Abstract (deu)
Die Berufsorientierung ist eines der wichtigsten und komplexesten Themen, denen sich Jugendliche stellen müssen. Dabei geht es nicht nur um das Finden eines Berufes, sondern ebenfalls um den Umgang mit der Arbeitswelt und deren Folgen bzw. Auswirkungen für die eigene Lebenswelt. Die hier vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich somit mit der Frage inwieweit Grundprinzipien der sozioökonomischen Bildung als Grundlage der Berufsorientierung an Mittelschulen in Wien dienen. Zu Beginn der Arbeit wird ein Überblick über die sozioökonomische Bildung und ihrer Grundprinzipien nach HEDTKE (2018a; 2018b) gegeben sowie erläutert, warum diese als Grundlage für den Berufsorientierungsunterricht dienen sollten. Dazu wird der Lehrplan im Allgemeinen sowie der Fachlehrplan der verbindlichen Übung „Bildungs- und Berufsorientierung“ auf den Grad der Einbindung der Grundprinzipien hin untersucht. Als Grundlage der empirischen Untersuchung dienen Interviews mit Lehrerinnen und Lehrern bzw. Eltern / Erziehungsberechtigten sowie Gruppendiskussionen mit Schülerinnen und Schülern. Durch die Inhaltsanalyse und Datentriangulation wird anschließend eine Symbiose aus Theorie und Empirie erreicht. Den Abschluss dieser Arbeit bilden mögliche Handlungsoptionen für die Zusammenarbeit zwischen Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sowie Lehrerinnen und Lehrern. Diese Handlungsoptionen vereinen Grundprinzipien der sozioökonomischen Bildung sowie die Erkenntnisse aus der empirischen Untersuchung.