Abstract (deu)
Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde eine qualitativ-empirische Studie zu Sichtweisen von unterrichtenden Fachlehrpersonen an Mittelschulen zur Relevanz und zum Verständnis von Ernährungsbildung durchgeführt. Die befragten Lehrpersonen stammen aus unterschiedlichen Bundesländern Österreichs. Der theoretische Teil analysiert zunächst die fünf gestellten Forschungsfragen anhand systematischer Literaturrecherche. Der empirische Teil besteht aus einer qualitativ-empirischen Studie mittels semi-strukturierter Leitfadeninterviews anhand eines Interviewbogens mit sechs Interview-fragen, welche von Fachlehrpersonen des Unterrichtsgegenstandes „Ernährung und Haushalt“ beantwortet wurden. Die Datenerhebung erfolgte in Form schriftlicher Online-Interviews. Die ausgefüllten und zurückgesendeten Interviewbögen wurden anonymisiert und in MAXQDA 2022 eingespielt. Nach der Codierung des Datenmaterials wurde es mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Kuckartz und Rädiker (2022) auf Basis eines eigens vor dem Hintergrund der zentralen Forschungsfragen entwickelten Kategoriensystems ausgewertet. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die Relevanz von Ernährungsbildung aus Sicht der Befragten hoch ist und Ernährungsbildung einen wachsenden Stellenwert in Bildungsinstitutionen einnehmen solle. In diesem Kontext lässt sich auch zeigen, dass es aus Sicht der Befragten eine Reihe von Möglichkeiten gibt, um Ernährungsbildung an allgemeinbildenden Schulen zu stärken. Die qualitativ-empirische Forschung dieser Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag in der empirischen Forschung der Fachdidaktik Ernährung und somit auch im Hinblick auf die Weiterentwicklung und Stärkung von Ernährungsunterricht.