You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:2078014
Title (eng)
Counteracting fake news (COFANE)
rethinking digital competences for the future
Adviser
Friedrich Hausjell
Adviser
Kathrin-Marie Otrel-Cass
Assessor
Lionel Brossi
Assessor
Christian Swertz
Abstract (deu)
In den dynamischen digitalen Landschaften bewegen sich junge Menschen durch komplexe Online-Umgebungen, die häufig von Fake News überflutet werden. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit, kritische Medienkompetenz und analytisches Denken schon früh in der Schule zu fördern. Diese Dissertation untersucht die Entwicklung digitaler Kompetenzen bei Schüler:innen der Sekundarstufe, um Desinformationen entgegenzuwirken. Die Beiträge dieser Arbeit befassen sich mit den erforderlichen Kompetenzen, den Auswirkungen pädagogischer Interventionen und innovativen Instrumenten zur Förderung von kritischer Medienkompetenz bei Schüler:innen. Zu den in dieser Arbeit verwendeten qualitativen Methoden gehören Leitfadeninterviews, Fokusgruppen, Videoethnographie, schriftliche Beobachtungsprotokolle und Co-Creation. Die Ergebnisse weisen auf die Bedeutung von drei kritischen Bereichen der digitalen Kompetenz hin: Informationsmanagement, Meinungsmanagement und Identitätsmanagement. Um das Bewusstsein gegen Desinformation zu schärfen, ist es notwendig, die Grundlagen von Online-Interaktionen, die Funktionsweise von Algorithmen und die Konstruktion digitaler Identitäten zu verstehen. Diese Arbeit schlägt zwei Ebenen des Lehrens und Lernens von Medienkompetenz gegen Desinformation vor: Schüler:innen der Sekundarstufe I (10-14 Jahre) können grundlegende digitale Kompetenzen durch phänomenbasiertes Lernen entwickeln. Die Schulung der Schüler:innen in der kritischen Bewertung von Quellen, der Beurteilung der Glaubwürdigkeit und der Analyse von Informationen mithilfe neuer digitaler Werkzeuge scheint eine geeignete Methode zur Entwicklung von Mehrsprachigkeit, technischen Fähigkeiten und Selbstmanagement zu sein. Im Gegensatz dazu profitieren Schüler:innen der Sekundarstufe II (15-18 Jahre) von der Inokulationstheorie und dem Civic Online Reasoning, die ihnen helfen, ihr Verständnis von Desinformation zu vertiefen. Diese Ansätze sollen ganzheitlich, fächerübergreifend und wiederkehrend behandelt werden, beginnend im Alter von 10 Jahren und eingebettet in das gesamte Bildungssystem. Die Ergebnisse unterstreichen auch die Rolle von Visualität und Vertrauen bei der Bewertung digitaler Quellen durch Nähe und Zugänglichkeit. Die Nähe zu vertrauten menschlichen Akteur:innen wie Klassenkolleg:innen oder bekannten Unternehmen sowie die Zugänglichkeit von visuell ansprechenden und professionell gestalteten Informationen können das Vertrauen der Schüler:innen erhöhen. Darüber hinaus wird die Entwicklung eines Serious Games als innovatives Instrument zur Verbesserung der digitalen Kompetenzen hervorgehoben. Das Spiel regt zum kritischen Denken und zur Reflexion über Fragen der Cybersicherheit an. Die Ergebnisse dieser Dissertation zeigen, dass ein vielseitiger Ansatz, der einen theoretischen Rahmen, offene pädagogische Formate, praktische Anwendungen und innovative Werkzeuge kombiniert, die Kompetenzen von Sekundarschüler:innen verbessern kann, sich mit digitalen Informationen zurechtzufinden und diese kritisch zu bewerten. Dies wiederum kann dazu beitragen, die Schüler:innen mit den notwendigen Kompetenzen auszustatten, um sich sicher und kritisch in Online-Umgebungen zu bewegen.
Abstract (eng)
In the dynamic digital landscape, young people navigate complex online environments, which are often flooded with fake news. This underscores the urgent need to cultivate critical media literacy and analytical thinking skills from an early age in schools. This dissertation examines the development of digital competencies in secondary school pupils with the objective of counteracting disinformation. It considers the required competencies, the impact of pedagogical interventions, and innovative tools for the enhancement of multiliteracy in pupils. The qualitative methods used in this work include guideline-based interviews, focus groups, video ethnography, written field notes and co-creation. The findings highlight three critical areas of digital competence: information management, opinion management, and identity management. To raise pupils’ awareness of the potential for disinformation it is necessary to understand the nature of online interactions, the functioning of algorithms, and the construction of digital identities. Two stages of teaching and learning are suggested with regard to multiliteracy to counter disinformation. Firstly, pupils in lower secondary schools (ages 10-14) can develop basic digital competences through phenomenon-based learning. Critical evaluation of sources, assessment of credibility, and analysis of information using new digital tools help pupils develop multiliteracy, technical skills, and self-management skills. In contrast, upper secondary pupils (ages 15-18) benefit from inoculation theory and civic online reasoning, which helps them deepen their understanding of disinformation. These approaches need to be holistic, cross-curricular and recurring, starting at age of 10 and embedded throughout the education system. The results also highlight the importance of visuality and trust when using proximity and accessibility to evaluate digital sources. Proximity to familiar human actors, such as classmates or well-known companies, and the accessibility of visually appealing, professionally designed information can enhance the level of trust of pupils. A serious game that was developed as part of the work is also highlighted as an innovative tool that can enhance digital competencies. The game encourages critical thinking and reflection on cybersecurity issues. The findings of this dissertation indicate that a multifaceted approach that combines theoretical frameworks, open pedagogy formats, practical applications and innovative tools can enhance the ability of secondary school pupils to navigate and critically assess digital information. This, in turn, may help equip pupils with the necessary skills to navigate online environments safely and critically.
Keywords (deu)
Fake NewsSekundarschuleMedienkompetenzenDesinformationPhänomenbasiertes LernenSerious Game
Keywords (eng)
Fake NewsSecondary SchoolCritical Media LiteracyDisinformationPhenomenon-based LearningSerious Game
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2078014
rdau:P60550 (deu)
195 Seiten : Illustrationen
Number of pages
196
Members (1)
Title (eng)
Counteracting fake news (COFANE)
rethinking digital competences for the future
Abstract (deu)
In den dynamischen digitalen Landschaften bewegen sich junge Menschen durch komplexe Online-Umgebungen, die häufig von Fake News überflutet werden. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit, kritische Medienkompetenz und analytisches Denken schon früh in der Schule zu fördern. Diese Dissertation untersucht die Entwicklung digitaler Kompetenzen bei Schüler:innen der Sekundarstufe, um Desinformationen entgegenzuwirken. Die Beiträge dieser Arbeit befassen sich mit den erforderlichen Kompetenzen, den Auswirkungen pädagogischer Interventionen und innovativen Instrumenten zur Förderung von kritischer Medienkompetenz bei Schüler:innen. Zu den in dieser Arbeit verwendeten qualitativen Methoden gehören Leitfadeninterviews, Fokusgruppen, Videoethnographie, schriftliche Beobachtungsprotokolle und Co-Creation. Die Ergebnisse weisen auf die Bedeutung von drei kritischen Bereichen der digitalen Kompetenz hin: Informationsmanagement, Meinungsmanagement und Identitätsmanagement. Um das Bewusstsein gegen Desinformation zu schärfen, ist es notwendig, die Grundlagen von Online-Interaktionen, die Funktionsweise von Algorithmen und die Konstruktion digitaler Identitäten zu verstehen. Diese Arbeit schlägt zwei Ebenen des Lehrens und Lernens von Medienkompetenz gegen Desinformation vor: Schüler:innen der Sekundarstufe I (10-14 Jahre) können grundlegende digitale Kompetenzen durch phänomenbasiertes Lernen entwickeln. Die Schulung der Schüler:innen in der kritischen Bewertung von Quellen, der Beurteilung der Glaubwürdigkeit und der Analyse von Informationen mithilfe neuer digitaler Werkzeuge scheint eine geeignete Methode zur Entwicklung von Mehrsprachigkeit, technischen Fähigkeiten und Selbstmanagement zu sein. Im Gegensatz dazu profitieren Schüler:innen der Sekundarstufe II (15-18 Jahre) von der Inokulationstheorie und dem Civic Online Reasoning, die ihnen helfen, ihr Verständnis von Desinformation zu vertiefen. Diese Ansätze sollen ganzheitlich, fächerübergreifend und wiederkehrend behandelt werden, beginnend im Alter von 10 Jahren und eingebettet in das gesamte Bildungssystem. Die Ergebnisse unterstreichen auch die Rolle von Visualität und Vertrauen bei der Bewertung digitaler Quellen durch Nähe und Zugänglichkeit. Die Nähe zu vertrauten menschlichen Akteur:innen wie Klassenkolleg:innen oder bekannten Unternehmen sowie die Zugänglichkeit von visuell ansprechenden und professionell gestalteten Informationen können das Vertrauen der Schüler:innen erhöhen. Darüber hinaus wird die Entwicklung eines Serious Games als innovatives Instrument zur Verbesserung der digitalen Kompetenzen hervorgehoben. Das Spiel regt zum kritischen Denken und zur Reflexion über Fragen der Cybersicherheit an. Die Ergebnisse dieser Dissertation zeigen, dass ein vielseitiger Ansatz, der einen theoretischen Rahmen, offene pädagogische Formate, praktische Anwendungen und innovative Werkzeuge kombiniert, die Kompetenzen von Sekundarschüler:innen verbessern kann, sich mit digitalen Informationen zurechtzufinden und diese kritisch zu bewerten. Dies wiederum kann dazu beitragen, die Schüler:innen mit den notwendigen Kompetenzen auszustatten, um sich sicher und kritisch in Online-Umgebungen zu bewegen.
Abstract (eng)
In the dynamic digital landscape, young people navigate complex online environments, which are often flooded with fake news. This underscores the urgent need to cultivate critical media literacy and analytical thinking skills from an early age in schools. This dissertation examines the development of digital competencies in secondary school pupils with the objective of counteracting disinformation. It considers the required competencies, the impact of pedagogical interventions, and innovative tools for the enhancement of multiliteracy in pupils. The qualitative methods used in this work include guideline-based interviews, focus groups, video ethnography, written field notes and co-creation. The findings highlight three critical areas of digital competence: information management, opinion management, and identity management. To raise pupils’ awareness of the potential for disinformation it is necessary to understand the nature of online interactions, the functioning of algorithms, and the construction of digital identities. Two stages of teaching and learning are suggested with regard to multiliteracy to counter disinformation. Firstly, pupils in lower secondary schools (ages 10-14) can develop basic digital competences through phenomenon-based learning. Critical evaluation of sources, assessment of credibility, and analysis of information using new digital tools help pupils develop multiliteracy, technical skills, and self-management skills. In contrast, upper secondary pupils (ages 15-18) benefit from inoculation theory and civic online reasoning, which helps them deepen their understanding of disinformation. These approaches need to be holistic, cross-curricular and recurring, starting at age of 10 and embedded throughout the education system. The results also highlight the importance of visuality and trust when using proximity and accessibility to evaluate digital sources. Proximity to familiar human actors, such as classmates or well-known companies, and the accessibility of visually appealing, professionally designed information can enhance the level of trust of pupils. A serious game that was developed as part of the work is also highlighted as an innovative tool that can enhance digital competencies. The game encourages critical thinking and reflection on cybersecurity issues. The findings of this dissertation indicate that a multifaceted approach that combines theoretical frameworks, open pedagogy formats, practical applications and innovative tools can enhance the ability of secondary school pupils to navigate and critically assess digital information. This, in turn, may help equip pupils with the necessary skills to navigate online environments safely and critically.
Keywords (deu)
Fake NewsSekundarschuleMedienkompetenzenDesinformationPhänomenbasiertes LernenSerious Game
Keywords (eng)
Fake NewsSecondary SchoolCritical Media LiteracyDisinformationPhenomenon-based LearningSerious Game
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2092666
Number of pages
196