Title (deu)
Also ... ähm ... okay ... gut
die Bedeutung von Diskursmarkern für Studierende mit dem Hintergrund DaZ/DaF beim Gebrauch der gesprochenen Wissenschaftssprache im universitären Kontext
Parallel title (eng)
Also ... ähm ... okay ... gut
the importance of discourse markers for students with German as a second/foreign language background when using spoken academic language in university context
Author
Valerie Stundner
Advisor
Michal Dvorecky
Assessor
Michal Dvorecky
Abstract (deu)
In der vorliegenden primär quantitativ ausgerichteten Forschungsarbeit mit kontrastivem Schwerpunkt unter Berücksichtigung qualitativer Elemente wird rund um das nach wie vor unzureichend erforschte Gebiet Sprache sowie Wissenschaft im germanistischen Kontext des Fachbereichs Deutsch als Zweit- und Fremdsprache das Forschungsfeld – Diskursmarker – eröffnet. Anhand gezielter korpuslinguistischer Analysen wird damit ein exemplarischer Einblick in einen Merkmalsbereich der textsortenspezifischen Gattung des mündlichen Referats in der Wissenschaftskommunikation Deutsch bei Studierenden gegeben. Die Basis für die empirische Arbeit bilden drei theoretisch fundierte Kapitel: Gesprochene Wissenschaftssprache Deutsch, Diskursmarker und Korpuslinguistik. Als empirisch fundierte Untersuchungsbasis beziehungsweise Datengrundlage dienen ausgewählte Subkorpora von „GeWiss“ (Korpus zur gesprochenen Wissenschaftssprache). Basierend auf bereits aufliegenden Erkenntnissen mit den Daten von Expert*innen-Vorträgen, welche als eine Art Referenzstudie fungieren, werden die Sprachereignisse von Student*innen mit Deutsch als Erstsprache in Vergleich zu Studierenden mit Deutsch als Zweit- beziehungsweise Fremdsprache gesetzt. Auf quantitativer Ebene wird der Frage nachgegangen, welche Diskursmarker von den einzelnen zu untersuchenden Gruppen zum Einsatz gebracht werden und wie häufig diese so praktisch Anwendung erfahren. In qualitativer Hinsicht geht es darum, in Erfahrung zu bringen, welche Rollen besagten Diskursmarkern auf funktionaler Ebene während der Benutzung zuteilwerden. Schlussfolgern lässt sich, dass zwischen den Vorträgen von Expert*innen sowie Studierenden mit Deutsch als L1 und Student*innen mit Deutsch als L2 lediglich geringfügige Unterschiede in Hinblick auf die Benennung der am häufigsten gebrauchten Diskursmarker bestehen. Die am frequentesten zum Einsatz gebrachten Diskurskommentierungen lauten „also“, „ja“ und „so“. Deutlich wird zudem, dass sich die Einsatzfrequenz aller Marker in Abhängigkeit von abnehmendem Sprachniveau rückläufig verhält. Die funktionale Nutzung betreffend wird ersichtlich, dass sich der Gebrauch von Diskurskommentierungen bei allen Referent*innen gleichermaßen individuell gestaltet und dies unabhängig von sprachlichen L1- oder L2-Hintergründen. Des Weiteren darzulegen ist, dass Studierende mit Deutsch als Erstsprache Diskursmarker in ihrer Funktion als Gliederungssignal präferieren, während Vortragende mit abweichender Erstsprache diese zumeist als Planungs- und Reformulierungsindikatoren zum Einsatz bringen. Der jeweilige Gebrauch sieht sich daher deutlich vom bestehenden Sprachniveau als Faktor beeinflusst.
Keywords (deu)
Forschung an DiskursmarkernKorpuslinguistische AnalyseGesprochene Wissenschaftssprache DeutschStudierende mit DaF DaZ
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
132 Seiten : Illustrationen
Number of pages
160
Study plan
Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
[UA]
[066]
[814]
Members (1)
Title (deu)
Also ... ähm ... okay ... gut
die Bedeutung von Diskursmarkern für Studierende mit dem Hintergrund DaZ/DaF beim Gebrauch der gesprochenen Wissenschaftssprache im universitären Kontext
Parallel title (eng)
Also ... ähm ... okay ... gut
the importance of discourse markers for students with German as a second/foreign language background when using spoken academic language in university context
Author
Valerie Stundner
Abstract (deu)
In der vorliegenden primär quantitativ ausgerichteten Forschungsarbeit mit kontrastivem Schwerpunkt unter Berücksichtigung qualitativer Elemente wird rund um das nach wie vor unzureichend erforschte Gebiet Sprache sowie Wissenschaft im germanistischen Kontext des Fachbereichs Deutsch als Zweit- und Fremdsprache das Forschungsfeld – Diskursmarker – eröffnet. Anhand gezielter korpuslinguistischer Analysen wird damit ein exemplarischer Einblick in einen Merkmalsbereich der textsortenspezifischen Gattung des mündlichen Referats in der Wissenschaftskommunikation Deutsch bei Studierenden gegeben. Die Basis für die empirische Arbeit bilden drei theoretisch fundierte Kapitel: Gesprochene Wissenschaftssprache Deutsch, Diskursmarker und Korpuslinguistik. Als empirisch fundierte Untersuchungsbasis beziehungsweise Datengrundlage dienen ausgewählte Subkorpora von „GeWiss“ (Korpus zur gesprochenen Wissenschaftssprache). Basierend auf bereits aufliegenden Erkenntnissen mit den Daten von Expert*innen-Vorträgen, welche als eine Art Referenzstudie fungieren, werden die Sprachereignisse von Student*innen mit Deutsch als Erstsprache in Vergleich zu Studierenden mit Deutsch als Zweit- beziehungsweise Fremdsprache gesetzt. Auf quantitativer Ebene wird der Frage nachgegangen, welche Diskursmarker von den einzelnen zu untersuchenden Gruppen zum Einsatz gebracht werden und wie häufig diese so praktisch Anwendung erfahren. In qualitativer Hinsicht geht es darum, in Erfahrung zu bringen, welche Rollen besagten Diskursmarkern auf funktionaler Ebene während der Benutzung zuteilwerden. Schlussfolgern lässt sich, dass zwischen den Vorträgen von Expert*innen sowie Studierenden mit Deutsch als L1 und Student*innen mit Deutsch als L2 lediglich geringfügige Unterschiede in Hinblick auf die Benennung der am häufigsten gebrauchten Diskursmarker bestehen. Die am frequentesten zum Einsatz gebrachten Diskurskommentierungen lauten „also“, „ja“ und „so“. Deutlich wird zudem, dass sich die Einsatzfrequenz aller Marker in Abhängigkeit von abnehmendem Sprachniveau rückläufig verhält. Die funktionale Nutzung betreffend wird ersichtlich, dass sich der Gebrauch von Diskurskommentierungen bei allen Referent*innen gleichermaßen individuell gestaltet und dies unabhängig von sprachlichen L1- oder L2-Hintergründen. Des Weiteren darzulegen ist, dass Studierende mit Deutsch als Erstsprache Diskursmarker in ihrer Funktion als Gliederungssignal präferieren, während Vortragende mit abweichender Erstsprache diese zumeist als Planungs- und Reformulierungsindikatoren zum Einsatz bringen. Der jeweilige Gebrauch sieht sich daher deutlich vom bestehenden Sprachniveau als Faktor beeinflusst.
Keywords (deu)
Forschung an DiskursmarkernKorpuslinguistische AnalyseGesprochene Wissenschaftssprache DeutschStudierende mit DaF DaZ
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
160