Abstract (deu)
G-Protein-gekoppelte einwärtsrichtende Kalium (GIRK) Kanäle spielen eine entscheidende Rolle in der hemmenden Neurotransmission, indem sie Neuronen hyperpolarisieren und die elektrische Aktivität von Zellen zum Schweigen bringen. Mutationen führen oft zu einer verminderten Aktivität der GIRK-Kanäle und resultieren in verschiedenen neurologischen Störungen. Missense-Varianten im GNB1-Gen wurden mit einem breiten neuropathologischen Phänotyp namens GNB1-Enzephalopathie in Verbindung gebracht. Wir haben molekulardynamische Simulationen der I80T-pathologischen Variante durchgeführt, die die Aktivierung von GIRK2 beeinträchtigt, um strukturelle und dynamische Veränderungen der Gβγ-Untereinheit zu untersuchen. Es wurde festgestellt, dass die I80T-Variante keine Auswirkungen auf Struktur, Konformation oder Dynamik des Gβγ-Dimers hat. Diese Studie zeigt, dass die I80T Variante voraussichtlich ihre pathologische Wirkung ausübt, indem sie allosterische Veränderungen bei der Bindungsinteraktion von Gβγ mit dem GIRK2-Kanal induziert, und gleichzeitig identifiziert die Notwendigkeit weiterer Experimente zur Bestätigung dieser Vorhersage.