Abstract (deu)
In der vorliegenden Masterarbeit wurde untersucht, wie Werbung, die existenzielle Themen wie Tod und Krankheit aufgreift, die Markenbewertung und die Kaufintention beeinflusst. Obwohl solche Themen nach der Terrormanagement Theorie potenziell Angst auslösen können, werden sie dennoch häufig in Werbekampagnen eingesetzt. Die Studie zielte darauf ab, die Prozesse zu identifizieren, durch die Werbung mit existenziellen Inhalten positiv auf die Markenbewertung wirken kann, und weiterführend, wie sie die Kaufabsicht der KonsumentInnen steigert. Dabei wurde besondere Aufmerksamkeit den psychologischen Mechanismen der Transportation und des Mitgefühls gewidmet, welche als mögliche Erklärungen für die Wirkung dieser Werbemaßnahmen untersucht wurden. Um diese Wirkungen zu prüfen, wurde eine online Fragebogenstudie durchgeführt, bei der jeweils zwei Videos mit existenziellem Inhalt und zwei Videos mit neutralem Inhalt beurteilt wurden. Durch den Einsatz von parallelen und seriellen Mediationsmodellen konnte dabei gezeigt werden, dass existenzielle Werbeinhalte durch Auslösen von Mitgefühl und Transportation die Wahrnehmung von Markenwärme und -kompetenz verbessern und somit auch die Kaufintention positiv beeinflussen. Die Ergebnisse der Studie könnten dazu beitragen, ein tieferes Verständnis darüber zu entwickeln, wie Werbung, die sich existenziellen Themen widmet, das Verhalten und die Einstellungen der Verbraucher formen kann.