You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:2072287
Title (eng)
The United Nations Security Council's response to severe violations of women's rights by the Taliban 2.0 regime in Afghanistan
Author
Mansoor Hussein Ayobi
Advisor
Markus Kornprobst
Assessor
Markus Kornprobst
Abstract (deu)
In dieser Arbeit wird untersucht, warum der UN-Sicherheitsrat trotz der Behauptung einer Zuständigkeit für schwere Menschenrechtsverletzungen durch eine expansive Auslegung der UN-Charta keine rechtsverbindlichen Beschlüsse als Reaktion auf die schweren Verletzungen der Rechte von Frauen und Mädchen durch das Taliban-2.0-Regime in Afghanistan zwischen dem 15. August 2021 und dem 31. Dezember 2023 gefasst hat. Die Studie stützt sich auf Erkenntnisse aus der Literatur, in der die Bedeutung des Rechts hervorgehoben wird, und verwendet eine Diskursanalyse der Resolutionen des Rates und des Protokolls der öffentlichen Sitzung als Primärdaten im theoretischen Rahmen des Rechts als Sprache der Macht. Die Analyse zeigt, dass das Recht zwar als interessengesteuertes Überzeugungsoder Zwangsmittel dient, wie die einhellige Anerkennung der humanitären Krise und der terroristischen Bedrohung in Afghanistan zeigt, die rechtliche Maßnahmen ermöglicht, dass aber unterschiedliche P-5-Perspektiven zur Machtübernahme der Taliban, die von geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen geprägt sind, ihren Ansatz für Afghanistan bestimmen. Diese Kluft führt dazu, dass sich die P-3 für die Rechte der Frauen einsetzen, während die P-2 anderen Themen Priorität einräumt. Allerdings vernachlässigt die P-5 durch Fokus auf eigene Interessen ihre Rechenschaftspflicht, was dazu führt, dass sie keine rechtsverbindlichen Beschlüsse gefasst werden. Diese Ergebnisse unterstreichen die große Diskrepanz zwischen den Rechtsgrundsätzen und ihrer praktischen Anwendung und verdeutlichen die Marginalisierung der Frauenrechte inmitten der geopolitischen Gräben zwischen den P-5.
Abstract (eng)
This thesis investigates why the UN Security Council, despite asserting jurisdiction over severe human rights abuses through an expansive interpretation of the UN Charter, has not enacted legally binding decisions in response to severe violations of women’s and girls’ rights by the Taliban 2.0 regime in Afghanistan between August 15, 2021, to December 31, 2023. Drawing on insights from literature emphasizing the significance of law, the study employs discourse analysis on Council’s resolutions and public meeting’s protocol as primary data within the theoretical framework of law as a language of power. The analysis reveals that while law serves as a persuasive or coercive tool driven by interests, as evidenced by the unanimous acknowledgment of the humanitarian crisis and terrorism threat in Afghanistan enabling legal action, differing P-5 perspectives on the Taliban’s rise to power shaped by geopolitical and economic interests define their Afghan approach. This divide leads the P-3 to advocate for women’s rights while the P-2 prioritizes other issues. However, the P-5’s focus on advocacy neglects accountability, resulting in a failure to adopt legally binding decisions. These findings underscore a significant gap between legal principles and their practical application, emphasizing the marginalization of women’s rights amidst geopolitical rifts among the P-5.
Keywords (deu)
FrauenrechteAfghanistanUNO SicherheitsratTaliban 2.0Fünf Ständigen (P-5)
Keywords (eng)
Women’s RightsAfghanistanTaliban 2.0UN Security CouncilPermanent Members of UNSC (P-5)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2072287
rdau:P60550 (deu)
90 Seiten
Number of pages
91
Association (deu)
Members (1)
Title (eng)
The United Nations Security Council's response to severe violations of women's rights by the Taliban 2.0 regime in Afghanistan
Author
Mansoor Hussein Ayobi
Abstract (deu)
In dieser Arbeit wird untersucht, warum der UN-Sicherheitsrat trotz der Behauptung einer Zuständigkeit für schwere Menschenrechtsverletzungen durch eine expansive Auslegung der UN-Charta keine rechtsverbindlichen Beschlüsse als Reaktion auf die schweren Verletzungen der Rechte von Frauen und Mädchen durch das Taliban-2.0-Regime in Afghanistan zwischen dem 15. August 2021 und dem 31. Dezember 2023 gefasst hat. Die Studie stützt sich auf Erkenntnisse aus der Literatur, in der die Bedeutung des Rechts hervorgehoben wird, und verwendet eine Diskursanalyse der Resolutionen des Rates und des Protokolls der öffentlichen Sitzung als Primärdaten im theoretischen Rahmen des Rechts als Sprache der Macht. Die Analyse zeigt, dass das Recht zwar als interessengesteuertes Überzeugungsoder Zwangsmittel dient, wie die einhellige Anerkennung der humanitären Krise und der terroristischen Bedrohung in Afghanistan zeigt, die rechtliche Maßnahmen ermöglicht, dass aber unterschiedliche P-5-Perspektiven zur Machtübernahme der Taliban, die von geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen geprägt sind, ihren Ansatz für Afghanistan bestimmen. Diese Kluft führt dazu, dass sich die P-3 für die Rechte der Frauen einsetzen, während die P-2 anderen Themen Priorität einräumt. Allerdings vernachlässigt die P-5 durch Fokus auf eigene Interessen ihre Rechenschaftspflicht, was dazu führt, dass sie keine rechtsverbindlichen Beschlüsse gefasst werden. Diese Ergebnisse unterstreichen die große Diskrepanz zwischen den Rechtsgrundsätzen und ihrer praktischen Anwendung und verdeutlichen die Marginalisierung der Frauenrechte inmitten der geopolitischen Gräben zwischen den P-5.
Abstract (eng)
This thesis investigates why the UN Security Council, despite asserting jurisdiction over severe human rights abuses through an expansive interpretation of the UN Charter, has not enacted legally binding decisions in response to severe violations of women’s and girls’ rights by the Taliban 2.0 regime in Afghanistan between August 15, 2021, to December 31, 2023. Drawing on insights from literature emphasizing the significance of law, the study employs discourse analysis on Council’s resolutions and public meeting’s protocol as primary data within the theoretical framework of law as a language of power. The analysis reveals that while law serves as a persuasive or coercive tool driven by interests, as evidenced by the unanimous acknowledgment of the humanitarian crisis and terrorism threat in Afghanistan enabling legal action, differing P-5 perspectives on the Taliban’s rise to power shaped by geopolitical and economic interests define their Afghan approach. This divide leads the P-3 to advocate for women’s rights while the P-2 prioritizes other issues. However, the P-5’s focus on advocacy neglects accountability, resulting in a failure to adopt legally binding decisions. These findings underscore a significant gap between legal principles and their practical application, emphasizing the marginalization of women’s rights amidst geopolitical rifts among the P-5.
Keywords (deu)
FrauenrechteAfghanistanUNO SicherheitsratTaliban 2.0Fünf Ständigen (P-5)
Keywords (eng)
Women’s RightsAfghanistanTaliban 2.0UN Security CouncilPermanent Members of UNSC (P-5)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2074372
Number of pages
91
Association (deu)