gelehrter Basilianermönch im 14. Jahrhundert, geboren zu Seminara in Calabrien. Außer der Theologie studierte er besonders Philosophie, Mathematik und Astronomie; er reiste in den Orient nach Aetolien, Salonichi und endlich 1327 nach Constantinopel, um die griechische Sprache vollkommen zu lernen, wo er durch den Schutz des gelehrten Johann Cantacuxino selbst die Gunst des Kaisers Andronicus des Jüngeren erwarb, und 1331 eine Abtey daselbst erhielt. Aber durch seinen Stolz machte er sich viele Feinde und verließ 1332 Constantinopel. Aber bald erhielt er Gelegenheit sich mit den Griechen auszusöhnen, indem er sich gegen Papst Johann XXII. laut für das Schisma und für die Irrthümer der griechischen Kirche aussprach; doch verwickelte er sich in einen 3jährigen heftigen Streit mit den Mönchen vom Berge Athos. 1339 sandte ihn Andronicus heimlich an den Neapolitanischen, Französischen, und päbstlichen Hof, um Hülfe gegen die Bulgaren und Türken zu erhalten, richtete aber nichts aus. 1340 kehrte er nach Salonichi zurück, wo er seine Streitigkeiten gegen die Einsiedler vom Berge Athos wieder begann, aber von ihnen ge- [...] Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne Verfasser: Joseph v. Würth Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.383

Gelehrter, Kleriker