Der Mangel an Umweltschutzverhaltensweisen im privaten Kontext ist häufig nicht durch eine fehlende Intention seitens der Konsument_innen bedingt, sondern durch die Diskrepanz zwischen den Intentionen und dem tatsächlichen Verhalten von Privatpersonen. Psychologische Verhaltensinterventionen, wie Motivations- und Zielfokussierungsstrategien, können dabei helfen diesen Intention-Behavior Gap zu verkleinern. Interventionen, die den privaten Umgang mit Ressourcen positiv beeinflussen, sind vielversprechende und leicht umzusetzende, aber bisher unzureichend erforschte Strategien zur Förderung umweltfreundlicher Verhaltensweisen. Die vorliegende Untersuchung testet die Wirksamkeit der Selbstregulationsstrategie Mental Contrasting und Implementation Intentions (MCII) zur Förderung von energetischen Umweltschutzverhaltensweisen in Privathaushalten und vergleicht sie mit einer reinen Informationsintervention. Über vier Wochen hinweg wurde über drei Fragebögen der Stromverbrauch, die intrinsische Motivation und das gezeigte Umweltschutzverhalten von Privatpersonen erhoben. Eine Interventionsgruppe erhielt Informationen und Tipps rund um Energie und mögliche Energieeinsparungen und zudem die Mental Contrasting und Implementation Intention Intervention. Die Kontrollgruppe erhielt keine zusätzliche Intervention zur Zielfokussierung, sondern konnte lediglich auf das Informationsangebot zurückgreifen. Die Ergebnisse zeigen eine signifikant höhere intrinsische Motivation in der Interventionsgruppe und einen Anstieg der Umweltschutzverhaltensweisen in beiden Gruppen. Es konnten jedoch keine Unterschiede im Energieverbrauch oder in den gezeigten Umweltschutzverhaltensweisen zwischen den Gruppen festgestellt werden und damit kein Vorteil der MCII-Intervention gegenüber reinen Informationsinterventionen nachgewiesen werden. Weitere Forschung wird benötigt, um auch andere psychologische Verhaltensinterventionen im Bereich der Förderung von umweltschützenden Verhaltensweisen zu testen.
Often, the lack of environmental protection behavior in the private context is not caused by a lack of intention on the part of consumers, but by the discrepancy between the intentions and the actual behavior of private individuals. Psychological behavioral interventions, such as motivational and goal-focusing strategies, can help to reduce this intention-behavior gap. Interventions that positively influence private resource use are promising and easy-to-implement but so far under-researched strategies to promote pro-environmental behaviors. The present study tests the effectiveness of the self-regulation strategy Mental Contrasting and Implementation Intentions (MCII) to promote energy conservation behaviors in private households and compares it with an information-only intervention. Over a period of four weeks, the electricity consumption, intrinsic motivation and demonstrated environmental protection behavior of private individuals were surveyed. One intervention group received information and tips about energy and possible energy savings, as well as the mental contrasting and implementation intention intervention. The control group did not receive any additional intervention to focus on goals but could only use the information provided. The results showed a significantly higher intrinsic motivation in the intervention group and an increase in environmental protection behaviors in both groups. However, no differences in energy consumption or pro-environmental behaviors were found between the groups and thus no advantage of the MCII intervention over information-only interventions could be demonstrated. Further research is needed to test other psychological behavioral interventions in the area of promoting pro-environmental behaviors.
Der Mangel an Umweltschutzverhaltensweisen im privaten Kontext ist häufig nicht durch eine fehlende Intention seitens der Konsument_innen bedingt, sondern durch die Diskrepanz zwischen den Intentionen und dem tatsächlichen Verhalten von Privatpersonen. Psychologische Verhaltensinterventionen, wie Motivations- und Zielfokussierungsstrategien, können dabei helfen diesen Intention-Behavior Gap zu verkleinern. Interventionen, die den privaten Umgang mit Ressourcen positiv beeinflussen, sind vielversprechende und leicht umzusetzende, aber bisher unzureichend erforschte Strategien zur Förderung umweltfreundlicher Verhaltensweisen. Die vorliegende Untersuchung testet die Wirksamkeit der Selbstregulationsstrategie Mental Contrasting und Implementation Intentions (MCII) zur Förderung von energetischen Umweltschutzverhaltensweisen in Privathaushalten und vergleicht sie mit einer reinen Informationsintervention. Über vier Wochen hinweg wurde über drei Fragebögen der Stromverbrauch, die intrinsische Motivation und das gezeigte Umweltschutzverhalten von Privatpersonen erhoben. Eine Interventionsgruppe erhielt Informationen und Tipps rund um Energie und mögliche Energieeinsparungen und zudem die Mental Contrasting und Implementation Intention Intervention. Die Kontrollgruppe erhielt keine zusätzliche Intervention zur Zielfokussierung, sondern konnte lediglich auf das Informationsangebot zurückgreifen. Die Ergebnisse zeigen eine signifikant höhere intrinsische Motivation in der Interventionsgruppe und einen Anstieg der Umweltschutzverhaltensweisen in beiden Gruppen. Es konnten jedoch keine Unterschiede im Energieverbrauch oder in den gezeigten Umweltschutzverhaltensweisen zwischen den Gruppen festgestellt werden und damit kein Vorteil der MCII-Intervention gegenüber reinen Informationsinterventionen nachgewiesen werden. Weitere Forschung wird benötigt, um auch andere psychologische Verhaltensinterventionen im Bereich der Förderung von umweltschützenden Verhaltensweisen zu testen.
Often, the lack of environmental protection behavior in the private context is not caused by a lack of intention on the part of consumers, but by the discrepancy between the intentions and the actual behavior of private individuals. Psychological behavioral interventions, such as motivational and goal-focusing strategies, can help to reduce this intention-behavior gap. Interventions that positively influence private resource use are promising and easy-to-implement but so far under-researched strategies to promote pro-environmental behaviors. The present study tests the effectiveness of the self-regulation strategy Mental Contrasting and Implementation Intentions (MCII) to promote energy conservation behaviors in private households and compares it with an information-only intervention. Over a period of four weeks, the electricity consumption, intrinsic motivation and demonstrated environmental protection behavior of private individuals were surveyed. One intervention group received information and tips about energy and possible energy savings, as well as the mental contrasting and implementation intention intervention. The control group did not receive any additional intervention to focus on goals but could only use the information provided. The results showed a significantly higher intrinsic motivation in the intervention group and an increase in environmental protection behaviors in both groups. However, no differences in energy consumption or pro-environmental behaviors were found between the groups and thus no advantage of the MCII intervention over information-only interventions could be demonstrated. Further research is needed to test other psychological behavioral interventions in the area of promoting pro-environmental behaviors.