Abstract (deu)
Einleitung: Körperliche Bewegung kann oxidativen Stress hervorrufen. Eine geeignete nichtinvasive Methode, zur Reduzierung von oxidativem Stress während körperlicher Belastung, ist eine angemessene Zufuhr von Antioxidantien über die Ernährung. Ziel dieser Masterarbeit war es, die Auswirkungen verschiedener Ernährungsformen (LGI, HGI oder LCHF) auf den oxidativen DNA-Status bei Ausdauersportlern zu untersuchen. Methoden: An dieser randomisierten, nicht-verblindeten Interventionsstudie nahmen 30 männliche, nicht-professionelle Athleten für zehn Wochen teil. Die Intervention umfasste eine einheitliche Trainingsintervention sowie eine Ernährungsintervention: eine fettreiche, kohlenhydratarme Diät (LCHF), eine kohlenhydratreiche Diät mit einem niedrigen (LGI) oder einem hohen glykämischen Index (HGI). Vor und nach der Intervention wurden Blutproben entnommen und DNA-Schäden wurden im Vollblut mit dem Comet-Assay nachgewiesen. Außerdem wurden oxidierte DNA-Basen durch einen zusätzlichen Inkubationsschritt mit FPG ermittelt und die Widerstandsfähigkeit der Zellen gegenüber externem oxidativem Stress wurde durch die Behandlung mit H2O2 gemessen. Ergebnisse: Keine der drei Ernährungsinterventionen zeigte eine signifikante Schutzwirkung gegenüber oxidativen DNA-Schäden. Dennoch konnte eine sinkende Tendenz in der LGI-Gruppe nach allen drei Behandlungen beobachtet werden. Limitationen: In dieser Studie gab es zahlreiche Limitationen, die möglicherweise zu keiner statistischen Signifikanz in den Ergebnissen geführt haben. Dazu gehört die Lagerung der Blutproben bei -20°C statt bei -80°C und die Herausforderung bei der Kometenzählung (geringe Anzahl, überlappende Kometen und ein rauschiger Hintergrund). Schlussfolgerung: Reduzierte Werte der % tail-DNA in der LGI-Gruppe nach einer Lyse-, H2O2- und FPG-Behandlung deuten darauf hin, dass eine Diät, die reich an Antioxidantien ist und eine akute Hyperglykämie vermeidet, das Potenzial besitzt, oxidativen DNA-Schaden zu reduzieren.