Title (deu)
Wo bleibt der Frieden in Videospielen mit Kriegsthematik?
digitale Spiele im Kontext des Friedenslernens in der Deutschdidaktik mit Fokus auf moralische Entscheidungen
Parallel title (eng)
Where is the peace in war-themed video games?
Author
Jasmin Kaiser
Advisor
Sabine Zelger
Assessor
Sabine Zelger
Abstract (deu)
Videospiele gehören zum Alltag von Schüler_innen und mit ihnen kann eine Vielzahl an Kompetenzen gefördert werden. Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand zweier Beispiele herauszufinden, welches didaktische Potenzial für eine Erziehung Richtung Frieden vorherrscht. Die Forschungsfrage lautete wie folgt: Wie kann eine Reflexion der Videospiele „This War of Mine“ und „Papers, Please“ im Deutschunterricht zur Friedensbildung beitragen? Die digitalen Spiele zeichnen sich dadurch aus, dass sie Krieg aus Sicht von Zivilist_innen darstellen und von kleinen Entwickler_innenstudios stammen, was den Medienblick von Lernenden weitet. In „This War of Mine“ wird während einer Belagerung gespielt und es gilt mit einer Gruppe an Menschen die Zeit zu überstehen. Dabei müssen harte Entscheidungen getroffen werden, die auch mit der körperlichen und mentalen Gesundheit der Charaktere zusammenhängen. In „Papers, Please“ ist der Krieg scheinbar vorbei, aber es wird schnell klar, dass eine Aufarbeitung noch nicht stattgefunden hat. So arbeitet man als Grenzbeamter für einen misstrauischen und überwachenden Staat. Für die Potenzialanalyse werden wissenschaftliche Theorien aus den Gebieten Games Studies, Deutsch- und Mediendidaktik, Friedensforschung und Ethik herangezogen. Ein allgemeiner Teil über Videospiele (im didaktischen Kontext) definiert das Medium Videospiele und zeigt Kompetenzfelder auf. Video Games sind als ein Erlebnis- und Experimentierraum zu verstehen, der besonders bei moralischen Entscheidungen zum Tragen kommt, wie sie in den Spielmechaniken beider Beispiele vorkommen. Zu einem verstärkten Arbeiten Richtung Frieden sind Begriffe wie der positive Frieden wichtig, der auch strukturelle Gewalt ausschließt. Auf dieser Basis aufbauend wurde ausgemacht, ob Videospiele eigentlich ‚böse‘ sind, was vor allem für einen Einsatz in der Schule große Bedeutung hat. Es zeigt sich, dass in den beiden Video Games viele Anknüpfpunkte für Anschlussarbeiten und -kommunikation vorhanden sind, die unbedingt notwendig sind, um Friedensbildung zu betreiben. Die Spiele thematisieren Krieg und Frieden unterschiedlich und bieten damit auch unterschiedliche - aber auch universelle - Möglichkeiten, um mit ihnen eine Kultur des Friedens zu fördern.
Keywords (deu)
Videospiele im DeutschunterrichtVideospiele zur FriedensbildungThis War of MinePapers PleaseKrieg und Frieden in Videospielenmoralische Entscheidungen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
125 Seiten : Illustrationen
Number of pages
131
Study plan
Masterstudium Lehramt Sek (AB) Unterrichtsfach Deutsch Unterrichtsfach Geschichte und Politische Bildung
[UA]
[199]
[506]
[511]
[02]
Members (1)
Title (deu)
Wo bleibt der Frieden in Videospielen mit Kriegsthematik?
digitale Spiele im Kontext des Friedenslernens in der Deutschdidaktik mit Fokus auf moralische Entscheidungen
Parallel title (eng)
Where is the peace in war-themed video games?
Author
Jasmin Kaiser
Abstract (deu)
Videospiele gehören zum Alltag von Schüler_innen und mit ihnen kann eine Vielzahl an Kompetenzen gefördert werden. Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand zweier Beispiele herauszufinden, welches didaktische Potenzial für eine Erziehung Richtung Frieden vorherrscht. Die Forschungsfrage lautete wie folgt: Wie kann eine Reflexion der Videospiele „This War of Mine“ und „Papers, Please“ im Deutschunterricht zur Friedensbildung beitragen? Die digitalen Spiele zeichnen sich dadurch aus, dass sie Krieg aus Sicht von Zivilist_innen darstellen und von kleinen Entwickler_innenstudios stammen, was den Medienblick von Lernenden weitet. In „This War of Mine“ wird während einer Belagerung gespielt und es gilt mit einer Gruppe an Menschen die Zeit zu überstehen. Dabei müssen harte Entscheidungen getroffen werden, die auch mit der körperlichen und mentalen Gesundheit der Charaktere zusammenhängen. In „Papers, Please“ ist der Krieg scheinbar vorbei, aber es wird schnell klar, dass eine Aufarbeitung noch nicht stattgefunden hat. So arbeitet man als Grenzbeamter für einen misstrauischen und überwachenden Staat. Für die Potenzialanalyse werden wissenschaftliche Theorien aus den Gebieten Games Studies, Deutsch- und Mediendidaktik, Friedensforschung und Ethik herangezogen. Ein allgemeiner Teil über Videospiele (im didaktischen Kontext) definiert das Medium Videospiele und zeigt Kompetenzfelder auf. Video Games sind als ein Erlebnis- und Experimentierraum zu verstehen, der besonders bei moralischen Entscheidungen zum Tragen kommt, wie sie in den Spielmechaniken beider Beispiele vorkommen. Zu einem verstärkten Arbeiten Richtung Frieden sind Begriffe wie der positive Frieden wichtig, der auch strukturelle Gewalt ausschließt. Auf dieser Basis aufbauend wurde ausgemacht, ob Videospiele eigentlich ‚böse‘ sind, was vor allem für einen Einsatz in der Schule große Bedeutung hat. Es zeigt sich, dass in den beiden Video Games viele Anknüpfpunkte für Anschlussarbeiten und -kommunikation vorhanden sind, die unbedingt notwendig sind, um Friedensbildung zu betreiben. Die Spiele thematisieren Krieg und Frieden unterschiedlich und bieten damit auch unterschiedliche - aber auch universelle - Möglichkeiten, um mit ihnen eine Kultur des Friedens zu fördern.
Keywords (deu)
Videospiele im DeutschunterrichtVideospiele zur FriedensbildungThis War of MinePapers PleaseKrieg und Frieden in Videospielenmoralische Entscheidungen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
131