von drei Lehrpersonen mittels problemzentrierter Interviews erhoben, welche dazu dienen, die Zukunftschancen und Herausforderungen aus Sicht von Lehrpersonen der Sekundarstufe zu skizzieren. Mittels einer qualitativen Interview-Auswertungsmethode können Erkenntnisse dargestellt werden, die in der Fachliteratur, falls vorhanden, ebenso anklingen. Die Grundkonzeption der Arbeit soll eine mögliche Eigenständigkeit des Unterrichtsfaches Politische Bildung in den Vordergrund stellen und Argumente über eine solche Konzeption erörtern. Über dieses kontrovers diskutierte Thema werden hierbei neue Denkweisen über die Herausforderungen und zukünftigen Möglichkeiten der politischen Bildung aufgezeigt. Die Arbeit verdeutlicht alternative Optionen, beispielsweise ein neues Kombinationsfach, eine stärkere Implementierung in verschiedene Fachgegenstände als auch deren Relevanz. Aufgrund der aus den Interviews entnommenen subjektiven Didaktiken und professionsspezifischen Vorstellungen der Lehrenden zur politischen Bildung werden diese Erkenntnisse erarbeitet. Die Interviews befassen sich dabei mit u.a. folgenden Themenbereichen: didaktische Grundlagen und Konzepte, Methodik, Rahmenrichtlinien und curriculare Umsetzungsmöglichkeiten, Dimensionen politischer Bildung, Themenschwerpunktsetzung, Kompetenzfeststellung, aktuelle lebensweltliche Entwicklungen und subjektive Vorstellungen.