Abstract (deu)
In dieser Arbeit wird der Einsatz strukturbasierter virtueller Screening-Techniken, insbesondere Docking, untersucht, um potenzielle Modulatoren für die Bromodomänen von Candida-Arten, einschließlich Candida albicans und Candida auris, zu untersuchen. Ziel ist es, einen Beitrag zur Erforschung innovativer Antimykotika zu leisten, insbesondere angesichts der Herausforderungen, die sich durch multiresistente Candida-Stämme ergeben. Mit Hilfe von computergestützten Berechnungsmethoden, die anschließend experimentell validiert werden sollen, erforscht die Studie systematisch den chemischen Raum von Molekülbibliotheken und identifiziert vielversprechende Kandidaten für weitere Untersuchungen. Die Ergebnisse zeigen eine Vielzahl von Molekülen, die durch Docking als potenzielle Liganden für die Bromodomänen identifiziert wurden. Anhand von Ähnlichkeitsanalysen werden dann potenzielle Bindungsmodi und Struktur-Aktivitäts-Beziehungen untersucht und wichtige Strukturmerkmale identifiziert, die für die Ligandenerkennung entscheidend sind. Die vorhergesagten Wechselwirkungen bieten wertvolle Einblicke in die mechanistischen Details der Ligandenbindung und ebnen den Weg für eine künftige experimentelle Validierung, beispielsweise durch Kernresonanzspektroskopie (NMR). Insgesamt unterstreicht diese Studie die Bedeutung von Docking-Methoden in der Arzneimittelentdeckung und bietet einen systematischen Ansatz zur Identifizierung vielversprechender Kandidaten für neue Antimykotika, die auf die Bromodomänen von Candida abzielen.