You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:2065526
Title (deu)
Konturen eines erweiterten Verständnisses von Exklusion
eine prozesssoziologische Ergänzung
Parallel title (eng)
Outlines of an expanded understanding of exclusion
Author
Amin Omar
Advisor
Michael Parzer
Assessor
Michael Parzer
Abstract (deu)
Anknüpfend an die deutschsprachige Debatte um Exklusion soll deren Verständnis durch eine prozesssoziologische Ergänzung erweitert werden. Zunächst wird den Mängeln der Debatte über die Erschließung der system- und ungleichheitstheoretischen Positionen und einer Beschäftigung mit ihren theoretischen Ausgangspunkten nachgegangen. Noch unerschlossen in der Reflexion rezenter Entwicklungen wird in dieser Arbeit dafür plädiert, einen Einstieg über die Prozesssoziologie zu wählen, die durch ihre sozialtheoretischen Grundlagen und ihre Theoriearchitektur das Phänomen adäquat in den Blick bekommt. Dadurch gelingt es, was als Zielsetzung fungiert und in seinen Umrissen stattfindet, ein autonomes Verständnis von Exklusion zu erarbeiten, das sich erst aus einer relationalen Sicht auf das Soziale ergibt. Exklusion als eine neue Form der Marginalisierung muss begriffen werden als Agglomerierungsprozess offener Valenzen, dem Ausbleiben elementarer Anerkennungserfahrungen, der Lockerung des sozialen Gefüges und steigender Distanzen in einer durch Individualisierung sowie weitere relevante Prozesse bestimmten Figuration, deren hinlängliche Reflexion bisher ausgeblieben ist.
Abstract (eng)
In continuation of the German-language debate on exclusion, its understanding is to be expanded through a process-sociological supplement. Initially, the shortcomings of the debate on the development of system and inequality theoretical positions and an engagement with their theoretical starting points are examined. Still unexplored in reflecting recent developments, this work advocates for an entry point through process sociology, which, through its social theoretical foundations and its theory architecture, adequately captures the phenomenon. This enables the development of an autonomous understanding of exclusion, which functions as an objective and takes place in its outlines, emerging only from a relational view of the social. Exclusion, as a new form of marginalization, must be understood as an agglomeration process of open valences, the absence of elementary experiences of recognition, the loosening of the social fabric, and increasing distances in a configuration determined by individualization and other relevant processes, the sufficient reflection of which has been lacking so far.
Keywords (deu)
ExklusionSystemtheorieUngleichheitstheorieProzesssoziologieProzesstheorie
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2065526
rdau:P60550 (deu)
211 Seiten
Number of pages
215
Members (1)
Title (deu)
Konturen eines erweiterten Verständnisses von Exklusion
eine prozesssoziologische Ergänzung
Parallel title (eng)
Outlines of an expanded understanding of exclusion
Author
Amin Omar
Abstract (deu)
Anknüpfend an die deutschsprachige Debatte um Exklusion soll deren Verständnis durch eine prozesssoziologische Ergänzung erweitert werden. Zunächst wird den Mängeln der Debatte über die Erschließung der system- und ungleichheitstheoretischen Positionen und einer Beschäftigung mit ihren theoretischen Ausgangspunkten nachgegangen. Noch unerschlossen in der Reflexion rezenter Entwicklungen wird in dieser Arbeit dafür plädiert, einen Einstieg über die Prozesssoziologie zu wählen, die durch ihre sozialtheoretischen Grundlagen und ihre Theoriearchitektur das Phänomen adäquat in den Blick bekommt. Dadurch gelingt es, was als Zielsetzung fungiert und in seinen Umrissen stattfindet, ein autonomes Verständnis von Exklusion zu erarbeiten, das sich erst aus einer relationalen Sicht auf das Soziale ergibt. Exklusion als eine neue Form der Marginalisierung muss begriffen werden als Agglomerierungsprozess offener Valenzen, dem Ausbleiben elementarer Anerkennungserfahrungen, der Lockerung des sozialen Gefüges und steigender Distanzen in einer durch Individualisierung sowie weitere relevante Prozesse bestimmten Figuration, deren hinlängliche Reflexion bisher ausgeblieben ist.
Abstract (eng)
In continuation of the German-language debate on exclusion, its understanding is to be expanded through a process-sociological supplement. Initially, the shortcomings of the debate on the development of system and inequality theoretical positions and an engagement with their theoretical starting points are examined. Still unexplored in reflecting recent developments, this work advocates for an entry point through process sociology, which, through its social theoretical foundations and its theory architecture, adequately captures the phenomenon. This enables the development of an autonomous understanding of exclusion, which functions as an objective and takes place in its outlines, emerging only from a relational view of the social. Exclusion, as a new form of marginalization, must be understood as an agglomeration process of open valences, the absence of elementary experiences of recognition, the loosening of the social fabric, and increasing distances in a configuration determined by individualization and other relevant processes, the sufficient reflection of which has been lacking so far.
Keywords (deu)
ExklusionSystemtheorieUngleichheitstheorieProzesssoziologieProzesstheorie
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2080643
Number of pages
215