Abstract (deu)
Übergangsmetallbasierte Medikamente haben sich aufgrund ihrer vielfältigen pharmazeutischen Eigenschaften (z. B. antimikrobielle, antiparasitäre, antivirale und antikanzerogenen Aktivitäten) als Eckpfeiler für viele Therapien etabliert. Vorausgegangene Forschung zu organometallischen Ruthenium(II)-Aren-Komplexen als potenzielle Wirkstoffkandidaten gegen Krebs führte zur Entdeckung von Verbindungen, die ein in-situ erzeugtes dreizähniges Ligandenmotiv enthalten. Diese neuartige Klasse von Komplexen zeigt bemerkenswerte zytotoxische Eigenschaften aufgrund ihrer herausragenden Stabilität in wässrigen Medien und demonstriert darüber hinaus eine hohe Selektivität in 2D und 3D Zellkulturen. Dennoch ist weitere Forschung erforderlich, um ihre therapeutischen Eigenschaften zu optimieren und ihren einzigartigen Wirkungs-mechanismus zu verstehen. Das Hauptziel dieser Arbeit bestand darin, die Variation des N–Donor der dreizähnigen Naphthochinon–basierten N,O,O–Koordinationsmotiv zu untersuchen. Für diesen Zweck wurden verschiedene Liganden mit einem Hydrazon Motiv bezüglich ihres Komplexierungsverhalten untersucht und deren entsprechenden Komplexe synthetisiert und mittels NMR-Spektroskopie und Elementaranalyse charakterisiert. Acht dieser Verbindungen werden innerhalb dieser Arbeit vorgestellt. Die wohl relevanteste Erkenntnis aus dieser Studie ist, dass die N–Donor–Einheit auf nicht-zyklische 1,2–Diazol Liganden erweitert werden kann, jedoch stellte sich die Aufreinigung dieser neuartigen Komplexe im Rahmen dieser Arbeit als nicht durchführbar heraus.