Title (eng)
The night was at their disposal
witches and devils in twentieth-century literature
Author
Saskia Pacher
Advisor
Walter Wagner
Assessor
Walter Wagner
Abstract (deu)
Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus aller Welt inspirieren sich an der Thematik der Hexerei und der dunklen Magie, was bewirkt, dass der Teufel in zahlreichen Romanen als Anführer von Hexenmeistern und Hexen, als Verführer von Frauen und Gehilfe von Männern, die nach Wissen und Macht streben, eine Bühne erhält. Ausgehend davon besteht das Ziel dieser Masterarbeit darin, folgende Fragen zu stellen und zu beantworten: Inwiefern prägt der Pakt mit dem Teufel im Kontext der Hexenverfolgung und der faustischen Tradition literarische Werke des zwanzigsten Jahrhunderts? Wie wird Satan dargestellt und worin bestehen die geschlechtsspezifischen Unterschiede zwischen Hexen und Zauberern quer durch Zeit, Ort, Religion und Kultur? Wie gehen Kirche und Gesellschaft mit der Herausforderung um, mit marginalisierten Figuren konfrontiert zu werden, die beschuldigt werden, Zauberei zu betreiben und übernatürliche Kräfte zu besitzen? Was sind darüber hinaus die Parameter von Literatur über Hexerei? Vier ausgewählte Texte aus unterschiedlichen kulturellen und literarischen Traditionen werden eine exemplarische Analyse über Hexenkunst, dunkle Magie und die Darstellung des Teufels in Romanen des zwanzigsten Jahrhunderts bieten. Sylvia Townsend Warners Lolly Willowes (1926), Thomas Manns Doktor Faustus (1947), Mikhail Bulgakovs The Master and Margarita (1966) und Rudolfo Anayas Bless me, Ultima (1972) bilden die Grundlage dieser Masterarbeit. Mit Blick auf die historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Verhältnisse, die besonders die Orte und Zeiträume betreffen, in denen die Romane angesiedelt sind, werden wertvolle Erkenntnisse über Repräsentationen, narrative Strategien und Diskurse im Zusammenhang mit Aberglauben, sozialer Ungerechtigkeit und dem Elend von Außenseitern und Außenseiterinnen gewonnen, die sich entweder gezwungen sehen oder es wünschen, sich dem Übernatürlichen zuzuwenden. Von einem komparatistischen Blickwinkel aus gesehen, schafft diese Auswahl an Texten, die ursprünglich in englischer, deutscher und russischer Sprache veröffentlicht wurden, letztendlich Raum für eine Diskussion über die facettenreiche und sich wandelnde Darstellung des Teufels und der Figuren der Hexen und Zauberer, welche die religiöse und kulturelle Wirklichkeit von vier unterschiedlichen Autorinnen und Autoren aus vier verschiedenen Ländern spiegeln.
Abstract (eng)
Novels from all over the world are inspired by the theme of witchcraft and dark magic, bringing Satan himself to the page as the professed leader of witches and warlocks, seducer of women and helper of men hungry for power and knowledge. Against the backdrop of this topic, the present master thesis aims to ask and answer the following questions: How do the deal with the devil in the context of witch-hunts and the Faustian tradition affect works of twentieth-century literature? How is Satan portrayed and what are gender-specific differences between witches and wizards across time, regions, religion and culture? How do the church and society react to the challenge of marginalized characters accused of practicing witchcraft or having supernatural powers? And what are the parameters of witchcraft fiction? Four selected texts will provide an exemplary analysis of witchcraft, dark magic and the figure of the devil in twentieth-century novels belonging to different cultural and literary traditions. Sylvia Townsend Warner’s Lolly Willowes (1926), Thomas Mann’s Doktor Faustus (1947), Mikhail Bulgakov’s The Master and Margarita (1966) and Rudolfo Anaya’s Bless me, Ultima (1972) constitute the corpus of this thesis. With regard to the historical, cultural and social circumstances specific to the times and places the novels are set in, valuable insights into representations, narrative strategies and discourses of superstition, social injustice and the hardships of both male and female misfits, who either see themselves forced or desire to turn to the supernatural, shall be gained. Finally, from a comparative perspective, my selection of texts, originally published in English, German and Russian, creates space for discussion on the multifaceted and changing image of the devil and the figures of female and male witches reflecting the religious and cultural realities of four different authors and countries.
Keywords (deu)
Vergleichende LiteraturwissenschaftFigur der HexeFigur des TeufelsTeufelspaktLiteratur 20. Jahrhundert
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
135 Seiten
Number of pages
140
Study plan
Masterstudium Vergleichende Literaturwissenschaft
[UA]
[066]
[870]
Association (deu)
Title (eng)
The night was at their disposal
witches and devils in twentieth-century literature
Author
Saskia Pacher
Abstract (deu)
Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus aller Welt inspirieren sich an der Thematik der Hexerei und der dunklen Magie, was bewirkt, dass der Teufel in zahlreichen Romanen als Anführer von Hexenmeistern und Hexen, als Verführer von Frauen und Gehilfe von Männern, die nach Wissen und Macht streben, eine Bühne erhält. Ausgehend davon besteht das Ziel dieser Masterarbeit darin, folgende Fragen zu stellen und zu beantworten: Inwiefern prägt der Pakt mit dem Teufel im Kontext der Hexenverfolgung und der faustischen Tradition literarische Werke des zwanzigsten Jahrhunderts? Wie wird Satan dargestellt und worin bestehen die geschlechtsspezifischen Unterschiede zwischen Hexen und Zauberern quer durch Zeit, Ort, Religion und Kultur? Wie gehen Kirche und Gesellschaft mit der Herausforderung um, mit marginalisierten Figuren konfrontiert zu werden, die beschuldigt werden, Zauberei zu betreiben und übernatürliche Kräfte zu besitzen? Was sind darüber hinaus die Parameter von Literatur über Hexerei? Vier ausgewählte Texte aus unterschiedlichen kulturellen und literarischen Traditionen werden eine exemplarische Analyse über Hexenkunst, dunkle Magie und die Darstellung des Teufels in Romanen des zwanzigsten Jahrhunderts bieten. Sylvia Townsend Warners Lolly Willowes (1926), Thomas Manns Doktor Faustus (1947), Mikhail Bulgakovs The Master and Margarita (1966) und Rudolfo Anayas Bless me, Ultima (1972) bilden die Grundlage dieser Masterarbeit. Mit Blick auf die historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Verhältnisse, die besonders die Orte und Zeiträume betreffen, in denen die Romane angesiedelt sind, werden wertvolle Erkenntnisse über Repräsentationen, narrative Strategien und Diskurse im Zusammenhang mit Aberglauben, sozialer Ungerechtigkeit und dem Elend von Außenseitern und Außenseiterinnen gewonnen, die sich entweder gezwungen sehen oder es wünschen, sich dem Übernatürlichen zuzuwenden. Von einem komparatistischen Blickwinkel aus gesehen, schafft diese Auswahl an Texten, die ursprünglich in englischer, deutscher und russischer Sprache veröffentlicht wurden, letztendlich Raum für eine Diskussion über die facettenreiche und sich wandelnde Darstellung des Teufels und der Figuren der Hexen und Zauberer, welche die religiöse und kulturelle Wirklichkeit von vier unterschiedlichen Autorinnen und Autoren aus vier verschiedenen Ländern spiegeln.
Abstract (eng)
Novels from all over the world are inspired by the theme of witchcraft and dark magic, bringing Satan himself to the page as the professed leader of witches and warlocks, seducer of women and helper of men hungry for power and knowledge. Against the backdrop of this topic, the present master thesis aims to ask and answer the following questions: How do the deal with the devil in the context of witch-hunts and the Faustian tradition affect works of twentieth-century literature? How is Satan portrayed and what are gender-specific differences between witches and wizards across time, regions, religion and culture? How do the church and society react to the challenge of marginalized characters accused of practicing witchcraft or having supernatural powers? And what are the parameters of witchcraft fiction? Four selected texts will provide an exemplary analysis of witchcraft, dark magic and the figure of the devil in twentieth-century novels belonging to different cultural and literary traditions. Sylvia Townsend Warner’s Lolly Willowes (1926), Thomas Mann’s Doktor Faustus (1947), Mikhail Bulgakov’s The Master and Margarita (1966) and Rudolfo Anaya’s Bless me, Ultima (1972) constitute the corpus of this thesis. With regard to the historical, cultural and social circumstances specific to the times and places the novels are set in, valuable insights into representations, narrative strategies and discourses of superstition, social injustice and the hardships of both male and female misfits, who either see themselves forced or desire to turn to the supernatural, shall be gained. Finally, from a comparative perspective, my selection of texts, originally published in English, German and Russian, creates space for discussion on the multifaceted and changing image of the devil and the figures of female and male witches reflecting the religious and cultural realities of four different authors and countries.
Keywords (deu)
Vergleichende LiteraturwissenschaftFigur der HexeFigur des TeufelsTeufelspaktLiteratur 20. Jahrhundert
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
140
Association (deu)
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