Title (eng)
Daham und Islam?
Author
Nesrin El-Isa
Advisor
Annemarie Steidl
Assessor
Annemarie Steidl
Abstract (deu)
Diese Masterarbeit untersucht, wie die ersten Nachkriegsgenerationen von Muslim*innen in Österreich ihre Identitäten durch Oral History Interviews gestalten und identifiziert Faktoren, die ein Zugehörigkeitsgefühl fördern oder behindern. Österreich, welches historisch oftmals durch die Linse der imperialen Vergangenheit betrachtet wird, besitzt eine reiche und komplexe Geschichte, die ein breites Spektrum ethnischer und religiöser Narrative umfasst. Manche dieser Narrative sind häufig unterrepräsentiert oder werden falsch dargestellt. Einer dieser Communities sind Muslim*innen in Österreich, deren historische Verwurzelung sich über mehrere Jahrhunderte erstreckt, welches wiederum ihre integrale Rolle im sozialen, politischen und wirtschaftlichen Kontext Österreichs hervorhebt. In Narrativen über österreichische Muslim*innen fehlen häufig selbstbestimmte Perspektiven zu Themen wie Heimat und Zugehörigkeit. Besonders relevant ist diese Forschung im Kontext der von Politiker*innen und Medien in den letzten Jahren hinterfragten und umstrittenen Zugehörigkeit von Muslim*innen in Österreich und Europa. Diese Arbeit verfolgt einen qualitativen Ansatz, indem sie Daten aus vier audiovisuellen Oral History Interviews zusammenträgt und analysiert, um die Erzählungen und Erinnerungen dieser Individuen in ihren eigenen Worten einzufangen. Diese Narrative enthüllen das komplexe Zusammenspiel zwischen persönlichen Erfahrungen, kollektiven Erinnerungen und den breiteren sozialpolitischen Kontexten. Aus der Analyse gehen mehrere Schlüsselelemente hervor, die das Zugehörigkeitsgefühl unter den ersten Nachkriegsgenerationen von Muslim*innen in Österreich erheblich beeinflussen, wie Erfahrungen von Akzeptanz oder Ausschluss, Unterstützung durch Communities, Auswirkungen von politischen Maßnahmen und Diskriminierung auf persönlicher und institutioneller Ebene.
Abstract (eng)
This thesis examines how the first post-war generations of Muslims in Austria author their identities, using oral history interviews, as well as exploring factors that foster or hinder a sense of belonging. Austria, traditionally viewed through the lens of its imperial past, possesses a rich and complex history that includes a diverse spectrum of ethnic and religious narratives, which have been frequently underrepresented or misrepresented. Among these communities, the historical presence and representation of Muslims in Austria, which spans several centuries, underscores their integral role in the nation’s social, political and economic fabric. Narratives concerning Austrian Muslims frequently lack self-authored perspectives on issues of home and belonging. The belonging of Islam Muslims in Austria and Europe has been particularly scrutinized and contested by politicians and media in recent years. This thesis adopts a qualitative approach by collecting and analyzing data from four audiovisual oral history interviews as a means of capturing individuals’ narratives and memories in their own words. These narratives reveal the complex interplay between personal experiences, collective memories, and broader socio-political contexts. Several key elements emerged from the analysis that significantly impact the sense of belonging among the first post-war generations of Muslims in Austria such as experiences of acceptance or exclusion, community support, policy impacts and discrimination on a personal and institutional level.
Keywords (deu)
IslamMuslimeOral HistoryMigrationÖsterreichZugehörigkeitHeimatIdentität
Keywords (eng)
IslamMuslimsIdentityAustriaMigrationOral HistorySense of BelongingHome
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
104 Seiten : Illustrationen
Number of pages
104
Study plan
Masterstudium Lehramt Sek (AB) Unterrichtsfach Englisch Unterrichtsfach Geschichte und Politische Bildung
[UA]
[199]
[507]
[511]
[02]
Members (1)
Title (eng)
Daham und Islam?
an exploration into how the first post-war generations of Muslims in Austria author their identities in oral history interviews
Author
Nesrin El-Isa
Abstract (deu)
Diese Masterarbeit untersucht, wie die ersten Nachkriegsgenerationen von Muslim*innen in Österreich ihre Identitäten durch Oral History Interviews gestalten und identifiziert Faktoren, die ein Zugehörigkeitsgefühl fördern oder behindern. Österreich, welches historisch oftmals durch die Linse der imperialen Vergangenheit betrachtet wird, besitzt eine reiche und komplexe Geschichte, die ein breites Spektrum ethnischer und religiöser Narrative umfasst. Manche dieser Narrative sind häufig unterrepräsentiert oder werden falsch dargestellt. Einer dieser Communities sind Muslim*innen in Österreich, deren historische Verwurzelung sich über mehrere Jahrhunderte erstreckt, welches wiederum ihre integrale Rolle im sozialen, politischen und wirtschaftlichen Kontext Österreichs hervorhebt. In Narrativen über österreichische Muslim*innen fehlen häufig selbstbestimmte Perspektiven zu Themen wie Heimat und Zugehörigkeit. Besonders relevant ist diese Forschung im Kontext der von Politiker*innen und Medien in den letzten Jahren hinterfragten und umstrittenen Zugehörigkeit von Muslim*innen in Österreich und Europa. Diese Arbeit verfolgt einen qualitativen Ansatz, indem sie Daten aus vier audiovisuellen Oral History Interviews zusammenträgt und analysiert, um die Erzählungen und Erinnerungen dieser Individuen in ihren eigenen Worten einzufangen. Diese Narrative enthüllen das komplexe Zusammenspiel zwischen persönlichen Erfahrungen, kollektiven Erinnerungen und den breiteren sozialpolitischen Kontexten. Aus der Analyse gehen mehrere Schlüsselelemente hervor, die das Zugehörigkeitsgefühl unter den ersten Nachkriegsgenerationen von Muslim*innen in Österreich erheblich beeinflussen, wie Erfahrungen von Akzeptanz oder Ausschluss, Unterstützung durch Communities, Auswirkungen von politischen Maßnahmen und Diskriminierung auf persönlicher und institutioneller Ebene.
Abstract (eng)
This thesis examines how the first post-war generations of Muslims in Austria author their identities, using oral history interviews, as well as exploring factors that foster or hinder a sense of belonging. Austria, traditionally viewed through the lens of its imperial past, possesses a rich and complex history that includes a diverse spectrum of ethnic and religious narratives, which have been frequently underrepresented or misrepresented. Among these communities, the historical presence and representation of Muslims in Austria, which spans several centuries, underscores their integral role in the nation’s social, political and economic fabric. Narratives concerning Austrian Muslims frequently lack self-authored perspectives on issues of home and belonging. The belonging of Islam Muslims in Austria and Europe has been particularly scrutinized and contested by politicians and media in recent years. This thesis adopts a qualitative approach by collecting and analyzing data from four audiovisual oral history interviews as a means of capturing individuals’ narratives and memories in their own words. These narratives reveal the complex interplay between personal experiences, collective memories, and broader socio-political contexts. Several key elements emerged from the analysis that significantly impact the sense of belonging among the first post-war generations of Muslims in Austria such as experiences of acceptance or exclusion, community support, policy impacts and discrimination on a personal and institutional level.
Keywords (deu)
IslamMuslimeOral HistoryMigrationÖsterreichZugehörigkeitHeimatIdentität
Keywords (eng)
IslamMuslimsIdentityAustriaMigrationOral HistorySense of BelongingHome
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
104