Abstract (deu)
Hintergrund: Die oxidative Schädigung des genetischen Materials steht im Zusammenhang mit der Entstehung von Krankheiten wie Krebs, Diabetes Typ II oder neurodegenerativen Er-krankungen. Sowohl das Ernährungsmuster als auch körperliche Aktivität zählen zu potenziellen Auslösern für oxidative Schädigungen der DNA. Dennoch ist der genaue Einfluss bestimmte Lebensmittelgruppen oder Ernährungsmuster auf die DNA-Stabilität noch nicht vollständig geklärt. Zielsetzung: Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, die Auswirkungen des Ernährungs-musters in Kombination mit einem 5-km-Lauf auf die DNA-Schädigung bei österreichi-schen, gesunden Männern zu erforschen. Methodik: Um diesen Zusammenhang zu untersuchen wurden 30 gesunde, freizeitlich trainierte (V̇O2max 53,6 +/- 6,8 (ml/min/kg) männliche Personen (Alter 29 +/- 4,2 Jahre, Body-Mass-Index (BMI) 24 +/- 3,2 kg/m2) in die Studie inkludiert. Mithilfe des Comet Assays wurde die DNA-Schädigung in Form von Einzel- als auch Doppelstrangbrüche der DNA, oxidative DNA-Schäden und der antioxidative Status der Zellen vor und nach einem 5-km-Lauf gemessen. Das Ernährungsmuster wurde über einen Food Fre-quency Questionnaire erhoben. Die Qualität der Ernährung wurde über den Healthy Eating Index (HEI) berechnet. Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die genaue Auswirkung des Ernährungsmusters auf die DNA-Schädigung der Pro-banden und der Einfluss des 5-km-Laufs konnten nicht eindeutig geklärt werden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass nach der Laufintervention ein signifikant erhöhter DNA-Schaden vorliegt (p<0,05). Jedoch konnte kein klarer Zusammenhang zwischen der DNA-Schädigung und dem Ernährungsmuster festgestellt werden. Dies resultiert größtenteils aus den suboptimalen Lagerbedingungen der Vollblutproben, wodurch die Ergebnisse des Comet-Assays lediglich eine begrenzte Aussagekraft aufweisen.