Die Zeitschrift Chuo Koron bildet die Grundlage dieser Arbeit. Sie ist eine anspruchsvolle Monatszeitschrift mit gemischtem Inhalt. In dieser Zeitschrift wird untersucht, welche Themen und AutorInnen die Wahrscheinlichkeit erhöhten, dass fuseji in den entsprechenden Text eingesetzt wurden. Fuseji bedeutet „Blockade“. Solche Blockadezeichen wurden im Druckereigewerbe beim Andruck verwendet, wenn entsprechende Lettern fehlten. Bei der Zensur mit fuseji wurden diese Zeichen im Auflagendruck eingesetzt, um Tabuwörter zu ersetzen, um ein Eingreifen der Zensurbehörde zu vermeiden. Fuseji erlebten ab 1928 eine Blütezeit in der Verlagswelt, bis sie 1936 verboten wurden. Fuseji wurden von den ZeitschriftenmacherInnen eingesetzt, deshalb wird auch die Ausrichtung der Zeitschrift im Laufe der Zeit untersucht. Dafür wird als Analysegrundlage aus den Chuo-Koron-Ausgaben von 1926 bis 1936 eine Tabelle mit den Metadaten (Jahr, Monat, Titel, AutorIn, Seitenzahl, Menge der fuseji) jedes Artikels erstellt. Zuerst wird die Zusammensetzung des AutorInnen-Pools und seine Veränderung betrachtet. Dann werden die Hauptthemen der Zeitschrift und ihre Veränderung aus den häufigsten Wörtern in den Titeln abgeleitet. Danach werden die großen zeitgenössischen Medienthemen auf ihre Behandlung in Chuo Koron hin untersucht. In jedem Schritt wird der Zusammenhang mit fuseji untersucht, um mögliche Beziehungen zwischen AutorInnennamen und Themen einerseits und der Verwendung von fuseji andererseits zu identifizieren. Literarische Texte wurden nicht in die Untersuchung einbezogen. Die Arbeit ist ein Beitrag zur Erforschung der Zensur im Japanischen Kaiserreich, indem die konkrete Verwendung von fuseji über einen längeren Zeitraum verfolgt wird, was Rückschlüsse auf die Strategien von VerlegerInnen und RedakteurInnen in dieser Zeit der schwindenden Rede- und Meinungsfreiheit zulässt.
Die Zeitschrift Chuo Koron bildet die Grundlage dieser Arbeit. Sie ist eine anspruchsvolle Monatszeitschrift mit gemischtem Inhalt. In dieser Zeitschrift wird untersucht, welche Themen und AutorInnen die Wahrscheinlichkeit erhöhten, dass fuseji in den entsprechenden Text eingesetzt wurden. Fuseji bedeutet „Blockade“. Solche Blockadezeichen wurden im Druckereigewerbe beim Andruck verwendet, wenn entsprechende Lettern fehlten. Bei der Zensur mit fuseji wurden diese Zeichen im Auflagendruck eingesetzt, um Tabuwörter zu ersetzen, um ein Eingreifen der Zensurbehörde zu vermeiden. Fuseji erlebten ab 1928 eine Blütezeit in der Verlagswelt, bis sie 1936 verboten wurden. Fuseji wurden von den ZeitschriftenmacherInnen eingesetzt, deshalb wird auch die Ausrichtung der Zeitschrift im Laufe der Zeit untersucht. Dafür wird als Analysegrundlage aus den Chuo-Koron-Ausgaben von 1926 bis 1936 eine Tabelle mit den Metadaten (Jahr, Monat, Titel, AutorIn, Seitenzahl, Menge der fuseji) jedes Artikels erstellt. Zuerst wird die Zusammensetzung des AutorInnen-Pools und seine Veränderung betrachtet. Dann werden die Hauptthemen der Zeitschrift und ihre Veränderung aus den häufigsten Wörtern in den Titeln abgeleitet. Danach werden die großen zeitgenössischen Medienthemen auf ihre Behandlung in Chuo Koron hin untersucht. In jedem Schritt wird der Zusammenhang mit fuseji untersucht, um mögliche Beziehungen zwischen AutorInnennamen und Themen einerseits und der Verwendung von fuseji andererseits zu identifizieren. Literarische Texte wurden nicht in die Untersuchung einbezogen. Die Arbeit ist ein Beitrag zur Erforschung der Zensur im Japanischen Kaiserreich, indem die konkrete Verwendung von fuseji über einen längeren Zeitraum verfolgt wird, was Rückschlüsse auf die Strategien von VerlegerInnen und RedakteurInnen in dieser Zeit der schwindenden Rede- und Meinungsfreiheit zulässt.