Abstract (deu)
Blasenzellen sind einer schwierigen Umgebung ausgesetzt, da sie dem Urin mit seiner wechselnden Mischung von Chemikalien ausgesetzt sind. Diese Zellen müssen sich an die mechanischen Belastungen und Scherbelastungen anpassen, die durch die Dehnung der Blase und die Flüssigkeitsbewegung während des Füllungs- und Urinierzyklus verursacht werden. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Blasenzellen über einzigartige biomechanische Eigenschaften verfügen, die es ihnen in Verbindung mit ihren Entgiftungsprozessen ermöglichen, sich an diese Umstände anzupassen. Der als Autophagie bekannte zelluläre Recyclingprozess ist für die Aufrechterhaltung der zellulären Qualitätskontrolle und die Anpassung an Stress wesentlich. In unseren Experimenten verwendeten wir Verbindungen, die die Autophagie hemmen (Bafilomycin [1-10 nM] und Wortmannin [0,1-1 µM]), und wir beobachteten Veränderungen in der Morphologie der Zellen. Wir setzten die Blasenzellen vorübergehend (3 Stunden) einer Scherbelastung aus, um reale Bedingungen zu simulieren. Überraschenderweise verringerte diese zusätzliche Exposition die Empfindlichkeit der Zellen gegenüber Autophagie-Inhibitoren. Die Hemmung der Autophagie kann jedoch die Fähigkeit der Zellen beeinträchtigen, sich gegen externe chemische Stressfaktoren zu verteidigen, insbesondere gegen solche, die auf Mitochondrien wirken. Wir haben die Auswirkungen von Fusarinsäure (0,1-0,5-1mM) und Deoxynivalenol (0,1-1-10µM) auf die Überlebensfähigkeit und Toxizität der Zellen in T24-Blasenkrebszellen untersucht. Durch die Hemmung der Autophagie werden diese Fähigkeiten erheblich eingeschränkt, was sich erheblich auf das toxikologische Profil der Blase auswirken kann, insbesondere im Zusammenhang mit Mykotoxinwirkungen.